Hier sollten sich vielleicht Interessenten vor Abschluss eines Vertrages austauschen, und gemeinsam auf einem verbindlichen Liefertermin, genauer Auslieferungstermin, in schriftlicher Form bestehen.
Hintergrund ist die mangelnde Termintreue von Polestar Germany. Es wurden Termin-Zusagen gemacht, auch von Geschäftsführungsseite, die nicht eingehalten wurden.
Nur bei Zusage eines verbindlichen Liefertermins bis Jahresende besteht der Anspruch auf reduzierte Mehrwertsteuer, und nur bei verbindlicher Zusage ist Polestar ggf. schadensersatzpflichtig.
Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass sich jemand zu einem verbindlichen Liefertermin bzw. Datum äußern wird. Es gibt immer Faktoren die das kippen können… Sei es eine Zweite Welle oder sonst irgendwelche Einflüsse… Extern und intern.
Aber schön wäre es natürlich. Und da es aktuell auch in der Presse hoch und runter läuft, dass wenn man jetzt bestellt, es dieses Jahr noch klappt - sollte man hoffen können, dass man eine wasserdichte Zusage schriftlich erhält. Ob die aber auch rechtsverbindlich ist…? Da brauchte man vermutlich ein separates Vertragswerk. Ganz pauschal wird das vermutlich nicht gehen.
nun man könnte Polestar an einen verbindlichen Bruttopreis verpflichten, der eine ggf. Änderung des Mwst.satzes zu Lasten Polestars verpflichtet. Bin kein Jurist, sollte aber doch machbar sein…
Bei Tesla ist es so, dass man kurz bevor der Wagen im Übergabelager eintrifft die Aufforderung zur Zahlung bekommt. Den Termin kennt man allerdings nicht. Das heißt man bekommt die Info man solle überweisen, muss quasi direkt bezahlen, bekommt dann die Papiere per Express von Tesla und muss sich dann zügig selbst um die Zulassung kümmern. Das Ganze ist extrem knapp zeitlich bemessen.
Bei Polestar hingegen gibt es diesen fixen Zahlungstermin, der schon ziemlich direkt zu Beginn feststeht. Dieser Termin soll ca. 4 Wochen vor Übergabe liegen. Bei mir war das z. B. der 26.8. gewesen. Kurz vor diesem Zeitpunkt wurde ich auch in etwa von Speed aufgefordert meine Unterlagen einzureichen. Mein Wagen kam Anfang September in Zeebrügge an. Das heißt Polestar hat jetzt eigentlich genügend Zeit das Auto bis Ende September / Anfang Oktober an mich zu übergeben. Sollte normalerweise klappen.
2 Probleme:
Corona
Wir sind die ersten und die Strukturen werden erst aufgebaut
Welche Variante ist besser?
Ich denke die von Tesla ist kundenfreundlicher. Allerdings ist die von Polestar auch ganz okay, wenn sie denn irgendwann ohne Probleme und Verzögerungen funktioniert. Allerdings kann halt immer was passieren, weswegen ich Polestar eher das Tesla-Modell ans Herz legen würde.
Genau das ist der Weg, vorausgesetzt Polestar macht da mit und man hat noch keinen Kaufvertrag unterschrieben.
Verbindliche Liefertermine auch zum 30.12. können legal überzogen werden, man müsste schon Mitte Dezember machen. Darauf wird sich aber auch niemand einlassen.
@pmd@daniel@McCrack
Ein verbindlicher Liefertermin ist ausreichend. Er kann nicht überzogen werden, der Verkäufer ist bereits mit Verstreichen des Termins im Verzug.
Ein Bruttolistenpreis unabhängig vom Liefertermin in 2020 ist ebenfalls ein sehr einfacher und sehr gangbarer Weg.
Ein „Regelwerk“ ist dagegen nicht erforderlich.
Nach den desolaten Erfahrungen mit Der Geschäftsführung von Polestar Germany erscheint es mir wichtig, dass hier bei Neubestellern (gegenwärtig steht im Bestellvorgang „Dezember“) nicht sogar möglicherweise wissentlich mit Versprechungen geworben wird, von denen Polestar weiß, dass man sie nicht einhalten kann.
Ein solcher Vorgang würde übrigens den Vorwurf des Betruges begründen.
In meinem Fall wusste Polestar, dass eine Lieferung im August nicht stattfinden wird, denn man gab selbst die Anweisung, das Fahrzeug nicht zuzulassen.
Vorsicht und Rechtssicherheit sind also geboten.
Bitte beachte , wir befinden uns immer noch in einer weltweiten Pandemie, nichts und niemand garantiert dir verständlicherweise einen fixen Liefertermin. Kann man verlangen… wird es aber nicht geben
Diejenigen, die jetzt mit Liefertermin Dezember 2020 bestellen, müssen sich - so sehe ich das - im Klaren darüber sein, dass sie sich dem Risiko einer Lieferung erst in 2021 aussetzen.
Polestar sollte das allerdings im Rahmen einer Kundenbindung und Kundenzufriedenheit im positiven Sinne nutzen. So könnte Polestar jedem Kunden, der bis zu einem bestimmten Datum - beispielsweise Ende September -bestellt, verbindlich zusagen, dass man bei Lieferung erst im Jahr 2021 die Differenz zwischen den Mehrwertsteuersätzen dann als entsprechenden Rabatt gewährt. Im Umkehrschluss wissen damit auch alle Kunden, die erst nach einem solchen Stichtag bestellen, dass sie die Mehrkosten bei Lieferung im Jahr 2021 dann definitiv selbst tragen müssen.
Einen „Stichtag“ fände ich ebenfalls praktikabel. Und habe ich auch so an Alex kommuniziert.
Aktuell gilt jedoch nach wie vor, dass wer jetzt bestellt 2020 seinen Polestar erhält. Das wird auch regelmäßig in der Presse (durch Polestar) kommuniziert.
Dennoch eine gewisse Verbindlichkeit dahinter fände ich natürlich perfekt… Die Frage wäre eben, wie man die „Erzwingen“ kann.
… Das sind jetzt ungefähr 5 Wochen… Ist schon ziemlich lange, ja… Auch hier besteht die Möglichkeit das es in der Transport Kette Probleme gibt…
Im normalen Fall wüsste ja selten jemand auf welchem Schiff sich sein Auto befindet… Hier denke ich persönlich, entsteht ein gewisser Druck, Auto ist in in Zeebrügge… Wieso nicht beim Händler…??..
Damit haben wir uns alle selbst mehr Stress als nötig gemacht
Bei uns war es 12.8. Zulassung und Auslieferung 31.8.
Wir hatten auch noch das Glück das die AHK noch lieferbar war.
Die Frage jetzt ist ob Sie mit oder ohne AHK bestellt haben… Das macht aktuell eben Verzögerung
Stimmt, mein Fehler! Ging ja um verbindlich. Wobei das Risiko der höheren Gewalt bleibt, mit der Bruttopreisbindung fährt man sicherer. Damit erspart man sich auch den Umweg Schaden erst geltend machen zu müssen.
Ist es nicht so, dass ab Signierung des Kaufvertrages das Risiko auch jetzt schon bei Polestar liegt? Angegeben wird hier - im Gegensatz zur Bestellung - ein „Gesamtbestellpreis inkl. MwSt.“.
Wenn ich das nicht komplett falsch lese, wären alle, die in 2020 Ihren Kaufvertrag signieren auf der sicheren Seite, weil Sie zu einem definierten Bestellpreis brutto kaufen, der lt.§2 u.a. die Steuern im ausgewählten Markt inkludiert hat.
Eben habe ich einen Newsletter mit folgendem Inhalt erhalten:
…
Garantierte Auslieferung in 2020: Jetzt bestellen und sparen
Die Mehrwertsteuer wurde bis Ende des Jahres auf 16 Prozent gesenkt – davon können auch Sie bei dem Kauf eines Polestars profitieren. Ihre Ersparnis beträgt dadurch mehr als 1500 €, die Sie zusätzlich zu den weiteren stattlichen Förderungen erhalten.
Bis wann gelten die 16 Prozent Mehrwertsteuer?
Die Mehrwertsteuer kann bei einer Auslieferung im Jahr 2020 eingespart werden. Ihr Vorteil: Wenn Sie jetzt bestellen, können wir genau diese Auslieferung noch garantieren. Solange Sie also in unserem Konfigurator noch 16% Mehrwertsteuer ausgewiesen sehen, erhalten Sie diese auch garantiert.
Darüber hinaus hat sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, mit Hilfe eines Umweltbonus den Absatz neuer und junger gebrauchter Elektrofahrzeuge zu fördern.
Weitere Informationen zu den genauen Kosten erhalten Sie direkt in unserem Konfigurator.
…
Somit ist der Bruttopreis auch bei einer Lieferung in 2021 garantiert.