Die Antwort ist nicht entweder oder, sondern was man alles machen kann.
-Wenn man sein E-Auto günstiger mit grünem Strom laden kann, dann tut man das.
-Wenn man aus eigenem (wie auch immer geladenem) Akku günstiger Strom bekommt, als aus dem Netz, dann macht man das.
-Wenn ich jetzt noch etwas aushole, dan fallen mir eine Menge Möglichkeiten ein
…
Es muß halt politisch gewollt und mit entsprechender Preisbildung untermauert werden.
Wenn und Aber und Kolbenmotoren müssen abgeschafft werden.
Alles richtig.
Aber Batteriespeicher in Privathaushalten flächendeckend verwenden zu wollen, wie von dir postuliert, wird nicht funktionieren.
Ohne eigene Photovoltaikanlage komme ich da in keinen wirtschaftlichen Bereich - selbst bei deutlicher Kostenreduktion. Nimm mal das von dir verlinkte Beispiel der „Steckdosenanlage“. Selbst bei einem (viel zu optimistisch) angenommenen täglichen Ladehub von 5 kWh und einer (viel zu optimistisch) angenommenen Lebensdauer von 20 Jahren kommt man unter Berücksichtigung von 15% Ladeverlusten auf etwa 31.000 kWh. Bei 5.000 EUR Anschaffungskosten müsste man also pro zwischengespeicherter kWh 16 ct erwirtschaften (= müsste man vom Netzbetreiber erhalten) - abwegig bei Stromgestehungskosten, die auch bei erneuerbaren Energien im mittleren einstelligen Bereich liegen.
Ich bin sehr für einen schnellen Umstieg auf erneuerbare Energien. Jedoch halte ich den Ansatz stationärer Heimspeicher „nur“ im PV-Bereich für sinnvoll, aber auch da erst nach einer deutlichen Kostenreduzierung bei den Speichern. Und egal wieviele Batteriespeicher man einsetzt, es genügt in fernerer Zukunft nicht für eine durchgängige Netzstabilisierung. Aber dafür gibt es ja andere technische (auch kostengünstigere) Lösungen (siehe mein Beitrag oben).
Versuchen wir weiter, jeden von der Elektromobilität zu überzeugen!
So soll es sein. Alle sollen mitdenken und mitmachen. Wenns und Abers gibts genug.
Ich z.B. habe nur eine kleine PV Anlage mit 5kWp - dafür aber einen unvernünftig großen BYD Speicher mit 16,4kWh -sehr oft voll geladen- im Keller stehen. Ich finde das gut und will die Kohle auch nicht wiederhaben. Und dabei kann ich einigermaßen rechnen
Mir ging es in den obigen Beiträgen darum, dass Deckeln der Spitzen nicht der richtige Weg ist. Wir brauchen Speicher, noch und noch. In jeder Form, groß und klein. Batterie, Wasserstoff, Wärmebecken usw.
Kolbenfersse, seh ich auch so. Nutze 43KWh Speicher (Eigenbau für 6K€) und 11KWp solar - damit ist mein Polestar 2 sehr zufrieden (das Haus auch) und die Diskussionen über Ladezeitbegrenzung werden dadurch irrelevant…
sorry, Kolbenfresser - hatte krumme Finger
das sind 43kWh und das für 6K€ … und da ist noch so viel Platz !
Mit BYD Speichermodulen 16,4kWh sieht das nicht ganz so gut aus. Und Platz ist auch nicht mehr so viel. Aber ich bin doch zufrieden.
Chris, Deine Anlage ist doch auch beliebig modular - nur halt etwas teurer. bei mir passt noch eine Reihe mehr rein (im Moment sind 3x 14,4KWh drin bestehend aus je 16x 3,2V/280Ah Zellen - Zellenpreis 81$) Zellenpreis vor der Haustür (48 Stück) 4680€ - der Rest sind Kosten für Kabel und den selbstgebauten Schrank. Smart BMS ist 3x DALY 200Ah mit Bluetooth - damit kann ich den Stand jeder Zelle überwachen.
Wir sind uns einig: der Speicher machts.