Was meinst du genau damit?
Ich wollte es nicht so deutlich schreiben 
Die Werkstätten machen nicht umsonst immer komplette Updates, damit alle Steuergeräte das passende Update haben.
Ja, aber wie man doch offensichtlich sehen kann, macht es das alles nicht unbedingt besser.
Wenn ich hier so lese, dass sich die gleiche Software bei jedem Auto etwas anders verhält, was eigentlich nicht sein kann…
Ich kenne das nur oberflächlich.
Aber es gibt unterschiedliche Methoden um gemeinsam an großen Softwareprojekten zu arbeiten. Z.B. Scrum…
Dabei werden kleinere Ziele in kürzeren Zeiteinheiten geplant und bearbeitet. Sowas ermöglicht schnellere Updates und hält die zu testende „Masse“ an Code kleiner.
Könnte sich also auch positiv auf die Qualität auswirken.
Ich hoffe sehr, dass dies der Fall ist.
Ich hoffe es für Polestar und uns Kunden.
Mal abgesehen davon können die auch leichter und ausgiebiger (oder überhaupt Mal) vorher testen…
BTW: Ich sehe das mit den Delta-Updates eher recht positiv, weil schlimmer kann’s ja eigentlich gar nicht mehr werden. 

Also wirklich. Diesmal wollte ich mal den Optimisten raushängen lassen - und dann kommt ihr Fachleute um die Ecke und …
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Das stimmt so nicht, es ist nicht die gleiche Software. Die Werkstatt updated alle Steuergeräte, aber jedes Steuergerät wird einzeln hochgezogen.
Nicht jedes Auto bekommt das gleiche Gesamtpaket. Die einzelnen Geräte haben unterschiedliche Varianten.
Und genau deswegen habe ich oben geschrieben das genau das Polestar heute nicht beherrscht-siehe ungleiche Fehler bei den einzelnen Autos.
Aber echt hey!
Da treffen sich die Pessimisten des Forums schon mal in einem Thread und dann wird wieder versucht pessimistisch zu sein…
Wenn die Seifenblase geplatzt ist, haben wir ja noch unsere, etwas robustere Glaskugel zur Hand!
befürchte nur ein wenig, dass das eher realistisch ist 
… ich dachte, da hätte sich vor einiger Zeit jemand mit aus dem Staub gemacht 
Doch, wenn die Testumgebung noch weiter eingeschränkt wird - und genau das lese ich aus der Mitteilung.
Beispiel unser AC Ladeproblem:
Ich glaube PS dann an der Ladefunktion im Steuergerät des ACDC-Wandlers und im BMS nichts verändert wurde. Im Steuergerät für die Dashboard-Anzeige aber ganz sicher (kw, Phasen etc.)
Getestet haben sie nur die DELTA-SW Dashboard. Dazu werden die Schnittstellen stimuliert und geschaut das alles gut läuft.
Was sie nicht getestet haben ist die Integration ins Gesamtsystem (zumindest nicht alle Varianten). Und so kommt es das die geänderte Kommunikation Dashboard-ACDC-Wandler zum Fehlverhalten mancher Wandler führt.
Also: eine weitere Beschränkung nur auf Delta-SW macht alles nur noch schlimmer.
Ich schreibe das nicht von ungefähr, sondern aus leidvoller Entwicklererfahrung. Hier die Standardfragen der Controller die dahinter stehen: Warum dauert das testen so lange? Wieso braucht ihr auch noch diese Hardware? Wieso genügt da nicht ein Versuchsauto? etc.
Ich verstehe dich und weiß durchaus was du meinst, aber ich denke bei sowas wird/sollte es nach wie vor große Updatepakete geben.
Bei den kleineren Dingen bspw. Übersetzungfehler, Logikfehler oder Verhalten, das sich rein auf die Software bezieht, denke ich, sind diese Delta-Updates durchaus gut und angebracht.
Von diesen „kleinen“ Fehlern stecken ja auch zu genüge in der Software unserer PS2 und die ärgern mich persönlich auch am allermeisten…
Ich verstehe nur nicht warum Polestar immer in Dingen rumpfuscht und diese verschlechtbessert, die zuvor funktioniert haben und in welchen sie im Nachhinein angeblich nichts geändert haben, laut deren Aussage?!
„Kleine“ Updates könnten gezielt eine winziges Problem beheben, wenn man sich sicher ist, dass es keine Seiteneffekte gibt. Klingt gut.
ABER: wie Uwe @Electrified richtig anmerkt, steigt so die Variantenvielfalt und damit wandert Polestar ganz leicht in die berühmte Version-Mismatch-Hell oder Dependency-Hell. Daran beissen sich echte Profis die Zähne aus und eigentlich versuchen alle heute das zu verhindern.
Viel Erfolg, @Polestar, aber verhebt Euch nicht…
Matthias, nein du hast mich noch nicht verstanden.
Ich rede rein von Software. Es ist, glaube ich den wenigsten klar, dass eine Automotive Software ein extrem sensibles Gebilde ist. Ich möchte da gar nicht zu weit ausholen - aber diese Software hat nichts mit Java Scripting oder sonst einer Anwender-SW zu tun die man so allgemein kennt.
Teilweise musst du in der Automotive-Software die Ausführungsdauer-Unterschiede einzelner Tasks auf verschiedenen Cores mit berücksichtigen damit das alles nahtlos funktioniert. Wir sprechen hier von nano-Sekunden Level. Im Extrem kann allein schon eine Code-Zeile weglassen oder hinzufügen die SW zum kippen bringen.
…und dann kommen dann noch so laienhaft Unbedarfte wie ich, die in den Menüs und Optionen die unzähligen möglichen Einstellungen in alle Richtungen einstellen (oder verstellen) und so - aus Sicht der Entwickler und Programmierer - unter Umständen ganz „unerwartete“ Kombinationen im System generieren (auch im Zusammenspiel mit externen Systemen wie z.B. den unterschiedlichsten Ladestationen)…und danach melden wir uns hier im Forum, dass vor dem letzten Update doch alles (oder wenigstens das meiste) ganz leidlich funktioniert hat, und jetzt nicht mehr…
So jedenfalls kann ich mir - zusammen mit euren Expertenkommentaren - in etwa vorstellen, wie schnell man
kann, wenigstens bei bestimmten Funktionen oder Abläufen: wie gesagt, wohl etwas laienhaft beschrieben, deshalb danke für eure Nachsicht 
Exakt, du hast eines der vielen Probleme erkannt. Das was du beschreibst nennt man Use-Cases die ALLE über entsprechende Tests VOR Auslieferung zu testen sind.
Das Problem daran ist „alle“ - denn „alle“ ist eine universal Synonym und unmöglich fassbar. Darum gibt es normalerweise den „not defined use case“ für nicht von der SW Logik abgefangene Zustände. Der nduc muss sicher sein und darf nicht zu Fehlfunktionen führen. Im besten Fall geht ein Fenster auf „unbekannter Zustand“ oder so und alle Änderungen werden zurückgesetzt. Bei einer Ladesäule natürlich eine bisschen schwierig 
Und jetzt „alle“ Zustände (die kombinatorische Explosion verbietet das schon) gegen eine völlig wilde Anzahl von Versions-Kombinationen, die bei Kunden herumschwirren testen…
…dafür gibt es Tools - schau mal unter zB. CONGRA-SCODE von ETAS.
Um das allein Hirn-technisch zu bewältigen ist heute der beste Entwickler überfordert; reicht schon wenn er kein Zustand/Bauteil in der Tool-Eingabe vergisst.
Erinnert mich an die erste Zeit nach Installation einer Alarmanlage eines namhaften Herstellers daheim. Nach einigen abenteuerlichen Reaktionen und Fehler-Loops, die nur per Hard-Resets zu beenden waren, hat mir der Errichter einen Teil der Antwort des Herstellers an ihn durchgesteckt:
„Ihr Kunde verhält sich nicht so, wie wir es erwartet haben“
… und ich nehme an, das war eher noch der höfliche und zitierfähige Part. Mittlerweile haben wir uns aneinander gewöhnt - insofern gebe ich die Hoffnung auch beim P2 nicht auf. Und in der letzten Zeit (bis zum AC-Ladebug) haben wir uns auch recht gut verstanden 
Da bin ich absolut bei dir: über einen Monat begeistert im Alltag unterwegs, nichts neu eingestellt, was nicht unbedingt nötig war, da beim Hand Over Anfang Juni alles bestens eingerichtet wurde und geklappt hatte (inkl. App und deren Basisfunktionen, aber vorerst ohne Digital Key), „mein“ erstes OTA Update (P2124) problemlos installiert…bis dann halt beim ersten Mal AC Laden danach die Anzeige der Wallbox-App nicht mehr so aussah wie gewohnt.
Der momentane Ausfall der App Verbindung und der Funktionen scheint ja eher ein Severproblem o.ä. bei Polestar selber zu sein 
Beim PC oder beim Mobiltelefon lohnt es sich mitunter, die „grossen“ Updates vorerst auszulassen (z.B. Version 10.1) und dann erst eine der meist relativ kurz danach nachgereichten Versionen (Version 10.1.X) zu installieren, welche nach dem „Test beim Kunden“ die gröbsten, in der realen Welt aufgetretenen Fehler bereinigt haben ohne gleichzeitig schon wieder neue Funktionen einzubauen.
Beim Polestar 2 kann ich das bis jetzt eigentlich nicht machen, denn die via OTA verteilten Updates sind bisher immer nur „grosse“ Updates: Fehler in Vorversionen werden zwar im besten Fall behoben sein, aber mit den neuen oder geänderten Funktionen werden gleichzeitig neue potenzielle Probleme installiert…
Also Updates konsequent nur noch in der Werkstatt aufspielen und installieren lassen? Dort gibt es ja dann offenbar eher eine Chance auf „nachgebesserte“ Updates via OTA 
