Könnte es sein, dass das Fahrverhalten mit berücksichtigt wird??
Oder es ist ein Unterschied zwischen SM und DM
Ich habe das System auch noch nicht verstanden: Mal kommt die Schraffur und die Begrenzung zusammen mit der Schildkröte bei 8%, heute bei 7% weder das eine noch das andere. Only Polestar knows… . Naja, vielleicht nicht mal die
Ich musste heute leider wieder der Schildkröte hallo sagen. Diesmal bei 3% aber dieses mal war das verhalten des Autos ein ganz anderes. Letztes mal konnte ich noch gemütlich mit 100kmh über die Autobahn fahren. Heute bin ich auf der rechten Spur mit 68kmh gefahren. Nachher auf der Landstraße ging es nur noch bis 62kmh. Hier kann ich bestätigen, das wird richtig gefährlich! Bis 50kmh hat das Auto noch beschleunigt und von 50-62 hat es ca eine Minute gedauert. Ich frage mich, warum sich das Auto anders verhält als letzte Woche, wo die Rahmenbedingungen (Restreichweite, Temperatur etc) identisch waren.
Ich finde das ja interessant und wichtig zu wissen für „den Fall der Fälle“, aber weshalb man den Schildkröten-Modus - im vollen Wissen um je nach Vor- und Aussenbedingungen unterschiedlicher Auswirkung - willentlich herausfordert und sich dann darüber wundert oder gar beschwert, wie gefährlich das werden kann, dafür fehlt mir offenbar ein Gen…oder ich bin halt doch zu lange einen Verbrenner gefahren, bei dem ich im Allgemeinen beim Aufleuchten der Treibstoff-Reserveanzeige nach einer entsprechenden Tankmöglichkeit Ausschau gehalten habe.
Ihr seid euch hoffentlich bewusst, dass die Batteriezellen seriell und parallel geschaltet sind. Die seriellen Stränge brechen in der physikalischen Mitte bei Belastung mehr ein als an deren Enden und wenn der Polestar ein solides Batteriemanagement hat, berücksichtigt dieses diesen Einbruch in der Berechnung der maximalen Leistungsfreigabe.
Der chemische Stress der Zellen tut dem Akku alles andere als gut, auch wenn es im zulässigen Rahmen des Herstellers ist. Je öfters man das forciert, desto schneller stellt sich eine Zelldrift ein. Nicht unbedingt Lebensverlängernd für den Akku.
…und sich also dann wohl bitte auch nicht wundern, wenn Polestar bei möglichen Auseinandersetzungen zur Garantie bzw. Leistung der Hochvoltbatterie auf entsprechene Log Dateien verweist, welche (zu) häufiges Tiefentladen und Nicht-Beachtung der Empfehlungen in der Betriebsanleitung dokumentieren…
Tiefentladen darf da nichts werden, ansonsten wäre das ein eklatanter Mangel welcher gerade das BMS dringend zu verhindern hat. Machst bei einer Li-Ion Zelle unter Umständen genau ein mal. Aber es geht sicher in die Richtung, dass Logdaten belegen, dass man die Sorgfaltspflicht und Empfehlungen en gros nicht eingehalten wurden. Zelldrift kann beim Laden zwar wieder gebalanced werden, auf Dauer aber nicht verhindert. Die chemisch stärker beanspruchten Zellen verlieren ihre Kapazität zügiger als die anderen und schränken einerseits die maximale Leistung, wie auch die Gesamtkapazität ein. (Man sagt dem umgangssprachlich auch, der Akku wird „gummig“ oder „elastisch“)
„physikalische Mitte“ - elektrisch, räumlich? Ich kann Dir grad nicht folgen.
Hast Du eine belastbare Quelle für diese Aussage?
Ich bin vor ein paar Tagen mit 2% rumgetuckert und es kam keine Schildkröte. Noch nie habe ich diese Schildkröte bei meinem Poli gesehen, obwohl ich auch schon ein paar Mal am Limit war.
Ich auch nicht, ich war aber auch jeweils nur am relativ langsamen „rumtuckern“ in der Stadt.
Beim Long Range Single Motor sieht man sie nicht so häufig!
Beim LRDM taucht sie schneller auf.
bei meinem MY22, LRDM ist üblicherweise, bei warmer Batterie:
- unter 15% beginnt der schraffierte Bereich zu wachsen
- bei 7-9% kommt die Schildkröte (meistens dann eh nur noch 50% Beschleunigung verfügbar)
Ich hatte sie beim MY24 LRSM erst bei 2%
Der schraffierte Bereich? Ist das nicht nur für die eingeschränkte Rekuperation?
Schraffiert sein kann beides:
Der Rekuperationsbereich, z.B. wenn Batterie zu 100% voll ist
Der Power-Bereich, weil Leistungsabgabe nur noch eingeschränkt möglich ist (s.o.)