Letzten Samstag, Ferienbeginn, sind wir nach Österreich für ein langes Wochenende.
Mautstrasse: 1,35 h, Alternative 1h,48 Minuten
Also die Alternative gefahren und ohne Ende geärgert. Die Ösis haben etliche Straßenabzweigungen kurzerhand gesperrt. Vermute um den Touristen Verkehr raus zu halten. Ergebnis war, dass wir über 4h unterwegs waren.
Google immer neue Routen berechnet, die aber alle gesperrt waren (was Google nicht wusste). Wir haben uns so unendlich geärgert. Ich kann die ösis ja verstehen, aber wieso wird sowas nicht offiziell an Google gemeldet? Dann wären wir komplett anders gefahren.
es wird doch ausreichend mit Beschilderung hingewiesen, dass Durchgangsverkehr auf der AB zu bleiben hat.
Ging auch schon oft durch die Nachrichten, dass „findige Abfahrer“ an der nächsten Ausfahrt von der Polizei kontrolliert und im Zweifel zur Kasse gebeten werden.
Jetzt stell dir mal vor, ich bin weder auf Deutscher noch auf österreichischer Seite über die Autobahn angereist? Ich hab mich ins Auto gesetzt, hab Google gestartet und bin los gefahren. Wir waren kein „Durchgangsverkehr“. Wir wollten direkt in einen Ort sehr nach hinter der Grenze „Stans“. Wollten ins Jenbach Mittagessen und laden. Das hat natürlich vorne und hinten dann zeitlich nicht gepasst.
Da war kein Schild und selbst wenn da Schilder stehen erwarte ich, das Google das kennt und mich entsprechend lotst.
PS auf unserer Route über den Achensee ist weit und breit keine Autobahn in der Nähe. Radio hören wir nicht und wenn, wäre es kein Regionalsender und auch zu spät gewesen.
Hört sich nach Zillertal und der Alternative Achensee an. Die Empfehlung ist dort ganz klar: immer auf der Hauptstraße bleiben. Alle Alternativen sind dort gesperrt und werden von ‚Security‘ bewacht. Anwohner dürfen aber reinfahren.
Ich wüsste nicht wie man sowas an Google melden könnte damit das auch kurzfristig und nur für diese Samstage sichtbar wird. Auch für Anwohner nämlich nicht sehr praktisch wenn ihre Straße bei Google alternativlos gesperrt wird.
Ich kann die Sperrungen gut nachvollziehen. Bei den Massen die dort jeden Samstag sonst die Straßen verstopfen würden, macht eine Sperrung Sinn. Auch wenn dann für manche wertvolle Urlaubszeit verloren geht. Eine Beschilderung gibt es und selbst wenn man runterfährt stößt man schnell auf die Absperrungen und kann wieder zurückfahren.
Eine mögliche Verbesserung wäre noch, wenn man bei Holzkirchen auf der A8 eine Beschilderung über die nicht empfohlene Alternative Achensee aufstellt aber das wäre bestimmt nicht einfach zu realisieren.
Was ich nicht ganz verstehe: bei mir hat Google auf den Stau hingewiesen, wieso bei dir nicht?
Hier seht ihr unsere Routenoptionen. Es war nicht unsere Absicht „klüger als der Rest“ zu sein und irgendwelch Schleichwege zu fahren. Ich hab die Route gecheckt und meine Gedanken waren:
nur minimal längere Route und kürzere km-Strecke
landschaftlich viel schönere Strecke
ich kann mir endlich den Achensee mal anschauen
wir können schön in Jenbach laden und Mittagessen gehen bis unser Hotelzimmer fertig ist.
Wir sind nirgends von der AB abgefahren - wir sind ja garnicht erst drauf gefahren. Wir kamen von Bad Tölz über Lenggries.
Das würde ich auch gerne wissen, wieso google da nicht drauf hingewiesen hat. Bei jeder Abbiegung wo google uns nach Süden schicken wollte waren Straßenpoller aufgestellt. Dann hat er die Route neu berechnet und wollte die nächste Abbiegung nehmen die wieder versperrt war. Somit wurden aus aus 1,75 h Gesamtfahrzeit dann deutlich über 4 Stunden.
Hätten wir das gewusst, wären wir anders gefahren. Ich kann die Ösis verstehen. Aber dann muss es halt richtig in maps eingeplegt werden. Gab dann etliche Leute die auch überrascht wurden… zig Leute haben dann in den Straßenkraben gekackt und gepinkelt. Die Pause haben wir uns wie gesagt dann auch gespart. Anstatt im Ort lokal zu Mittag zu essen sind wir dann gleich ins Hotel gefahren, da wir eh zu spät dran waren.
ok., also laut den offiziellen Meldungen des Landes Tirol hättet ihr als „Anrainer“ (= Quell- und Zielverkehr) durchaus direkt nach Jenbach fahren können:
Die konkrete Beschilderung vor Ort kenne ich jetzt nicht, die wird vermutlich entsprechend angsteinflößend gemacht sein, um findige Fahrer abzuschrecken.
Unser Hotel war halt erst in Stans. „Mittagessen“ wird nicht als Anrainer gelten. Weiß nicht mehr welches Wort genutzt wurde aber es war klar, dass nur Anwohner durchfahren durften.
Naja sei’s drum. Haben uns auf jeden Fall sehr verärgert, dass das halt einfach nicht hinterlegt ist. Insbesondere wenn das ja scheinbar regelmäßig stattfindet.
Im obigen Link vom adac steht sogar, dass die Behörden es an die navi Anbieter rausgeben würden, damit die Babies die Routen nicht vorschlagen. Das würde ja absolut Sinn machen…
Das Ganze entsteht bei Stau auf der B169 im Zillertal. Um Stau im Tunnel am Taleingang (Brettfalltunnel) zu vermeiden wird dort auf Blockabfertigung umgestellt. Der Rückstau vor dem Tunnel reicht dann bis auf die Autobahn und auch die Achenseestrasse B181 ist davon betroffen. Oft ist dort der Rückstau sogar länger weil sich so viele Autofahrer das Pickerl sparen wollen. Alle Schleichwege werden für nicht-Anwohner gesperrt.
Bei mir wurde aber die Verspätung auf beiden Routen korrekt angezeigt und es kamen auch keine (gesperrten) Alternativvorschläge. Aber mein Ziel lag im Zillertal, nicht in Stans. Ich glaube du hättest tatsächlich dort versuchen können runterzufahren, auch wenn du kein wörtlicher ‚Anrainer‘ bist.
Ist mir leider in Bayern auch schon mehrfach aufgefallen, daß Google wichtige Sperrungen nicht kannte. Bspw. Straße komplett gesperrt seit Tagen wegen Baustelle. Google wusste es noch nicht und wollte uns immer wieder auf die gesperrte Straße schicken.
Keine Ahnung ob es daran liegt, daß die Behörden nicht an Google melden oder Google deren API nicht nutzt auf jedenfall nervig.
Im Fokus stehen vor allem die Navigationsgeräte. So werden die Fahrverbote durch die Verkehrspolizei in das Verkehrsinformationssystem des Innenministeriums eingespielt und stehen damit den Navi-BetreiberInnen zur Verfügung. Damit herrscht die Zuversicht, dass die Navis die Strecke dann so berechnen, dass es zu keinem Ausweichverkehr kommt.
Besser als Straßen absperren wäre es, die Infrastruktur dem Massentourismus anzupassen. Tirol setzt dem Tourismus kaum Grenzen. Da kann man nicht tatenlos zusehen wie die Straßen sich weiter verstopfen.
Aber das ist vielleicht ein Thema für ein anderes Forum.
Tja, in Österreich und Tirol im Speziellen ist der Skitourismus das Wichtigste. Sah man ja, als im Lockdown alles im Land still stand, nur die Skilifte nicht…
Im alpinen Raum ist das halt nicht immer so einfach mit der Infrastruktur. Die Täler sind halt räumlich limitiert. Aber ja, ich gebe dir Recht, daß die Österreicher alles auf ihre „Geldmaschine“ Skizirkus setzen. Das man allerdings ausschließlich aufs Auto zur Anreise setzt, ist nicht alleine das Thema der Tiroler. Da haben die Anreiseländer auch ein Wort mitzureden.
Allerdings wäre eine Anreise per Bahn aus Deutschland nicht wirklich komfortabel oder möglich. Anreise per Bus ist auch nicht mehr angesehen.
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