Ich fahre seit Mitte März den PS2 und bin vom Fahrzeug nach wie vor begeistert. Mittlerweile sind auch die Probleme mit der Internetverbindung und dem GPS-Empfang vom Tisch (Herzlichen Dank an die Volvogarage Stierli AG vor meiner Haustüre ).
Heute habe ich während meinen Ferien in Graubünden jedoch eine Überraschung erlebt, die nach einer Erklärung ruft. Nachdem ich den PS an der Schnellladestation in Chur von rund 50% auf 89% geladen habe bin ich 16,5 km in Richtung Lenzerheide hochgefahren. Im Ferienhaus angekommen betrug der Ladestand dann nur noch 77%. Verbrauch gemäss Anzeige sage und schreibe 63,2 kW. Wohl hatte ich 2 Mountainbikes auf dem Fahrzeugträger und 2 Insassen im Auto. Das Fahrzeug ansonst leer. Gefahren bin ich sehr defensiv, also keineswegs auf’s Tempo gedrückt.
Vielleicht hat jemand eine Erklärung zu dem ungewöhnlich hohen Verbrauch. Ich selbst werde die kommenden Tage genau hinschauen, wie sich der Verbrauch entwickelt…
Hallo Bruno
Da kann ich dich beruhigen. Ich fahre selber regelmässig nach Lantsch/Lenz (hinter der Lenzerheide) und ein Akkurückgang von ca. 10 % ist dabei keine Seltenheit. Anstiege mag der Polestar einfach nicht. Im Gegenzug erhälst du bei der Rückfahrt wieder ein paar Prozent zurück
1000m Höhenunterschied auf 16km…… Welchen Verbrauch hättest Du erwartet?
Spannend wäre gewesen, was tatsächlich herauskommt, wenn Du die Strecke hin und zurück fährst.
Ich finde, das ist ein gutes Beispiel, dass „Einzelergebnisse“ bei den Verbräuchen praktisch keine Aussagekraft haben.
Und wer am Berg wohnt, sollte nie voll laden, sonst nimmt er die Rekuperation der Talfahrt nicht mit und landet tatsächlich bei unnötig hohen Verbräuchen…
Ich schliesse mit @anon84607803 an, dass diese Momentaufnahme eines Verbrauchs mit den geschilderten Eckpunkten der Strecke und den Umständen (Beladung etc.) durchaus normal ist.
Ich selber hatte in meiner ersten PS2-Zeit auch gestaunt, dass ich bei einem (angezeigten) Durchschnittsverbrauch über 1’500 km von 18.5 kWh/100km auf einer sehr häufig gefahrenen ersten Tagesteilstrecke von knapp 20 km (alleine und ohne zusätzliche Beladung, davon ca. 15 km Autobahn mit max. 125 km/h) und einer Höhendifferenz von nur 200m im TA je nach äusseren Bedingungen regelmässig auf 25 - 30 kWh/100km komme (bei sommerlichen Temperaturen…). Die Rückfahrt auf der gleichen (Teil-) Strecke würde dann wohl einen „ungewöhnlich tiefen Verbrauch“ ergeben (habe ich mir bis jetzt aber nie anzeigen lassen), so dass sich das wieder ausgleichen kann…
Danke euch allen. Mein Puls Schlag ist wieder normal…
Um mit dem Polestar 2 einhundert Höhenmeter zu überwinden, benötigt man (gemäß E = m * g * h) ca. 600 Wh. 1.000 Höhenmeter entsprechen also 6 kWh.
Alles klar?!
zudem rechne mal nach:
1000 Höhenmeter auf 16km Strecke wären bei 100km (worauf sich der Verbrauch ja bezieht) dann in Summe 6250 Höhenmeter! Da finde ich den Verbrauch total genial!
Danke @JimRockford, und nun rechnet mal alle schön weiter…
Ernsthaft: ganz grob über den Daumen gepeilt wird für die beschriebene Fahrt von @Buesche dann ja auch der Rückgang der SoC von 89% auf 77% ganz plausibel.
Übrigens kenne ich die beschriebene Strecke aus eigener Erfahrung auch ganz gut, und da gab es schon mit dem Verbrenner jeweils einen ziemlichen Verbrauchspeak (wie bei jeder längeren steilen Strecke), halt eben nur nicht ganz so markant wie mit einem BEV.