Erste Kilometer - "Einfahren"?

Hallo zusammen,

ich hab kein passendes Thema dazu im Forum gefunden, deshalb dachte ich mir, ich eröffne ein neues.

Mir ist absolut bewusst, dass es das klassische „Einfahren“ eines Verbrenner-Motors beim Elektroauto nicht gibt.

Dennoch gibt es widersprüchliche Aussage dazu.

VW beispielsweise gibt für alle Elektroautos eine empfohlende Einfahrphase von 500km an.

In Online Foren und ähnlichem, lachen die User darüber.

Fahrwerk und Reifen fallen mir als erstes ein, wenn ich an Bauteile denke, die von einer Einfahrphase profitieren könnten.

Hat einer von euch bei der Abholung beispielsweise mit den PS Mitarbeitern darüber gesprochen?

Was denkt ihr?

Einfach drauf los fahren. Hat meinem zumindest nicht geschadet.

Edit: natürlich würde ich nicht gleich vom Start weg Vollstoff geben, aber besonders vorsichtig muss man auch nicht tun.

Hier mal was zum Thema Einfahrphase von VW:

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:smiley: also beim LRDM müssen aufjedenfall 4 Striche aufm Hof des Partners zurückbleiben. Des gehört doch zum guten Ton? :slight_smile:

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Bekommt man das denn hin? Hab ich noch nie beim Allradler versucht (ok ist auch mein erster^^).

Mit vieeeeeel Übung.

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Bremsbeläge und Scheiben darf man gerne auch etwas Zeit geben oder explizit einbremsen.

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Grundsätzlich ist ein nagelneues, mechanisches System zu Anfang noch nicht ganz „eingeschliffen“. Alles, was sich irgendwie dreht oder bewegt ist irgendwo gelagert. Die Lager werden zwar sehr präzise gefertigt. Minimale Unebenheiten gibt es aber immer. Mit der Zeit setzen sich diese Unebenheiten. In so fern kann man technisch gesehen schon von einem Einfahren sprechen.

Ich bezweifle aber stark, dass man es mit einem normalen Betrieb irgendwie schafft, einen Schaden zu verursachen, weil man die ersten km zu unvorsichtig war. Da sind Verbrenner mit ihren Brennkammern und komplexen Getrieben etwas anfälliger. Aber auch da habe ich noch nie von derartigen Fällen gehört.

Von daher denke ich spricht nichts dagegen, dem Schätzchen auch direkt nach Auslieferung etwas die Sporen zu geben :sweat_smile:

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Mit der Launch Control klappt es nicht. Ich habe schon viel geübt…

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Auch mit aktiviertem „Sport-Mode“?
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Du fährst die ersten paar Kilometer ohnehin wie ein Osterhase auf Porzellangeschirr. Das teure Gefährt soll ja nicht gleich in den Acker gekloppt werden und an die Masse, das gelegentliche rumzwitschern des Fahrzeugs, und die vielen Assistenzfunktionen brauchen ja auch eine Weile bis man etwas sattelfest wird. Daher; fahr einfach ganz normal. Und vom Rumms der ein neuer Polestar an den Tag legt wirst Du sowieso erschrecken, grad beim DualMotor. Da traute ich nich erst garnicht so ran auf den ersten Fahrten. :wink:

Den Rat den ich dir mitgebe; lies das Fahrzeughandbuch! Da erfährst Du so manches was wie funktioniert…

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VW meint bestimmt wenn in den ersten 500 km nichts abfällt, wird es schon halten., falls nicht wird es nicht so schlimm :blush:

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also ich weiß nicht wo du das her hast oder ob das eigenes denken ist, aber das ist ja nicht mal gefährliches Halb wissen :smiley: . Wenn es in der Fetigung von Lagersitzen Unebenheiten geben würde die sich setzen und sich dadurch was verändern würde, hätte die Automobilindustrie aber ganz große Probleme.

Dem ding kannste ab der Abholung 100% geben habe ich ebenfalls so gemacht. Dein Fön lässt auch net die ersten male auf Stufe 1 statt 2 Laufen.

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Also da müsste ich mich aber extrem zurückhalten, ich hab bei der Probefahrt direkt Vollstrom gegeben! Ich muss doch wissen was ich da kaufe :stuck_out_tongue_winking_eye: :v:

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Wie ich schon sagte, das sind Toleranzen, die für den Betrieb keinerlei Auswirkungen haben sollten. Bin da voll bei dir. Aber wo gehobelt, bzw. geschliffen, wird, fallen auch Späne :crazy_face: und durch etwas Bewegung kann sich der Widerstand reduzieren. Der Stellenwert ist bei modernen Autos (und Grade bei E-Autos mit vergleichsweise wenigen beweglichen Teilen) sicherlich gesunken. Aber Toleranzen gibt es immer. Jedenfalls ist das so meine Einschätzung als Maschinenbauingenieur, der sich mittlerweile mit Elektronik und Wärmeübertragung herum schlägt. 🫣

Bei sehr leistungsstarken Verbrennern kommt es auch vor, dass die Drehzahl bis zu einem gewissen. Kilometerstand elektronisch begrenzt ist. Irgendwas wird da schon dran sein.

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Bei den Verbrutzlern in dieser Leistungsklasse ist diese Begrenzung halt meist aus Gründen des Einlaufens von Lager- und/oder Dichtflächen an Wellen, Ventilen, Kolbenringen und auch zum Schutz der vergüteten Oberflächen ehe die tadellose Schmierfilmbildung an diesen Flächen nicht gewährleistet ist. Ansonsten entstehen (schleichende) Schäden aufgrund thermischer Überlastung wenn man die Karre zu früh gängelt. Fällt beim E-Auto eigentlich alles weg.

Schaden tuts Neuware wohl trotzdem nicht wenn man sie etwas einlaufen lässt, ehe man gleich volle Systemleistungen abruft.

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Ach da haben wir ja was gemeinsam bin auch Maschinenbau Ingenieur :smiley: mit Fachrichtung Automobil Technik.
Was Verbrenner angeht bin ich da absolut bei dir, die Gründe hat mein Vorredner ja schon genannt. Bei Elektroautos wäre mir sowas neu und könnte ich mir technisch auch nur ganz schwer erklären. Schaden wird’s dem Auto nicht wenn man ihn am Anfang schont das schadet keinem Auto, hatte aber recht wenig Bedenken da alles abzurufen.

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Ps gibt an, dass man auf den ersten 1000 Kilometern keine Anhänger ziehen soll

Als technikaffiner Mensch bilde ich mir ein, ein wenig mit der Maschine zu fühlen. Dazu gehört es, bei einem neuen Fahrzeug erst mal ein Gefühl dafür zu entwickeln wie es sich verhält und ob alles in Ordnung ist. Da ist es eigentlich eine Selbstverständlichkeit, nicht gleich alles herauszuholen.

Ich habe mir jetzt bei zwei Polestars erfolgreich eingebildet dass der Stromverbrauch eines neu ausgelieferten Fahrzeugs erst noch noch heruntergeht bevor er seinen endgültigen Wert erreicht. Als Ingenieur bin ich auch davon überzeugt, dass es z.B. auf Lageroberflächen zu Einlauffvorgängen kommt. Ohne das beweisen zu können.

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Geringfügig mag das auch sein…aber neue Reifen sollte man auch mit einrechnen. Bremsen sollte man auch vorsichtig nutzen. Am besten die ersten Tage ohne Rekuperation fahren und möglichst keine Vollbremsung machen.

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Das würde bedeuten, das Auto gar nicht zu bewegen…

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