Wo ist der OBC verbaut?

Hallo Leute,

da bei mir demnächst der OBC (On-Board-Charger) aufgrund der sporadischen Phasenladeprobleme erneuert werden muss, würde mich interessieren, wo der OBC konkret verbaut ist und ob man ihn auf folgendem Bild evtl. sehen kann?:


(Bildquelle: @Mausespatz)

Wie hoch ist der Aufwand des Aus- und Einbaus?
Danke!

Hallo Matthias,

ich vermute es ist die Baugruppe mit dem gelben Kleber drauf, die hochkant links neben dem rechten Federbeinlager (in Fahrtrichtung!) verbaut ist. Da gehen sowohl eine Kabelverbindung zum Frequenzumrichter, als auch zwei Kühlwasserschläuche hin.
Siehe auch das Schema, sowie das Foto von der Plattform auf der Website von @Kolbenfresser.


Sind das bewegliche Elemente?

wie kommst Du darauf?
Sieht aus wie der Klimakondensator, warum sollte der beweglich sein?

Das sind die beweglichen Elemente:

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Ein „reiner“ 11kW OBC ohne weitere Funktionen sollte maximal! 40x20x15 haben. Vielleicht hilft das bei der suche.

So sieht er aus…
Polestar 2, 2020->> (32325329), Motorcode: EAD3.1 Batterieladegerät (OBC) (finndel.no)

Edit: Der Ursprungs-Thread ist ja 5.000 Jahre alt.

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Hab mal gelesen, die wiegen etwa 10 KG. Also alles ausbauen und auf die Waage legen. :joy::+1:

Wie gut, dass das NOK und nicht € sind! :rofl:

Dieser hier wiegt sogar 30 kg, allerdings auch 22 kW.
On-Board Charger - innolectric
Auf der Seite ist dann auch mal eine Aussage zur Verlustleistung beim Laden seitens OBC

Offensichtlich arbeiten nur noch „Praktikanten“ bei den Firmen. Uout 220 V? In Europa sind wir jedenfalls schon lange bei 230 V. Und offensichtlich ist mit Uout 220 V / 350 V das ein- bzw. dreiphasige Laden mit Wechselstrom gemeint. So so, einphasiges Laden bis 22 kW … die Grafik diente wohl als Marketing-Präsentation in Abwesenheit von Ingenieuren. :roll_eyes:

Ähmmm…
Uout beim OBC ist nicht die Netzspannung sondern die Lade-/Versorgungsspannung für das Fahrzeug.
In diesem Fall müsste es vermutlich korrekt mit „Uout_MIN“ bezeichnet werden, da wahrscheinlich die unterste Spannungsgrenze gemeint ist.

Ok, danke, das würde dann zur Tabelle passen, die bei o.a. Link zu finden ist, da wird als minimale Ausgangsspannung auf Gleichstromseite 220 V angeführt. Eine Marketinggrafik bleibt es aber trotzdem: Warum wird ausgerechnet noch eine Ausgangsspannung von 350 V aufgeführt (aber nicht die gem. Link maximal mögliche von 510 V), und ein Mitbewerber mit „400 V“ angeführt, bei dem dann völlig unklar ist, mit welcher Ausgangsspannung der arbeitet.
Aber egal, das ist ja nicht der OBC vom Polestar 2 und gehört deswegen auch gar nicht hierher …

Ein mögliche Erklärung wäre:

Die 220V ergeben sich bei 1phasigem Betrieb, bei 3phasigem Betrieb ist Uout_Min dann 350V.

Die höchsten Ströme, und damit die höchsten Verluste bzw. niedrigsten Wirkungsgrade ergeben sich bei den geringsten Spannungen - die höchste Spannung zu nehmen macht also keinen Sinn.

Vermutlich haben sie keinen Zugriff auf die Steuerung des Geräts um es wirklich mit Uout_Min betreiben zu können. Ev. ist es noch nicht mal eine gemessene, sondern eine vom Mitbewerber veröffentliche Kurve.

Einen guten Anhaltswert kann man aber aus den Kurven schon entnehmen. Der gute Wirkungsgrad ist bei niedrigen Leistungen ist ein Alleinstellungsmerkmal von Innolectric. Der Polestar-OBC (DELPHI?) dürfte hier eher dem Mitbewerber entsprechen. Das deckt sich auch mit dem von mir selbst am Auto gemessen Verhalten. Irgendwo in den Tiefen des Forums hatte ich mal die Kurven für @krheinwald Klaus extrahiert und gepostet, finde es aber im Moment nicht mehr…

Danke für die weiteren Erläuterungen. Ich wusste ja, dass es nicht der vom PS2 war, mich interessierte eigentlich mehr, ob man mal einen preislichen Anhaltspunkt zu einer 22 kW-Ladeleistung findet. Der neue Mercedes Sprinter wird auch AC auch nur 11 kW unterstützen.
Dabei habe ich die Kurve gefunden, da hier im Forum öfter auch über die Verluste beim häuslichen Laden diskutiert wird und ich diese Kurve als ersten Anhaltspunkt ganz spannend fand.
Ach so: Hast Du eine Idee wie groß der Preisunterschied zwischen einem OBC mit max. 11 kW und einem mit max. 22 kW ist? Ich finde nämlich 22 kW wäre ein echter Wettbewerbsvorteil für meinen Anwendungsbereich…

Ich kenne den Preis den der OEM dafür zahlt (welchen ich aber sicher nicht veröffentlichen werde :zipper_mouth_face:) - den daraus resultierenden Endkundenpreis zu schätzen ist allerdings sehr schwer, eher etwas für die Glaskugel. Da spielen einfach zu viele Faktoren rein (und Kaufleute mit :sweat_smile:).

Als sehr, sehr groben Anhaltswert kannst du zwischen 11kW und 22kW einen Faktor 1,5 bis 1,7 im Preis annehmen.

Das erschließt sich mir nicht, denn auf der Gleichstromseite muss die Spannung ja zum verbauten Akku passen. Da würde es keinen Sinn machen, 220 V Gleichspannung nur einphasig liefern zu können. Außerdem wären wir entlang der Grafik dann wieder beim Thema „einphasig und 22 kW Ladeleistung“.

Ohne Frage ist das so - aber du darfst nicht V2G vergessen. Da wird der OBC auch zur "Rück-"Wandlung genutzt.

Für den OBC-Output ist das kein Thema. Du hängst gedanklich an der Eingangsseite; da wird es im privaten Haushalt natürlich nicht funktionieren.

Jetzt mal ne blöde frage. Sind solche Komponeten Plug and play oder werden die konkret angesteuert?