Sorry, da wird auch nicht mit offiziellen Quellen gearbeitet … sondern mit „hören und sagen“ …
Kann ja jeder machen, wie er will. Du und 2-3 andere von der Ladesäule lassen die Prämie verfallen, andere nehmen sie in Anspruch und setzen diese mehr oder weniger sinnvoll ein, im günstigsten Fall für Klimaschutzprojekte.
Ich vermute, Du würdest sogar den Lotto-Jackpot ablehnen, wenn Dir bewusst wird, dass die Kohle von Hunderttausenden eingesammelt wurde, die extra mit dem Auto gefahren sind, um ihren Lottoschein abzugeben.
Nee im Ernst - es ist doch egal, wo das Geld herkommt (Legal!) - es kommt nur darauf an, was Du daraus machst.
Ich drücke es mal anders aus:
Der ganze Emissionshandel ist das reinste Greenwashing und sollte verboten werden.
Ich kann die größte Drecksschleuder sein… wenn DU es nicht bist… ich geb dir dann Geld dafür. Und alle sind glücklich? Völlig krank der ganze Prozess.
Persönlich nehme ich das Geschenk aber trotzdem gerne an. Warum? Sind wir mal ehrlich…
Ja, der Polestar 2 wird auf seine Lebensdauer weniger CO2 emittieren als ein vergleichbarer Mustang oder 3er BMW. Ab wann der Break-Even Point erreicht ist, da der „Herstellungsrucksack“ beim Polestar 2 höher ist… lassen wir mal außen vor.
Trotzdem… ist die Gesamtmenge an CO2 jetzt nicht soooooo niedrig.
Wenn wir jetzt alle mal ganz ehrlich zu uns sind… macht uns das als Polestar 2 Besitzer jetzt nicht wirklich Öko. Ja, es ist ein Schritt in die richtige Richtung… aber das Abendland retten wir damit nicht.
Wir finden die Größe geil, die Performance, etc. pp… ansonsten hätten wir auch einfach einen e-Up kaufen können… oder einfach gar kein Auto. Bequemlichkeit spielt hier auch eine große Rolle.
Ich würde daher, von mir, auch nie behaupten „Oh ich bin so Öko… weil ich nen 408 PS EV Sportwagen fahre!“
Die… die auf das Geld jetzt verzichten wollen oder es spenden… um sich besser zu fühlen. Bitte und gerne. Aber unterm Strich: Der Wagen ist ja da, ihr habt ihn gekauft. Er ist besser für die Umwelt… aber bei weitem nicht gut!
Demnach hätte man auch die BAFA nicht mitnehmen dürfen… oder die Steuerfreiheit etc…
Ich für meinen Teil denke mir… Vaterstaat knüpft uns bereits genug Geld ab… da nehme ich die Dinge, die ich kriegen kann, gerne mit.
Jain. Es ist besser als nichts. Da am Ende eine Gesamtsumme gebildet wird… und die, die einen höheren Beitrag daran leisten… halt zur Kasse gebeten werden. Das ist absolut richtig. Aber es ist am Ende eher eine Art „Freikaufen“ von Strafzahlungen.
Gibt es eine Quote, die ich nicht erfülle… zahle ich eine Strafe i. H. v. 1000 €.
Um die Quote zu Erfüllen, kaufe ich mir jetzt ein Zertifikat i. H. v. 500 €.
Ich bin die gleiche Drecksschleuder wie vorher… spare mir aber 500 € an Strafe.
Dass sowas vielleicht zum Überdenken und zu Verbesserungen animieren kann… ja bestimmt. Weil 0 € ausgeben oder 500 € ausgeben… macht schon noch einen Unterschied. Aber so RICHTIG gut… will ich das nicht finden.
Ich nehme sie in Anspruch und werde davon meine Versicherung für das Auto bezahlen. Dafür versuche ich auch möglichst wenig mit dem Auto zu fahren und auch sonst meinen CO2-Fußabdruck so gering wie möglich zu halten.
Polestar hat ja bekannt geben, wie viel CO2 bei der Herstellung des Polestar 2 anfällt.
Ja, man könnte es auch wieder Greenwashing nennen, aber wer hindert einem, diese t CO2 auszugleichen? Es gibt da die verschiedensten Möglichkeiten - Klimaschutzprojekte oder auf Kompensation spezialisierte Initiativen, die Zertifikate aufkaufen und aus dem Verkehr ziehen.
Oder finde einen Prozess wie das mein Mitbewerber macht, der mich nur 400 EUR kostet… Sind zwar 400 EUR mehr als zuvor, aber immer noch 100 EUR weniger als mit Zertifikat
Und jetzt sind wir mal ehrlich und sagen auch dazu, dass in dieser Reihe lediglich der Polestar 2 den Verbrenner „nahezu“ ersetzen kann.
Alles andere ist in der Reihe NICHT substituierbar. Laufen ersetzt NICHT das Fahrrad, das NICHT die Bahn ersetzen kann, welche wiederum NICHT das kleine BEV ersetzen kann.
Schön wenn deine Welt ohne KFZ funktionieren würde, meine würde es nicht. So manchmal staune ich wirklich nicht schlecht über diesen Grün-Snobismus. Nicht falsch verstehen, ich würde mir durchaus wünschen es würde funktionieren. Aber man kann doch nicht so tun, als wäre es für alle Menschen ein einfaches „Umdenken“ und schon brauchen wir Individualmobilität nicht mehr?!
Nönönö. Das sage ich auch alles nicht. Ich bin hier auch NICHT auf der Seite der Grünen, die am liebsten ALLES durch Lastenräder ersetzen wollen würden. Ich zeige lediglich auf, wie es ist. Ob das für den ein oder anderen passt, ist hier völlig irrelevant. Der eine könnte so, der andere anders.
Sparpotential gäbe es aber immer. Ob das Leben dadurch anstrengender wird ist hierbei auch egal. Denn da sind wir wieder beim Thema der Bequemlichkeit. Du darfst auch gerne tun und lassen was du willst.
Drehen wir es mal um:
Brauch ich einen 408 PS Wagen der 400 km im Sommer fährt, in unter 5 sec auf 100 ist und nen großen Kofferraum hat? Meistens nein. Für den Urlaub nach Italien ist es toll. Aber die Generationen vor uns sind auch mit nem Käfer oder Fiat500 und 4 Personen in den selben Urlaub gefahren.
Gibt es Menschen, gerade in ländlichen Gegenden, die ohne Auto doof dastehen? Zu 100%.
Gibt es Leute die für ihren Beruf einen fetten Pick-Up Truck wie einen Ford F-150 brauchen? Ja, auch die gibt es!
Gibt es irgendwen hier, der zwingend auf 408/476 PS angewiesen ist… und quasi ohne dessen aufgeschmissen wäre? Ich wage es zu bezweifeln.
Aber auch das ist letztlich völlig egal.
Die zwei einzigen Argumente die ich hier machen möchte sind:
Man könnte immer noch MEHR tun. Es gibt immer noch bessere Alternativen.
Und wir, als Polestar 2 Fahrer, sollten uns nicht als die Retter des Abendlandes hinstellen. Denn das wäre scheinheilig.
(Was witzigerweise mein Grund ist, weshalb ich viele Grüne und Linke nicht leiden kann, da sie Wasser predigen, aber selbst Wein saufen.)
Durchaus richtig. Nur: Die (ich als Kind mit meiner Familie zu fünft im Golf 1 auch ) haben mit dem Käfer / Fiat500 dabei deutlich ( und zwar deutlich) mehr Energie verblasen als wir das jetzt mit dem 408PS Wagen tun
Und nein, das „rettet“ allein natürlich nicht die Welt, ist aber schon mal eine große Ecke besser…
Du musst auch nicht die 408PS dermaßen herausstellen, denn ein in der Reichweite und Platz vergleichbarer, vermeintlich ja viel vernünftigerer ID3 LR (z.B.) verbraucht auch nicht wirklich viel weniger.
Klar, ein E-Up (z.B.) wäre besser, würde auch den Alltag an vielen Stellen meistern können, aber ein anderes Fahrzeug müsste für die Spezialfälle trotzdem vorgehalten werden, muss also zusätzlich auch produziert werden. Finde ich gerade schwierig zu bewerten, ob diese zusätzliche Produktion durch die Energieeinsparung in der Alltagsnutzung durch das „kleine“ Fahrzeug wieder aufgefangen würde…
Das ist doch jetzt keine objektive Debatte, wenn jeder der nicht zu Fuß läuft ein Heuchler, Snob, Wein/Wasser Prediger ist, wenn er CO2 sparen will. Muss man jetzt aufhören zu atmen bevor man darüber reden darf? Erlaubt ist nur was die Welt im Alleingang rettet? Der eine futtert weniger Fleisch, der andere fliegt weniger, der nächste wechselt zum E-Auto, der andere macht nix.
Die Debatte geht darum, erzeugt die THG Prämie mehr/länger/billiger CO2.
Wem es relevant ist, muss dafür jetzt nicht zur Strafe nur noch zu Fuß laufen. Und wem nicht, den soll es nicht interessieren. Anstatt dazu zu stehen das man was anderes glaubt oder einem egal ist, fühlt man sich an den Pranger gestellt, provoziert, fängt an zu beleidigen, macht alles sinnlos oder lächerlich.
Und was ist das für ein Hass auf Lastenräder? Lasst die Leute fahren was sie wollen. Ist mir neu das irgendwer irgendjemand dazu zwingen will. Die gleiche Story hat mein Nachbar, nur anstatt Lastenrädern sind es E-Autos. Und die Batterien kommen von Kinderarbeit und der Strom aus dem Kohlekraftwerk. Und Schuld sind die Grünen. Was soll das?
Die THG Quote ist ein fettes Geschäft für die fossilen Konzerne und einige wollen das nicht und spenden ihr Quote lieber oder lassen die Quote verfallen. Darüber sollte man doch objektiv reden können, oder?
Prinzipiell ist die Prämie ein gutes Instrument um die Dekarbonisierung generell zu fördern, denn die Preise für die Tonne CO2 steigen ja. Auch für die THG Quote wird langsam ansteigen, dh CO2 Emissionen werden teurer. Das soll dazu führen das zB Mineralölkonzerne mehr Ladesäulen an ihre Tankstellen bauen, damit sie weniger Zertifikate kaufen müssen. Ob sie das tun oder lieber Zertifikate kaufen, wird sich zeigen. Aber wenn der CO2 Preis steigt, wird’s irgendwann nicht mehr wirtschaftlich. So die Idee.
Ca. 350€ pro Elektroauto/Bus/Transporter zzgl. Verdienst für Vermittler. zzgl Nutzkosten der Käufer. Spielt es jetzt eine Rolle ob es fettes, großes oder mittleres Geschäft ist? Du spendest es doch, war dir also auch nicht egal.
Es geht um die Entscheidung einer Einzelperson zu dessen prozentualen Auswirkungen. Egal was die anderen machen oder wie viele es sind.
Die Frage ist, wieso der Staat mir die Prämie nicht direkt auszahlt und dann die Zertifikate besitzt? Bspw. über die KFZ Steuer.
Wieso werden Vermittler eingesetzt, die einen Teil der Prozesskosten plus Gewinn bekommen?
Das kapier ich auch nicht! Die werben auch echt aggresiv. Google mal THG Prämie. Gefühlt mehr Werbung als Berufunsfähigkeitsversicherung. Muss dann ja richtig lukrativ für die sein wenn sie noch Werbung kaufen.
Nein, da tust du nicht. Sondern der Gesetzgeber, der bestimmt hat, dass die THG-Quote in jedem Fall verkauft wird.
Dann macht nämlich das individuelle Handeln keinen Unterschied mehr. Die CO2-Emittenden (und das ist nicht nur die Ölindustrie!) können also so oder so sich freikaufen.
Vorsicht! Noch weiß niemand was passiert wenn man nicht annimmt! Wenn der Staat die fehlende nimmt, war die Spende das Beste was man machen konnte. Selbst Greenpeace empfiehlt es die Quote anzunehmen! Und bitte keine Verurteilungen mehr! Erst Recht nicht wenn es jemand spendet!!
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