Also bei meinem Diagramm hätte er 11kW ziehen können, hat aber nur ein paar Minuten 7kw genommen.
Lieber Toddy57,
darf ich mich mal nach der Akkugröße des i3 erkundigen?
Wir haben das 94Ah-Modell und mussten trotz vorgeheizten Akku und Wärmapumpe auf einer Fahrt von ca. 315Km letztes Wochenende bei Temperaturen zwischen 0 bis +4Grad dann doch dreimal zum DC-Laden stoppen. Das Thema mit zwischenzeitlichen leichtem frösteln trotz 22 Grad Wunschtemperatur im Fahrzeuginneren bei Automatikbetrieb kenne ich allerdings schon seit über 20 Jahren im BMW.
Hallo…wir haben ebenfalls 94AH-Akku…Lüftung auf Automatik bei 20 Grad…das du zwischenladen mußtes ist bei 315km Strecke normal…bei über 120km/h steigt der Verbrauch auch massiv an…so bei 110 km/h ist es bei uns noch im Rahmen…ist aber auch kein Autobahn oder Langstreckenfahrzeug…ansonsten kommen wir bei 0-3 Grad ca 200km weit…im Sommer sind es um die 250km.
Dank für die Info.
Wir fahren unsere i3s seit 2017 und auf Langstrecke auch nicht schneller als 100.
Wir freuen uns auf den Polestar der dann dieser Tage wohl bei uns ankommt.
Moien,
ich habe nun dieser Tage gelesen, dass Polestar die Modelle nach unten erweitert und da ist mir folgendes ins Auge gesprungen:
„Mit den beiden neuen Antriebsvarianten hat Polestar also auch die bisher nicht erhältliche Mit den beiden neuen Antriebsvarianten hat Polestar also auch die bisher nicht erhältliche Wärmepumpe eingeführt. Der Hersteller gibt an, dass damit in kälteren Klimazonen bis zu 10 Prozent Reichweite gewonnen werden können – der effektivste Temperaturbereich liegt zwischen 5 und 15 Grad Außentemperatur. eingeführt. Der Hersteller gibt an, dass damit in kälteren Klimazonen bis zu 10 Prozent Reichweite gewonnen werden können – der effektivste Temperaturbereich liegt zwischen 5 und 15 Grad Außentemperatur.“ Quelle: https://www.electrive.net/2021/04/13/polestar-bringt-frontantriebs-version-mit-zwei-batteriegroessen/
Meine Frage wäre die Wärmepumpe nachrüstbar, oder ist der Kostennutzen Faktor dieser Nachrüstung nicht lohnenswert?
Yves,
zum Thema Wärmepumpe gibt es hier bereits einen umfangreichen Thread mit verschiedenen Meinungen. Einfach mal danach suchen.
Aber ich will auf deine Frage zurück kommen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich die Nachrüstung einer Wärmepumpe, selbst wenn es irgendwann möglich sein wird, finanziell nicht lohnen wird.
Hier mal eine einfache Rechnung. Um 10% mehr Reichweite zu bekommen musst du nach meiner Erfahrung ca. 3kWh weniger Strom auf 100km aus der Batterie verbrauchen. Bei einem angenommenen Strompreis von 40ct pro kWh (Zuhause mit PV Überschuss laden natürlich günstiger, bei Ionity an der Autobahn teurer) sind das 1,20€ auf 100km oder 120€ bei 10.000 bei Kälte gefahrenen Kilometer. Ich schätze mal auf Kosten von minimum 2000€ Für die Nachrüstung einer Wärmepumpe. Die würde sich also erst nach 16,6 Jahren bezahlt machen.
Geht es dir aber nur um die zusätzliche Reichweite und dir sind die Kosten egal, dann macht die Nachrüstung Sinn.
Hallo.
Das 2021er Modell des Polestar 2 hat keine und hier im Forum scheinen das viele als Nachteil zu empfinden. Mit dem 2022er Modell wird dann eine Wärmepumpe als aufpreispflichtige Option verfügbar. Für andere EVs wie den ID3 oder den TM3 gibt es längst eine.
Trotz einigem Recherchieren und lesen habe ich bisher noch nicht erkennen können, worin der tatsächliche Vorteil einer Wärmepumpe liegt. Klar, laut Marketing erhöht sie die Reichweite und senkt den Stromverbrauch. In Tests konnte ich bisher aber noch keine klare Bestätigung dafür finden, weil die Testbedingungen nie wirklich gleich waren und damit keine Vergleichbarkeit bestand. Die Unterschiede, die ermittelt wurden lagen in einem Bereich, den ich als Ingenieur wenn nicht als Messrauschen, dann aber doch als zufällig und nicht sicher reproduzierbar bezeichnen würde. In D sind es nur wenige Monate in denen eine WP prinzipbedingt überhaupt ihre theoretischen Vorteile ausspielen könnte. Das Idealszenario wäre wohl Temperatur um den Gefrierpunkt, keine Wallbox zum Vorkonditionieren vorhanden, Kaltstart. Selbst in diesem Idealszenario ist der Vorteil nach meiner Kenntnis nicht nachgewiesen.
Dazu kommt noch, dass eine Wärmepumpe als relativ komplexes mechanisches Bauteil die Fehleranfälligkeit des Fahrzeugs erhöht und im Laufe des Autolebens höhere Wartungs- und Reparaturkosten hervorrufen wird.
Im Gegenteil zu den Marketingbehauptungen hat Nextmove mit Wärmepumpe sogar höhere Verbräuche als ohne festgestellt: https://youtu.be/Zf-ikz0wrls
Es gibt mittlerweile eine Reihe Wärmepumpen kritischer Berichte, z.B. diesen hier https://youtu.be/XO4eDVQKBx0, aber das scheint die Interessenten nicht zu stören. Ich lese auch hier im Forum immer wieder, dass die fehlende WP beim PS2 als Nachteil empfunden wird, man darauf hofft, dass man eine WP nachrüsten kann und auch Polestar endlich eine anbietet, getreu dem Motto „wenn Marketing das so anpreist muss es ja auch gut sein“. In diesem Thread würde ich dieses Thema gerne zur Diskussion stellen.
Viele Grüße
Norbert
Vor über 40 Jahren habe ich mir, bei meinem Haus, ausser dem Oelheizkessel und einem Wärmepumpenboiler, eine Luft-Wasser-Wärmepumpe installieren lassen. Ausserdem habe ich (zu dieser Zeit) etwa 20 Jahre lang bei einem sehr bekannten Hersteller von Oelkessel-, Heizungs- und Wärmepumpenkomponenten als Produktemanager gearbeitet.
Im Laufe der Jahre habe ich mit diesen Systemen viele Versuche gemacht und dabei alle Vor- und Nachteile dieser Techniken kennengelernt. Und jede Technik hat auch Nachteile!
Bei z.B. unserem Polestar hätte eine WP zwar, abhängig von Aussenlufttemperatur, Luftfeuchte und benötigter Heizleistung, u.A. einige Stromsparvorteile. Aber: zB. bei Lufttemperaturen um den Gefrierpunkt vereist der Verdampfer einer WP. Resultat, die WP muss durch Umkehr ihrer Funktion oder durch eine Elektroheizung abgetaut oder abgeschaltet werden. Oder bei tieferen Temperaturen sinkt der Wirkungsgrad massiv und die Heizleistung reduziert sich, usw. Die Technik ist teurer, komplizierter und reparaturanfälliger.
Ohne weiter in’s Detail zu gehen. Ein Elektroheizelement als Fahrzeugheizung ist immer noch schneller warm, kostengünstiger, reparaturunanfälliger und einfacher im Unterhalt und bei einem Reparaturaustausch.
Meine Meinung: eine WP in einem Polestar 2 bringt (zu) wenig.
Das ganze Thema Wärmepumpe ist eh ein schmaler Grad in der Energieausbeute.
Fakt ist man steckt Strom rein (ins Auto), der ohne Wärmepumpe in Teilen als Abwärme flöten geht.
Diese Abwärme effektiv zu nutzen ist eine Herausforderung, die allein durch das Zauberwort Wärmepumpe nicht gemeistert werden kann. Da die Wärmpepumpe als mechanisches Bauteil ebenfalls Verlusten unterliegt wird der Grad der Ausbeute (des Vorteils) immer sehr schmal bleiben.
Aufwand und Nutzen in ein nachvollziehbares Verhältnis zu setzen und in kW auszudrücken wird nicht leicht - vor allem, wenn Umgebungstemperaturen einen maßgeblichen Einfluss haben, bzw. den Sinn einer WP erst rechtfertigen.
— danke für diesen Beitrag
Neben unserem Polestar haben wir einen BMW i3 mit Wärmepumpe. Einen Vorteil der Wärmepumpe kann ich nicht messen. Den Nachteil aber hören. Sie macht schon mal einen Höllenlärm beim Vorklimatisieren im Winter
Wenn ich mir - als Nicht-Wärmepumpen-Experte - so die gängigen und mehr oder weniger akzeptierten Tipps für eine möglichst gute Batterie-Effizienz im Elektroauto durch den Kopf gehen lasse, dann kommt eine Wärmepumpe meistens erst nach Faktoren wie:
- in Garage parken/laden (nicht immer/nicht für alle möglich)
- Eco-Modus nutzen, inkl. Vor-Konditionierung beim Anfahren einer Ladestation (fehlen beide meines Wissens noch beim PS2)
- bereits an Ladesäule oder Wallbox vorheizen/konditionieren (wohl beim PS2 - softwareseitig ? - noch nicht optimal genutzt bzw. mangels fehlender App mit Fahrzeuganbindung erschwert)
- primär Lenkrad- und Sitzheizung einsetzen (entspricht nicht für alle den Komfortvorstellungen)
Wenn schon Wärmepumpe, dann aber bitte mit einem Wirkungsgrad wie sie z.B. die Koreaner für den Hyundai Kona behaupten (Wärmepumpe-Technologie by Hyundai), wenn’s dann auch tatsächlich ausserhalb der „Studienbedingungen“ erreichbar ist… :
Eine vom koreanischen Umweltministerium durchgeführte Studie mit dem [Kona Elektro] (https://ecomento.de/modelle/hyundai-kona-elektro/) habe ergeben, so Hyundai, dass durch den Einsatz der Wärmepumpe der Batterieverbrauch bei kalten Bedingungen erheblich abnimmt. Bei Temperaturen von -7 Grad biete das Modell bei eingeschalteter Klimaanlage immer noch 90 Prozent der im Vergleich dazu gemessenen Reichweite bei 26 Grad Umgebungstemperatur. Bei Elektroautos anderer Hersteller habe sich die Reichweite bei gleichen Testbedingungen um 18 bis 43 Prozent reduziert.
Mein Fazit: vielleicht besser zuerst die anderen Baustellen dauerhaft beheben bevor eine weitere, komplex zu programmierende Technologie hinzugefügt wird, und gut ist.
Hmm, also mich schüttelt es so ein bissl bei so Aussagen wie:
„Dazu kommt noch, dass eine Wärmepumpe als relativ komplexes mechanisches Bauteil die Fehleranfälligkeit des Fahrzeugs erhöht und im Laufe des Autolebens höhere Wartungs- und Reparaturkosten hervorrufen wird.“
Was bringt Dich zu der Aussage? - Es ist eh eine Klimaanlage im Auto verbaut und außer der größeren Kältemittelmenge würde mir adhoc kein Grund einfallen weshalb da jetzt höhere Kosten entstehen sollen als ohne WP, als nur mit Klima.
(Es gibt Leute, die behaupten eine WP wäre in manchen Fzg. ein extra Gerät und keine Erweiterung der normalen Klima. Bislang konnte mir aber noch keiner ein Auto nennen bei dem man das so bekloppt gelöst hat. Solange bis ich das sehe, halte ich das für ein Gerücht.)
„Im Gegenteil zu den Marketingbehauptungen hat Nextmove mit Wärmepumpe sogar höhere Verbräuche als ohne festgestellt: https://youtu.be/Zf-ikz0wrls“
Das wirft für mich die Frage nach der Durchführung des Tests auf und nach Parametern, die vielleicht dabei übersehen wurden. Bzw. wahrscheinlich ist der ID3 aus dem Video softwareseitig auch noch nicht fertig?
Weiterhin, und das ist für mich der wichtigste Punkt bei der Betrachtung ob WP oder nicht, kommt es sehr auf die Art und Weise an wie die WP im Fahrzeug arbeitet, da macht jeder Hersteller sein Ding und nicht jeder macht es gut.
Aus meiner Erfahrung mit dem Ioniq heraus kann ich nur für die Fzg. aus dem Hyundai / Kia - Konzern reden. Hier ist die WP aber auf jeden Fall ein riesen Gewinn, da reicht ein Blick auf die Anzeigen wenn man sie mal bei minus 10 Grad mal für ein paar km abschaltet und wieder einschaltet und… . Man sieht das auch gut bei weniger Kälte, aber hier ist es halt krass sichtbar.
Ebenso im Stand (z.B. Stau), wenn mal mal länger wo warten muss. Hier ist die WP einfach genial und entscheidet im Ioniq z.B. darüber ob ich für die Heizung 0,6-1,2kw oder 1,6-2,6kw rechnen muss.
Wenn man eine ähnliche Ersparnis jetzt bei der Fahrt ansetzt macht das bei einem von Haus aus sparsamen Auto prozentual natürlich weit mehr aus als bei einem Stromfresser. Meinen Ioniq fahre ich zur Arbeit im Schnitt mit 12kWh/100km, den PS2 habe ich bislang auf der Strecke mit 21 kWh/100km gefahren. Prozentual gesehen wird also eine WP im PS2 bei gleicher absoluter Einsparung scheinbar weniger Effekt haben als im Ioniq, trotzdem ist die Einsparung da und man wäre schlecht beraten sich das einfach entgehen zu lassen wo man doch an allen Ecken und Enden immer auf der Suche nach dem letzten Prozent möglicher Einsparung ist.
Ich möchte die Sache allgemein mal so formulieren: „Wer bereit ist sich mit dem Thema ‚besonders sparsame Felgen‘ auseinanderzusetzen, dem wäre eine WP mit Sicherheit wichtig.“
Nach drei Jahren Ioniq mit WP bin ich inzwischen vom Thema WP im E-Auto absolut überzeugt, und das bei allen Temperaturen unterhalb T-Shirt-Wetter.
Ich gehörte auch zu der Fraktion, dass dieses Feature ein unbedingte Muss wäre. Mittlerweile würde ich sie mir als Extra nicht mehr mitbestellen. Bei einem Auto mit kleinem Akku macht es vielleicht noch Sinn. Und die Reichweiten der Fahrzeuge werden in Zukunft weiter wachsen, sodass ich mich Frage, ob es Sinn macht, diesen technischen Aufwand dann noch weiter zu betreiben.
Es wäre schön, wenn solche Threads mit dem gemeinsamen Lesen und Verstehen von professionellen Texten beginnen würde. Dann könnten wir uns die Meinungen und Emotionen dagegen oder dafür (er)sparen. Es geht um Physik und darum, wie sie von dem jeweiligen Hersteller mit der richtigen Technik umgesetzt wird.
Hier steht es:
Also 1kW/h Einsparung.
Das macht bei einem angenommen Schnitt von 100km/h bei Deinen 21kW/h genau die oben genannten ~5% Verbesserung, also ~15km mehr Reichweite.
Von der Kostenseite reden wir über 800€? Das wären 2400kW, die die WP einsparen müsste, um sich zu rechnen. Das wären 1000 Tage, also 3 Jahre Dauerbetrieb.
Mich überzeugt die Rechnung nicht.
Stimmt es, dass eine Wärmepumpe langsamer warm wird?
Fehlt da der Ironie- oder Witzsmiley? Der verlinkte „professionelle Text“ von einem „Mastermind für komplexe Projekte“ verspricht Reichweitenzuwächse von 25% durch den Einsatz einer Wärmepumpe. Das müsste ja leicht erfahrbar sein.
Ich würde das Thema schon gerne ernsthaft weiter diskutieren.
Spätestens wenn es den PS2 mit WP gibt, können sich Mitglieder zur gemeinsamen Ausfahrt treffen und sich erst dann gibt es eine eindeutige Aussage für den PS2.
Ich fand den Vergleich von nextmove mit zwei Kona’s (einer mit, einer ohne) ziemlich interessant. Mein Fazit aus der Suche war, dass sich der Verbrauch mit längerer Fahrtzeit am Stück ziemlich annähert. Da ich aber Neuling bin, lese ich gerne weiter mit. Sehr interessantes Thema…
Hier wird das Tesla M3 mit und ohne Wärmepumpe verglichen https://youtu.be/rSDik7GlT1Q
Das Ergebnis sind 6,5% mehr Reichweite. Das lässt sich auch durch 6,5% mehr Akkukapazität erreichen. Das wären bei unserem PS2 ca. 5 kWh. Beim aktuellen Preis von ca. 100 €/kWh würde das 500 € kosten. Ich vermute, dass eine Wärmepumpe teurer wäre. Zumal die Wärmepumpe nicht bei jeder Temperatur einen solchen Vorteil bietet. Der größere Akku aber schon.
HappyMaids hat vom BMW i3 berichtet. Das kann ich bei meinem Nissan Leaf bestätigen. Die Wärmepumpe macht Lärm. Und effizient ist der im Winter auch nicht.