Test: Was taugen Allradsysteme im Winter

Das bekommt man beim Verbrenner mit Runterschalten auch ohne OPD hin.

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Viele e Autos haben bei Schnee Probleme wenn es um das OPD geht. Bei Tesla war das letztes Jahr ein Probleme siehe Test von Nextmove. Schleudernde E-Autos: Verdeckte Gefahr bei Glätte? - YouTube

Tesla hatte temporär auf eine Art Automatik der rekuperation umgestellt was zu erheblichen Verschlechterung des lenkbarkeit und auch zu Unfällen führte.

Es wäre aber schon mal interessant zu wissen was der Unterschied in der Steuerung macht, warum es bei der reku zum blockieren kommt.

Vielleicht eine interessante Information noch.
Als ich diesen Parkplatz mit Schnee dennoch oben beschrieben habe bergabwärts gefahren bin hat das Auto beim bremsen nicht so wie sonst rekuperiert! Es hat nur die physische Bremse gearbeitet! Das hat man gehört und in der Anzeige gesehen.

Ich hätte vielleicht dazu schreiben sollen…beim Bremsen mit ABS bin ich nie gerade aus gerutscht :wink:

Mittlerweile mache ich OPD bei glatter Straße auch komplett aus…war halt für mich ein Schreckmoment, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet habe.

Nein du hast Recht. Das hätte ich im Nachgang tatsächlich nochmal testen können. Aber ich habe meine Frau an dem Tag aufgrund der Straßenverhältnisse zur Arbeit gefahren und hab es danach einfach vergessen.

Ansonsten wollte ich an der Stelle auch das eigentliche Thema des Threads nicht verwässern.
Alle anderen Fahrten mit dem Auto im Schnee waren einfach nur Klasse und ich muss gestehen, dass ich während diesen Tagen auch öfter mal ohne Grund rumgefahren bin :see_no_evil: :grinning_face_with_smiling_eyes:

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Das Verhalten aller vier zeitgleich blockierender Rädern bei komplett rutschigem Untergrund ist bei 4x4 Antrieben ja seit jeher bekannt und bei BEV verstärkt sich der Effekt durch das hohe Bremsmoment bei OPD on zusätzlich.
Wird der Wagen überbremst und blockieren alle vier Räder zeitgleich, kann kein System mehr erkennen ob das Fahrzeug steht oder eben rutscht. Dazu bräuchte man analog wie bei Zügen ein Bodenradar welches sämtliche elektronischen Helfer übersteuert und ins ABS / EDS eingreift indem es kurzzeitig die Bremsen löst oder die Bremskraft verringert und das Gleiten detektieren kann. Bei 2WD ist dieses Detektieren möglich solange mit der Reku gebremst wird, da die nicht angetriebenen Räder weiter in Bewegung sind. Es wäre interessant, auf vereister Fahrbahn einen LRDM und einen LRSM gegeneinander antreten zu lassen und das Bremsverhalten unter dieser Situation durchzuxerzieren.

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na ich hoffe doch schwer, dass in heutigen Fahrzeugstabilitätssystemen (dem Verbund aus ABS, ESP, EBC und vielen weiteren Abkürzungen) nicht ausschließlich Raddrehzahlsensoren als Informationsquelle verwendet werden, sondern auch der ein oder andere Gierraten- und Beschleunigungssensor.

Somit ließen sich schlagartige Abweichungen der Raddrehzahl zur festgestellten Beschleunigung bzw. dann eben nicht vorhandenen Verzögerung relativ einfach herausrechnen.

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Diese Hoffnung kann ich weder bestätigen noch dementieren, glaube aber, da überschätzt Du die Systeme in den Fahrzeugen. Mit jedem traktionsunanhängigen Sensor welcher hunzugezogen wird, verschäft sich die Fehleranfälligkeit sodass Phantombremsungen und willkürliches Triggern sicherheitsrelevanter Systeme zunehmen würden.

Bestimmt werden mehr Parameter miteinbezogen als nur Radumdrehungen. Man kann dies mit Motorenströmen, Fahrerinputs, Lebkungszuständen heute sicher besser abbilden als noch vor 25 Jahren. Allerding bezweifle ich, dass eine Art Piezo-Kreisel hier massgebend in ein Bremssystem eingreift.

ESP®-Modul

Elektronisches Stabilitätsprogramm ESP

Fahrdynamikregelung – Wikipedia

hier wird regelmäßig von Lenkwinkel-, Beschleunigungs- und Gierratensensoren gesprochen, also nein, ich überschätze ESP der 4. Generation nicht :wink:

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Aber PHEV…
Konkret habe ich einen Volvo V60 T6 mit OPD gefahren.

@Wurzelsepp29 okay, kannte ich so detailliert nicht. Welche Sensoren jedoch wann und was übersteuern, bleibt weiterhin ein Geheimnis, wenn alle vier Räder stehenbleiben und der Fahrzeugrechner „Fahrzeug steht“ registriert, die Gier- und Neigesensorik allerdings entsprechende Werte übermitteln welche nicht zum Zustand passen (sofern die dann überhaupt noch abgegriffen werden). :man_shrugging: Sowas kann uns wohl nur ein Diagnostiker oder Telematiker mit Gewisseit erklären.

Bin in 2020 mit meinem in der CH von einem plötzlichen Schneeeinbruch überrascht worden, logoweise mit Sommerreifen.

Der PS2 fuhr sich genauso sicher wie seinerzeit unser Audi 200 Turbo Quattro, eher noch eine Spur besser.

Und bei Sommerreifen und knöchelhoch Schnee kann man dann glaub nicht mehr von guten Reifen sprechen.:grin:

Lief trotzdem wie auf Schienen.

Einzig beim bergab bremsen merkt man dann halt das Gewicht.

Doch, du kannst das Bremspedal betätigen, dann kommt das ABS und regelt normal wie immer als hättest Du die Reku runtergestellt.

Vorausgesetzt dass sich mindestens eines der Räder noch ein bissl dreht. Wenn alle vier Räder schon blockiert sind ist es zu spät, dann kann der Wagen nicht mehr erkennen dass er nicht steht.
Dann brauchst Du einen ganz kurzen Gasstoß damit sich die Räder wieder drehen und sofort danach Bremspedal durchtreten und das ABS den Rest machen lassen.

Das halte ich für reine Erfindung. Aber wenn du daran glauben magst. Belassen wir es dabei :wink:

Völlig egal was für ein Auto man fährt, bei Schnee bedeckter Fahrbahn hat kein Auto mit Sommerreifen Grip. Wie toll man sein eigenes auch für halten mag.

Nun, ich bin am Steuer gesessen, insofern würde ich Erfindung jetzt mal ganz weit von mir weisen. :man_shrugging:

Ich bin aber auch nicht in einer Skihalle gefahren, sondern auf frisch verschneitem Asphalt und wir hatten max. ca. 13% Steigung / Gefälle.
Ob Du das glauben magst oder nicht ist mir eigentlich recht wurscht, denn ich weiß was ich gefahren bin.

Das habe ich reflexmäßig getan…hatte keinen Effekt.
Die Erklärung des Nichterkennens einer Bewegung bei vier blockierten Rädern halte ich für unwahrscheinlich. Ich denke die Beschleunigungssensoren werden immer in den Regelkreis einbezogen und das Fahrzeug „weiß“, ob es steht oder noch in Bewegung ist.

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darüber findet man ja jeden Winter hunderte Videos, wie Autos mit vier blockierten Rädern den Hang hinunterrutschen. In einer solchen Situation müsste man eben die Bremse lösen (in unserem PS2 Fall wieder ein bisschen aufs Gas mit OPD standard, schwieriger…) und dann wieder bremsen, damit das ABS wieder regeln kann und das Auto steuerbar bleibt. Es gibt Systeme die das erkennen, zum Beispiel die Hill Descent Control von Landrover, da kann es vorkommen, dass das Auto bei der Bergabfahrt sogar wieder etwas beschleunigt, um wieder Grip zu haben, was ein bisschen unheimlich sein kann je nach Situation…
https://youtube.com/shorts/8pY4If3Yvkw?feature=share

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Das Allradantriebe im Schnee überzeugen, ist ja nicht verwunderlich.
Ich fände es mal interessant, wie sich die Fahrzeuge mit nur einem Elektromotor auf Schnee / Eis schlagen. Zumal der Polestar ja über einen Vorderradantrieb verfügt. Ob die Regelsysteme bei ihm mehr Performance zulassen als bei den Hinterrad angetriebenen? :thinking:
Kennt jemand einen entsprechenden Testbericht?

Auch wenn es kein Polestar ist, so war ich doch etwas überrascht von der Performance es E-tron