Persönlich finde ich EnBW gefolgt von Ionity ziemlich zuverlässig. Vorallem kackt bei EnBW in den neuen Ladeparks keiner der HPC Lader ab nur weil es voll belegt ist. Nennt sich Kompetenz und Erfahrung wenn ein Energieunternehmen Standorte für Energie baut. Die kennen das halt seit Ewigkeiten.
Ob die anderen Fahrzeuge an den SC so problemlos funktionieren wie Tesla´s wage ich zu bezweifeln. Ich sehe das so wie früher die abgeschlossene Apple Welt. Da ist alles aufeinander abgestimmt, dafür teilweise eingeschränkt, aber man hatte wenig Probleme. Windows war weit offen und es gab oft Probleme mit Treibern etc. Ich sehe es als nette Ergänzung, irgendwann werden die dann auch voll stehen.
Ich habe mir am Wochenende im PS eine Route nach Hirthals (DK - 900 km) im Wagen rechnen lassen. Google fragte nach Ladestopps und hat jeweils bei ca. 15% SOC einen Stop vorgeschlagen an Schnelladern an der Autobahn (oder nahe dran). Einfach hinzufügen und fertig war die Reise.
Fand ich schon recht gut. Tesla konzentrierte sich da mE nur auf seine Ladestationen. Da fährt man auch mal gerne 50km zum nächsten SC, auch wenn ein HPC um die Ecke steht (hatte ich letztes jahr bei der Probefahrt).
Tesla interessiert sich weniger um Subventionen, die in jedem Land anders vergeben werden. Das ist nicht der Grund für die Öffnung der SuC.
Tesla möchte auch Autos nur so nebenbei (in Zukunft) verkaufen.
Tesla möchte der größte Stromanbieter der Welt werden.
Falls dem ein oder anderen geneigten Leser mal aufgefallen ist, geht Tesla immer mehr in andere Geschäftsrichtungen. Da werden Solaranlagen (Solarziegel), Heimspeicher, günstige Stromtarife (wenn man einen Tesla-Speicher im Keller hat) usw. angeboten. Dazu zählt auch, daß die SuC eine höhere Auslastung bekommen und die Fahrer anderer E-Automarken gelockt werden mit der sehr guten Verfügbarkeit, dem rasanten Ausbau und dem nahezu immer vorhandenen Funktionieren der Stationen. Weiter ist die Usability besser (keine Karten etc); einfach einstecken, fertig. Natürlich mit App für Nichttesla wieder komplizierter als für Teslafahrer aber immerhin…
Tesla will Strom verkaufen und sich zunehmend eine Marktmacht in mehreren Segmenten aufbauen.
Wie gut die App funktionieren wird, wie gut es mit dem Laden klappt für Fremdautos…keine Ahnung. Manche haben ihren Ladeanschluß nicht „richtig“ für einen SuC und ich sehe Probleme aufkommen, wenn eine große Auslastung gegeben ist und ein E-SUV schräg an einem SuC laden muß, weil der Anschluß am Kotflügel Fahrerseite sitzt und somit zwei Ladeplätze belegt. Das könnte böses Blut geben vor allem weil einige Teslafahrer der Meinung sind, daß sie durch den Kauf eines Tesla das SuC-Netz mitfinanziert haben und gefälligst kein anderer dort laden soll. Andere Tesla fahrer freuen sich, weil durch eine bessere Auslastung mehr Geld von Tesla erwirtschaftet wird und das Netz noch schneller ausgebaut werden kann…wir werden sehen.
Zu einigen Anmerkungen hier:
-Richtig, bei V3 bekomm man immer die volle Ladeleistung und muß sich nichts teilen.
-nur die Tesla M3 vor dem „refresh“ können dort als Peakleisung 250kW erhalten. Das fällt dann schnell ab. Neuere M3 sind froh, wenn sie mal kurz ~200 sehen, je nach Batterie auch weniger. Mehr als 170 habe ich z.B. noch nie erhalten. Es gibt einige verschiedene Batterien (Hersteller und auch Akkugröße), die in den letzten 16 Monaten verbaut wurden. Da sind die Unterschiede teils gewaltig. Einige Tesla mit LFP Akku sind froh, wenn sie im Winter 20 kW ohne Vorheizen bekommen.
-mich würde interessieren, ob die SuC eine Ladekurve wie vom Tycan oder Ioniq 5 abkönnen und 20 min durchfeuern mit 220kW?
-eine Öffnung der SuC wäre für einige ein Segen, denn die Ladedichte in Deutschland steigt damit für nicht-Teslafahrer deutlich an und in einigen Regionen Deutschlands/Europas wird es viel entspannter.
Ich bin auf die Entwicklung gespannt und werde auch ganz sicher keinen PS2 Fahrer am Suc verhauen
Das ist so. Ich habe mich schon immer gefragt wieso alle so begeistert davon sind? Klar, die Routenplanung funktioniert sehr sehr gut, eigentlich idiotensicher, aber die Umwege sind zum Teil sehr gewaltig.
Naja, muss jeder selbst wissen.
Ich bin mit GM und ABRP mehr als zufrieden - diese Einstellmöglichkeiten hat man beim Tesla bei weitem nicht.
Manchmal verstehe ich den fast religiösen Eifer nicht, wenn es hier um irgendwas von Tesla geht. Ich selbst vermisse Teslas SC nicht, denn überall in den Stadtgebieten gibt es eh bessere Alternativen so man in Ruhe seine 11KW läuft und an den Autobahnen die ich bisher befahren habe gibt es inzwischen hinreichend viele Säulen von Aral Pulse mit 300 KW oder Allego oder Iotiny oder Shell oder Total oder was auch immer.
Ich denke Tesla hat auch erkannt, dass deren Strategie nicht mehr aufgeht wie vor 5 Jahren. Tesla hat ein Mobilitätsversprechen für E Mobilität abgegeben und da es keine Ladestationen gab haben die halt ein eigenes System entwickelt. Es war immer ein Problem mit den notwendigen Investitionen und den Subventionen ein geschlossnes System zu entwickeln und in D ein Kampf mit den Gesetzen. Teslas SC entsprechen nicht dem Gesetz zur öffentlichen Ladeinfrastruktur und deshalb hat man Notlösungen wie die Halteverbotsschilder etc. „erfunden“.
Nunmehr aber etabliert sich Wettbewerb der mit erheblichen staatlichen Subventionen HPCs wirklich rasant ausbaut. Der Strom kostet in der Produktion und mit den Abgaben ja eigentlich überall gleich und somit haben wir zZt ein Marktmodell das von direkten und indirekten Subventionen geprägt ist. Es ist zZt wohl noch ein Argument für Käufer ein einfaches Ladenetz und ein günstiges zu bieten, nichts anderes macht doch Polestar mit dem 35 cent Tarif bei Ionity auch.
Wenn Tesla aber seine Ladeinfrastrur öffnet dann erschießen sie sich einfach neue Kunden, bekommen auch Subventionen und wenn der Preis zB dort nicht mehr niedriger ist als anderswo dann hat auch der Tesla Fahrer gar keinen Nutzen mehr nur bei den Tesla SC zu laden.
Ich würde mich eher freuen, wenn die Ladesäulen so einfach funktionieren würden wie bei Tesla, also einfach anstecken und dass Auto macht den Rest.
Ist immer noch günstiger als die subventionierten Ionities und kann durch Abo gesenkt werden… Ich sehe es als weitere Option, die man wahrnehmen kann - oder auch nicht.
ich fände es - in Erwartung der weiteren Öffnungen - für sinnvoll, dass GM ALLE Supercharger in Europa aufnimmt (sollten die nicht schon längst drin sein ) und vergleichbar mit den Roaminganbietern (Plugsurfing / EnBeWe ) in die Auswahlliste der Ladekartenanbieter aufnimmt.
So wäre ein weiterer Abrechnungsanbieter (in diesem Fall auch Betreiber) gezielt auswählbar bzw. anzufahren.
Habe mal schnell in GM geschaut, da sind sie eingezeichnet. Also die, die ich kenne.
Müssten halt dann noch in die Auswahlliste der Ladeanbieter.
Das Preismodell halte ich derzeit für günstiger als Ionity, wenn der Deal nicht verlängert wird.
Aral Pulse kostet auch 69 Cent/KW. Shell glaube ich 64 cent. Finde den Preis zwar hoch aber Marktkonform.
Ob die Roaming Preise dauerhaft günstiger bleiben können als die der tatsächlichen Anbieter wage ich auch zu bezweifeln.
Tesla hat durch die Öffnung einfach mehr Kunden bei gleicher Infrastruktur / Investition. Das Argument der besseren HPC Verfügbarkeit als Tesla Fahrer zieht meines Erachtens heute auch einfach nicht mehr.