🇨🇭 Wallbox oder mobile Ladestation?

Ich bin neu hier in der Community, zugleich bin ich mit der Bestellung (m)eines PS2 vor ein paar Tagen dann auch irgendwann in den nächsten Monaten ein Neuling, was die die ganzen Fragen rund um die praktische Nutzung eines Elektroautos im Alltag betrifft.

Die Wartezeit bis zur Auslieferung lässt sich also gut für die entsprechende Vorbereitung nutzen. Bei den vielen und teilweise verstreuten Informationen hier und im Web zum Thema „Laden“ habe ich aber etwas den Überblick verloren, zudem spielen auch länderspezifische Unterschiede eine grosse Rolle (z.B. bezüglich Förderbeiträgen oder Anbietern). Und last but not least sind mir viele der vorhandenen Einträge (z.B. in den beiden Themata „Wie werdet ihr laden?“ und „Welche Wallbox?“) zu technisch, sorry.

Meine momentane Hauptfrage:
Wallbox oder mobile Ladestation? Und gibt’s je nachdem Anbieter, mit denen in der Schweiz regelmässig gute Erfahrungen gemacht wurden bzw. werden?

Und als Anschlussfrage:
Welches praktische Vorgehen bei der Einrichtung der nötigen Installationen hat sich bewährt? Machen Anbieter wie " Polestar - Digital Home Check oder TCS reelle Angebote?

Freue mich auf konstruktive RĂĽckmeldungen und danke fĂĽr euren Support

Walter

Ob Wallbox oder mobile Ladestation hängt von deinem Profil ab.
Hast du die Möglichkeit eine Wallbox zu installieren/betreiben?
Auch solche Faktoren wie Eigentumswohnung, oder ob du planst mit PV-Ăśberschuss zu laden oder sogar schon eine PV-Anlage hast und die mit einbeziehen willst, sind fĂĽr die Entscheidung hilfreich, denn dann ist eine intelligente Wallbox auch das richtige.

Bist du viel an unterschiedlichen Orten und hast nicht direkt einen festen Wohnsitz, möchtest zudem etwas mobil sein mit den Ladevorgängen, ohne auf öffentliche Ladesäulen angewiesen zu sein, dann kommt eine mobile Ladestation eher in Frage.

Dir wird aber dennoch nichts anderes ĂĽbrig bleiben, als dich zumindest etwas in die Materie einzuarbeiten/einzulesen.
Das ist aufwändig, aber schadet auf keinen Fall.

FĂĽr die Auswahl helfen dir deine Links zumindest schon mal.

Bzgl. Förderung in der Schweiz kann ich dir leider als Deutscher Staatsbürger nichts sagen, aber hier im Forum sind auch ein paar Schweizer vertretet, die dir sicherlich weiterhelfen können.

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Ich habe mir eine Wallbox durch meinen Elektriker montieren lassen.
Erst habe ich mich für die mobile Lösung „Juice Booster 2“ interessiert. Weil demnächst eine neue und kleinere Version des Juice Booster angekündigt wurde, aber kein konkreter Termin genannt wird, habe ich mich für die Wallbox entschieden.
Vermutlich werde ich für die nächsten Ferien trotzdem noch eine mobile Lösung anschaffen.

Übersicht der Fördermassnahmen in der Schweiz.
Swiss e Mobility - Förderung
Es lohnt sich auch bei der Gemeinde wo du wohnst anzufragen ob sie E-Mobilität unterstützen.
Bei einem Arbeitskollegen aus dem Nachbardorf unterstĂĽtzt die Gemeinde die Installation der Wallbox mit 1000.-. Die Info findest du aber nirgends.

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In Deutschland werden vom Bund nur fest installierte WB gefördert!
Das solltest Du ggf. prĂĽfen.
Für stationären und mobilen Einsatz ist die go-echarger Home+ gut geeignet:

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Die Frage die du dir stellen musst, brauchst du unterwegs eine Wallbox? Oder lädst du normalerweise von zuhause und unterwegs an öffentlichen Stationen. Für die mobile Wallbox brauchst du auch eine geeignete Steckdose in deiner Garage (3Phasen machen Sinn, sonst ist es :snail:)

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Ich hatte mir anfangs einen Juicebooster zugelegt und wollte ihn auch zu Hause nutzen, allerdings geht der ja immer auf eine Steckdose. Das wäre in meinem Fall eine rote Starkstromdose gewesen. Allerdings ist diese von außen nur zugänglich wenn das Kellerfenster gekippt ist. Das war auf Dauer keine Lösung.

Sofern du jedoch meist in der Garage lädst und dort eine entsprechende Dose hast, und dir eine passende Halterung montierst, damit das Kabel ordentlich verstaut werden kann, dann macht ein Juicebooster auch Sinn, da er auch flexibel ist und in den Urlaub mitgenommen werden kann.

Wie bereits @MrMidnight geschrieben hat kommt es auf dein Profil an. Eine Wallbox ist in etwa genauso teuer wie eine mobile Lösung. Sich beides zu zulegen macht dann Sinn, wenn man den Juicebooster immer dabei haben möchte. Juicebooster jedes Mal abbauen und mitnehmen halte ich hingegen nicht für praktisch.

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Ich hab meinen Polestar nun 10 Tage. Meinen go-eCharger 11kw an der CEE-Dose habe ich dreimal genutzt, der ist nett vom Handy einzustellen und zu kontrollieren. Aber inzwischen stelle ich fest, dass ich bei meinem Fahrprofil (max. 150 km am Tag) und den Standzeiten sogar mit dem werkseitigen 230V-Lader auskommen wĂĽrde.

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Den meisten wĂĽrde theoretisch der Ladeziegel reichen.

Doch wenn das Haus gekauft wurde und alle Stromleitungen schon ein paar Jahre verlegt sind sollte man Vorsicht walten lassen und in jedem Fall die Leitungsquerschnitte von Fachmann prĂĽfen lassen.

Klingt nun vielleicht unglaubwĂĽrdig, aber das selbe sollte man auch bei einer roten CEE Dose machen, auch da wĂĽrden frĂĽher auch gerne Mal Leitungen verlegt die zwar ausreichend waren, aber nicht wirklich fĂĽr Dauerlast ausgelegt sind.

Bei einer Wallbox ist der Abschluss, rein rechtlich, von einem Fachmann durchzuführen, daher sollte dieser die Leitungen eh prüfen…

Preislich, in der reinen Anschaffung, sind mobile Systeme etwas teurer als reine Wallboxen, aber da kommt eben noch die Montage dazu. Von daher stimme ich @Daniel da zu.

Meine persönliche Einstellung ist folgende:

Hätte ich dir Möglichkeit einer Wallbox würde diese an der Wand hängen. Hätte ich eine 3-Phasen Dose würde ich diese mit mobilen Lader nutzen. Aber es gibt nur eine Haushaltssteckdose mit unbekannten Leitungsquerschnitt, somit lade ich öffentlich und nur im Notfall an der Dose.

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Ich habe mir die Mobile Juicy Booster angeschafft. Es gibt dazu eine Wandhalterung. Dann wird sie quasi zur Wallbox :wink:. NRW sponsert die Montage mit 50%, wenn man Ă–kostrom bezieht oder Fotovotaik hat. Geld war nach ca. 3 Monaten auf meinem Konto.

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Wie gesagt, genau dafĂĽr ist auch der go-echarger Home+ ausgelegt und deutlich gĂĽnstiger wie der Juicebooster.
Dass der go-echarger auch noch eine API für eigene Programmierung/Lösungen bietet, kommt für mich noch hinzu…

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Das habe ich auch angeschaut. Aber ich wollte eine intelligente Ladelösung, damit ich den Verbrauch auslesen und über die PV Anlagen steuern kann. JB2 kann dies nicht.
Aber die neue JuiceBooster Version (3 Air) wird diese Funktion auch dabei haben.
Wie schon geschrieben, ist diese neue Version irgendwann auf Frühjahr angekündigt. Dies war mir zu unsicher und deshalb habe ich mich für eine Wallbox des Hersteller EvBox entschieden. Da gibts einen Zähler und Webinterface mit der Auflistung des Verbrauchs. Und preislich hats auch gepasst.

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Habe mir einen Zähler installieren lassen, so geht es auch. Kosten sind marginal.

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Danke euch allen, die auf meine Fragen geantwortet haben: in der Summe hat mich das in meinen eigenen Überlegungen weitergebracht. Das Bild klärt sich, so dass ich mich für weitere nötige Abklärungen (separater Carport, bestehende Netzauslegung, eventuell Erweiterung mit Photovoltaik etc.) und für eine Offerte bei einem lokalen Anbieter wenden kann.
Im Moment „muss“ ich aber zuerst noch über die Achterbahnfahrt, was all die Erfahrungen der Schon-Besitzer betrifft (Reichweite gerade auch im Winter, Zuverlässigkeit, „Kinderkrankheiten“, Verhältnis zum Servicepartner Volvo-Garagen usw.), um nicht doch noch kalte Füsse zu kriegen. Als beruflicher Viel- und oftmals auch Weitfahrer bin ich für ein gewisses Experiment bereit, aber nicht für ein allzu gewagtes…

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