Polestar2 - HPC- Schnellladerprobleme

Ich denke einfach weniger detailliert. Die „Gleichstromleiter“ gehen ja auch komplett am OBC vorbei, nur die „Logik“ ist gemeinsam in einem Bauteil/Steuergerät untergebracht.

Ich vermute auch, dass bei dem bisher beschriebenen Tausch eines OBC, lediglich die Leistungselektronik getauscht wurde, nicht das zugehörige Steuergerät

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Vielleicht hilft diese Erklärung von einem Experten der Siemens Valeo, die sind ein großer Player im Batteriemansgementsystem- und auch im OBC Umfeld. Auch wenn der Bericht von 2018 ist, sind seitdem Verbesserungen im Fokus, die Grundsätze sind jedoch noch immer gleich.
Hier der Link:

Tja ich hätte nun auch gesagt, dass es nicht der OBC ist. Volvo will aber nun den OBC tauschen in der kommenden Woche. Wir werden sehen ob es wieder geht am Ende.

Hallo, ich möchte das Thema gern noch mal aufgreifen. Ich habe mit meinem Polestar ca. 2 Jahre ohne jegliche Probleme an allen Schnellladesäulen laden können. Stecker rein, Laden beginnt. Auch ein Hochhalten des Ladesteckers während der Initialisierung war nicht notwendig. Am 15. März habe ich das Update P 2.7 installiert, und einen Tag später sind wir in Urlaub gefahren. Und die Probleme mit den HPC Ladern gingen los. EnBW an 5 Säulen probiert (auch mit Hochhalten des Steckers), immer Abbruch sobald ich den Stecker bzw. den Schlauch losgelassen habe. Das Gleiche bei Shell, jedoch nicht bei E.On oder beim Schnelllader bei Dinzler. Speziell die EnBW Ladestecker sind besonders schwer und klobig. Laden war einigen Stationen nur möglich, wenn ich über die gesamte Ladedauer den Schlauch hochgehalten habe. Besonders spaßig war das am Brenner bei 3 Grad Außentemperatur. Hat das Ganze etwas mit dem Upgrade auf P 2.7 zu tun?
Übernächste Woche bin ich zur Inspektion in der Werkstatt, und die wollen prüfen, ob ggf. die BDU defekt ist und ausgetauscht werden muss. Das macht mich nervös, denn die BDU hat doch eher mit der Aufladung der 12 Volt Bordbatterie zu tun, oder?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen / eine Idee hierzu?

Das ist bei mir schon deutlich vor dem 2.7 aufgetreten. Ich tippe auf Abnutzung der Buchse des PS2 da ich das Problem am Anfang nicht hatte. Mittlerweile geht es nur noch mit Abdeckung drunter klemmen.

Die BDU ist schon dazu da die Ladung der Hochvolt Batterie zu steuern. Bei mir war diese auch defekt, aber zusätzlich zu rotem Ladefehler am Schnelllader (AC ging immer noch) kam da noch eine Fehlermeldung (Störung im Antriebssystem), siehe diese Thread: Störung im Antriebssystem - #81 von terencetoi

Diese Meldung habe ich nicht bekommen…

Danke für den Hinweis. Die Abdeckung drunterzuklemmen habe ich auch schon versucht, aber das Kabel ist zu schwer, die Abdeckung wird plattgedrückt. Vielleicht lässt sich die Ladebuchse auf Garantie austauschen.

Wie wurde das denn dann behoben? Wurde die BDU ausgetauscht? Aber, wie gesagt, die Fehlermeldung habe ich nicht bekommen, sondern nur „Ladefehler“ beim Versuch den Ladevorgang zu starten, bzw. beim Abbruch des Ladens, wenn ich den Schlauch losgelassen habe

Ja, bei mir wurde die BDU getauscht. Dann ging es wieder am DC Lader.
Wenn Du die Fehlermeldung nicht hast, dann kann es auch was anderes sein. Bei mir kamen zuerst die Abrüche beim DC Laden (immer so bei 70-80%, deshalb hatte ich es nicht weiter gestört). Dann irgendwann ging es gar nicht mehr und Fehlermeldung kam.

OK, danke. Dann warte ich mal, was die Werkstatt sagt, wenn ich in 14 Tagen dort bin.

Bei mir gibt es dasselbe Problem mit den EnBW Schnellladern, teilweise auch bei Aral Pulse. Ionity und Fastned funktionieren in der Regel problemlos. War deshalb schon in der Werkstatt. Dort wurde nur der werkstatteigene HPC Lader getestet, bei dem es keine Probleme gab und man sah daher keinen Reparaturbedarf. Das Problem besteht nach wie vor.

Was bei mir hilft: Die EnBW Säulen haben meistens zwei rot-weiße Poller neben der Ladesäule. Am (von vorne gesehen) linken Ladeplatz parke ich rückwärts ein, möglichst nah am Poller. Dort lege ich das Ladekabel auf, sodass es während des ganzen Ladevorgangs hochgedrückt bleibt. Beim rechten Ladeplatz parke ich auch rückwärts ein und lege das Kabel über den Kofferraumdeckel/Heckscheibe. Sieht blöd aus und ist bestimmt nicht optimal für den ohnehin empfindlichen Void Lack, aber das Einzige, das bei mir hilft.
Wenn der Poller wegen Regens nass ist und das Kabel irgendwann runterrutscht oder jemand dagegen stößt, bricht der Ladevorgang ab. Die Abdeckung des Anschlusses drunter klemmen reicht leider nicht aus.

Ohweh, das verheißt ja nichts Gutes… Habe genau Deine Erfahrungen mit den Ladesäulen Anbietern gemacht. Die Gummiabdeckung ist auch bei mir zu weich, um das Kabel oben zu halten; ich versuche beim nächsten Mal, sie mit einem Tuch auszustopfen. Worst Case probiere ich die Poller Lösung :roll_eyes:.
Bin gespannt, was die Werkstatt nächste Woche sagt.

Ihr müsst die Abdeckung richtig unter den Stecker drücken - nahezu komplett, bis zum Griffende. Gefühlt tut es weh aber nur dann hält es. Sonst kann man sich die Mühe sparen :wink:.

Ich werde es bei nächster Gelegenheit probieren. Zum Glück bin ich zu Hause nicht auf HPC Lader angewiesen sondern habe meine Wallbox. :slightly_smiling_face:

Ernst gemeinter, wenn auch von manchen wahrscheinlich abgelehnter Vorschlag:
Schneidet euch ein Stück Dachlatte oder ähnliches auf die passende Länge und legt sie euch in den Kofferraum. Beim Laden zwischen Boden und Kabel klemmen.
Das kann man fast beliebig schön und funktionell bauen.
Auch in der Länge verstellbar, wenn man sich die Mühe machen will.

Das wäre natürlich eine Möglichkeit. Ähnliche Gedanken hatte ich auch schon.
ABER: Wir haben hier ein High Tech Auto, das nicht gerade billig ist, und wir basteln uns Stützen für das Ladekabel? Das kann doch nicht wahr sein. Ist es nicht Aufgabe des / der Hersteller, hier für Abhilfe zu sorgen?
Ich stelle mir gerade vor, ich hätte bei meinem Verbrenner für das Tanken bei Shell einen selbstgebastelten Trichter mitgeführt…

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Du hast vollkommen Recht, aber das hilft dir im Ernstfall nicht weiter.
Du stehst an der Ladesäule, kommst auch nicht bis zur nächsten und die Kiste will wegen des Problems nicht laden. Abhilfe muss her. Schnell.
Dann bei Polestar reklamieren und durch die Service-Hölle gehen. Leider. Ungewisser Ausgang.

Problem hatte ich beim Kia eNiro auch schon, scheint nicht nur am Auto zu liegen.

Stimmt, das Problem liegt wohl zum Teil bei der Technik der Ladesäulen als auch beim Auto. Was ich halt nicht verstehe, dass ich 2 Jahre lang ohne Probleme laden konnte, und auf einmal nicht mehr. Da würde ich doch etwas mechanisches am Auto („ausleiern der Ladebuchse“) vermuten.