Ich habe die Verkehrsschilderkennung RSI aktiviert, um im Fahrerdisplay unter anderem die aktuell geltende Höchstgewindigkeit angezeigt zu bekommen. Das habe ich auch im XC90 so eingestellt und man gewöhnt sich ja schnell an derartige Komfort-Features.
Leider bekommt es mein PS2 nicht hin, die geltende Höchstgeschwindigkeit aus den Kartendaten und der aktuellen Position zu extrahieren. So passiert es, dass ich auf einer Bundesstrasse mitunter 30 und verschiedentlich in der Stadt 100 als Höchstgeschwindigkeit angezeigt bekomme. Ich vermute, dass das nicht als anerkannte Ausrede bei der Stellungnahme zu Geschwindigkeitsverstössen taugt
Das beobachtete Problem hat aber nichts mit der Kamera-basierten Schilderkennung zu tun, die erkennt nämlich die Schilder sehr zuverlässig und damit bin ich auch eigentlich sehr zufrieden, das kenne ich schlechter.
Das Problem ist vielmehr dort, wo kein Schild steht oder stand oder wo beschilderte Beschränkungen aufgehoben werden. Dort müsste nach meiner Interpretation der Dinge das Kartenmaterial von Google mit den dort hinterlegten Geschwindigkeitsinformationen als Basis gelten, bis dann vielleicht irgendwann wieder eine erkannte Beschilderung den Vorrang erhält.
Ich war guter Hoffnung, dass das P2.2 Update hier Abhilfe schafft, tut es aber leider nicht. Wenn ich zur Positionskontrolle Google Maps starte, wird mein Fahrzeug stets auf der korrekten Straße angezeigt. Eine Satelliten-Ungenauigkeit mit Versatz des Fahrzeugs auf der Karte hin zu einer falschen Strasse kann also ausgeschlossen werden.
Ich lese hier im Forum den ein oder anderen Mecker zur Schilderkennung per se, aber beobachten andere PS2 Fahrer auch das Problem der falschen Geschwindigkeitsanzeige, wenn zuvor eben genau kein Schild stand oder eine Beschilderung aufgehoben wird? Kann das Fahrerdisplay vom PS2 denn nicht zuverlässig die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu einer Kartenposition von Google Maps geliefert bekommen?
Da gibt es hierzu schon haufenweise Beiträge. Meine Vermutung ist und war das GM die VZE mit seinen Daten überschreibt und nicht die Kamera Vorrang hat. Und die GM Daten scheinen da gewaltig Nachholbedarf zu haben.
Das Problem gibt es schon seit Beginn der Auslieferung des Polestars 2 also ca. 2 Jahre und es wurde immer wieder versucht etwas zu verbessern über irgendein Update aber Stand heute ist das VZE einfach sehr „eingeschränkt“ bis gar nicht brauchbar! Vielleicht läuft es ja in anderen Gebieten Deutschlands besser, aber im Südwesten ist es eine Katastrophe
Wenn ich das aus den bisherigen Diskussionen richtig verstanden habe, gibt es aber auch keine klare Aussage bezüglich der Funktionsweise. Wenn die Kamera greift stimmen die Schilder, das kann ich immer wieder nachvollziehen. Aber diese werden durch Mist überschrieben, wo auch immer der herkommt. Falls jemand näheres dazu weiß, gerne Info
Ok, dann scheint das ja schon mal kein spezifisches Problem meines Fahrzeugs zu sein.
Jetzt ist ja GM sicher nicht das schlechteste Navi mit den schlechtesten Karten, es gibt Leute, die das zum besten System auf diesem Planeten erklären. Da kann ich mir absolut nicht vorstellen, dass das Kartenmaterial von GM so fehlerbehaftet sein soll, dass es die Geschwindigkeitslimits zu den Straßen nicht kennt. Ich würde da eher mal auf einen Fehler in der Polestar-Software tippen.
Wo kann man dem seinem Missfallen offiziell Ausdruck verleihen? Schaut Polestar in die Foren rein? Gibt es eine offizielle Feedback-Stelle? Ist das mein Space oder mein Service-Partner?
Ich tippe auf den Support. Dein Space und/oder Freundlicher wird wahrscheinlich mehr oder weniger genervt abwinken und Dich an den Support verweisen - so war es bei mir in anderen Fällen was Software betrifft…
Gerade im Ausland bietet GM aber stellenweise sehr wohl die Anzeige der aktuell zulässigen Höchstgeschwindigkeit, leider in Deutschland (noch) nicht.
Trotzdem möchte ich stark davon ausgehen, dass Google Maps im Hintergrund auch in Deutschland die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten zu jeder Straße weiß.
Und selbst wenn nicht, macht man mit der Grundgeschwindigkeit von 100 km/h außerorts und 50 km/h in der Stadt erst einmal nichts falsch. Alles andere wäre ja dann mit Schildern geregelt, und die Schilderkennung funktioniert zumindest bei mir einwandfrei.
Wenn ich das Fahrzeug jedoch in einer verkehrsberuhigten Zone starte und losfahre, ohne dass da irgendein Schild rumsteht, kann mir das bestenfalls sowieso nur GM mitteilen. Entweder, weil das kluge GM die verkehrsberuhigte Zone kennt und das Fahrerdisplay dann Schrittgeschwindigkeit anzeigt. Oder weil das doofe GM nur weiß, dass ich innerorts fahre. Dann müssten wenigstens mal 50 km/h angezeigt werden, was ich auch noch akzeptabel, aber nicht wirklich schick finden würde.
Warum ich aber 100 km/h innerorts angezeigt bekomme oder 30 km/h auf der Autobahn, wo jedesmal gar kein Schild mit einer Maximalgeschwindigkeit steht, kann in meinen Augen nix mit der Erfassung und Analyse von Schildern zu tun haben - da waren schlichtweg gar keine. Umgekehrt ist es aber so, dass mein Fahrzeug echte Schilder sehr wohl völlig korrekt erkennt und anzeigt - zumindest im Rahmen der Gültigkeit eines solchen - etwa bis zur nächsten Kreuzung oder Auffahrt.
Also muss es eine andere Datenquelle für diese falschen Anzeigen geben, ich tippe auf GM oder meinetwegen auch noch irgendeinen anderen, Koordinaten-gestützen Auskunftsdienst. Aber welcher auch immer es ist, der tut bei mir nicht korrekt…
Eigentlich ist doch egal, ob eine Schildererkennung sehr gut oder sehr schlecht funktioniert. Sie nützt nur, wenn 100% der Schilder richtig erkannt werden. Das ist einfach unmöglich. Jedes System ist damit überfordert. Nicht mal wir Menschen sind dazu in der Lage, alle Schilder zu erkennen. Wenn man sich auf eine Funktion, egal welche, nicht „blind“ verlassen kann, dann haben wir eine Art Stress. Wir sind gezwungen die Funktion zu überwachen ob diese denn auch korrekt arbeitet. Und genau deshalb ist es mehr Fluch statt Segen eine Schildererkennung zu haben. Auch bei 99.9% Trefferquoten weiss ich, sie wird Fehler machen. Also werde ich dauern „überwachen“. Fazit. Wünscht euch, man möge diese Funktion eliminieren statt weiter daran per Software herumzubasteln.
Naja, welchem Assistenzsystem sollte man schon blind vertrauen ? Im Regelfall habe ich meine Augen ja auf der Straße. Für mich ist es daher lediglich ein Hilfsmittel, wenn ich mal kurzzeitig abgelenkt war zu gucken, was das System mir „vorschlägt“. Ich kann nur noch nicht Polestar-bezogen mitreden, da ich meinen PS noch nicht bekommen habe. Allerdings habe ich Erfahrungswerte von meinem CX-5 und da funktioniert es eigentlich sehr zuverlässig. Aber selbst da gucke ich relativ selten hin, da ich ja meistens sowieso weiß, wie schnell ich jetzt gerade fahren darf. Aber ich bin mal gespannt, was mich erwartet, wenn ich meinen PS habe.
Vielleicht sollte der Polestar lediglich auf seine Kamerawerte zurückgreifen und die GM Beschränkungen (bis auf Innerorts/Außerorts) außen vor lassen
Sehe ich auch so. Landstraße, 100, 70, 100, 70, 50, 80… Alle 200m gefühlt…
Was war jetzt grad sad letzte Schild?! Achja 70… Danke Auto.
Das ist so ziemlich mein einziger Use Case. Der Auto Limiter auf den ich mich eig gefreut hatte… Den benutze ich seit 1,5 Jahren nicht mehr. Am Anfang mal ausgiebig getestet… Auf einzelnen Strecken funktioniert er auch ganz gut. Aber das war es dann auch schon.
Nur mal so als Hintergrund, ich hatte das für die Telegram Gruppe gesucht:
Eben habe ich die Info zum Kartendienst der deutschen Premium Marken wieder gefunden: Der Anbieter heißt „here“, gehörte mal zu Nokia, und war so richtig teuer, so teuer dass sie den gemeinsam gekauft haben.
Gerade mit Blick auf Dinge wie Kurven Assistent (VOR der Kurve und VOR dem Kreisverkehr) liegt dort wohl der Schlüssel zum Erfolg. Die Daten von here scheinen tatsächlich Premium zu sein.
Wie geht das dann aber mit Google Maps weiter?
Fakt ist wohl, dass auch ein Polestar 3 mit schlechtem Kartenmaterial trotz LIDAR Probleme haben wird. Es ist alles andere als Premium, wenn nicht klar ist, ob man in einer 30er Zone, in der Stadt oder außerorts ist. Es ist mega fies, wenn selbst Autobahnen nicht richtig erkannt werden. Und ich bin anfangs auch sehr erschrocken, dass ich in komplexen Kreuzungen laut Google Maps häufig entgegen der Fahrtrichtung unterwegs bin.
Warum sind in Deutschland die Daten wie erlaubte Geschwindigkeit und auch Details komplexer Kreuzungen so „geheim“? Es ist fast unmöglich Kreuzungen und Fahrspuren oder Regeln zum Abbiegen bei Google Maps zeitnah ändern zu lassen. Das wird nicht bearbeitet aka „kann Google nicht prüfen“.
Google wird kaum Daten bei der Konkurrenz einkaufen, aber vielleicht gehören ja doch nicht alle Daten ihnen, vielleicht kommen sie nicht aus ihrem Bestand?
Wenn Google die Community editieren ließe, dann könnten alle die Daten abgreifen. Haben sie davor Angst?
Die Qualität der Daten wäre dann aber bestimmt schnell höher - für die eigenen Dienste und das GM im AAOS?
Also bei meinem Poli überschreibt die von dee Kamera erfassten Schilder regelmässig die Googledaten. In der CH z.b. werden Zone 30 Ende Schilder wenig bis garnicht erkannt. Da gibts Orte welche Google dann nach dem Verlassen der Strasse korrigiert. Meistens ists bei mir aber umgekehrt und die Kamera erkennt irgendeine Reduktion auf dee Autobahnausfahrt (60, 40 und ähnlich) obschon ich auf der AB bleibe und das Schild ein oder zwei Spuren weiter rechts am Rand stand. Manchmal korrigiert Google dann, manchmal dauets bis ich an der Einfahrt vorbei bin wo wieder freie Fahrt, 100 oder ähnlich signalisiert ist. Funfact; kann eine gute Stütze sein, oftmals zeigt die VZE jedoch falsch erkannte Schilder an ohne dass korrigiert wird.
Ich habe da jetzt von P2.0 über P2.1 bis und mir P2.2 keine nennenswerte Veränderung festgestellt.
Google hat ja auch noch Waze, wo man, meine ich auch Korrekturen machen kann. Warum die nicht nach Maps wandern, keine Ahnung. Ich glaube Waze kann auch Geschwindigkeitsbegrenzungen anzeigen.
Die Wege von Google sind echt manchmal unergründlich. 🤷
Wäre es bei mir auch!
Nur, wenn in gefühlten 20% der Fälle die angezeigten Werte nicht stimmen, habe ich 100% Vertrauensverlust.
Und es ist nach wie vor so, dass ich zu oft nicht passende Werte sehe.
Mir ist das irgendwann aufgefallen… ich schau eigentlich nur drauf und kontrolliere die Anzeige. Nutzen tue ich sie nicht.
Ich dachte, ich könnte da irgendwann mal ein System erkennen. Aber es passt nie.
Also die Kamera scheint Schilder ziemlich gut zu erkennen. Aber in komplexen Situationen, z.B. Seitenfahrbahn an der BAB, fehlt dann die Unterstützung vom GM, die genutzt werden könnte um das zu beheben. Wenn aber irgendwann mal, auch in grauer Vorzeit, da mal ein Schild stand (egal ob beweglich, temporär, Baustelle oder sonstwas), dann wird die Kameraerkennung überschrieben. Da ist nix mit negativer Validierung (z.B. wenn 20 Kameras da kein Schild gesehen haben, ist da wohl keines). Und bei manchen Straßen, z.B. in der ich wohne, war niemals was anders als Spielstraße. Aber die erkennt er nicht. Schild ist zu kurz hinter dem Abzweig und diese Datenbank, die niemals bereinigt wird, hat die Daten nicht.
Im Vergleich zeigt mir ABRP wesentlich öfter richtige Daten an, und das ohne Kamera. OSM ist ja meist recht gut gepflegt.
Also ja: Die VZE ist unbrauchbar. Hab zwar immer die Hoffnung, daß sie das irgendwann mal erkennen und fixen (ist ja die Datenbank, und anscheinend nicht nur die SW im Auto). Aber bislang, in den 8 Monaten meiner PS2 Zeit: Nada.
Und die wollen in Zukunft jedes Jahr ein neues Auto auf den Markt bringen?
Das habe ich auf meine alltäglichen Strecken mit dem CLA auch an 2 Stellen welche ich schon seit 16 Jahren fahre und wo in der Zeit noch nie ein Schild stand. Das sind offensichtlich Fehler im Kartenmaterial - heir scheinen sich Google und HERE (Kartenanbieter von dem Mercedes sein Kartenmaterial bezieht) nichts zu geben.