Das ist leider aktuell ‚normal‘.
Steile These: mit normaler Gleifahrt auf der Autobahn bekommt man bei 1-stelliger Außen-Temperatur die Batterie nie „warm“. Dafür entsteht einfach zu wenig Wärme bei geringer Last.
All zu lange sollte es hoffentlich nicht mehr dauern, bis sich das mit OBD Daten untermauern lässt.
Mehr zu dem Thema: https://youtu.be/TFHwfbopkxc
Genau das ist das eigentliche Problem. Aufgrund des doch recht hohen Verbrauches fährt man auf der Autobahn im PS2 eher etwas defensiver und bekommt dann an der Ladesäule die Strafe dafür und darf neben dem Zeitverlust beim Fahren auch noch relativ lange Laden.
Ziemlich heftig, das wäre mir ohne den Plugsurfing Gutschein wohl nie so aufgefallen da ich eigentlich nur zu Hause an der Wallbox lade und man sich da kaum Gedanken machen muss, wie lange der Akku braucht bis er voll geladen ist!
Man arbeitet bereits dran…
Ich habe festgestellt, dass es auch am Ladelimit liegt, dass man einstellt. Umso dichter man dem Limit kommt, desto langsamer wird es. Wir haben von daher auf der Autobahn 90% eingestellt und er sackte erst bei 85 merklich ab. Eigentlich wollten wir nur bis 80, aber wenn es gerade gut läuft …
Polestar gibt an, dass der Akku von 20% auf 80% in 40 Minuten mit bis zu 150kW geladen wird. Richtig?
D.h. er wird von 15kWh auf 62kWh (47kWh) geladen. Dafür benötigt er im Durchschnitt 70kW (47kWh/0,66h). Was ist an einer geregelten Ladung des Akkus heftig, wenn es u.a auch darum geht, dass er möglichst lange hält? Die Treppe oben im Diagram ist gewollt und kein Fehler.
Wenn Du das Diagramm richtig anschaust wirst Du feststellen dass er PS2 zwischen 20% und 80% keine Chance hat mit 150 kW zu laden, so wie Polestar das angeblich angibt. Wenn der PS2 dann wie bei mir mit 72kW bei 33% und wie bei tarikb mit 61,8kW bei 50% lädt dann kommen da keine 70kW Durchschnitt bei raus und auch keine 40 Minuten. Das mag in der Theorie funktionieren, aber das ist genauso abwegig wie der WLTP Verbrauch den Polestar für den PS2 angibt.
Ich vermute mal, dass sich das „heftig“ auf reduzierte Ladeleistung bei kalter Batterie bezog und von Chris missverständlich als Reaktion auf die allgemeine Kurve verstanden wurde.
Aber der P2 muss auch keine 150kW erreichen um seine versprochene Ladezeit zu halten, das wurde bei warmen Temperaturen bereits in der Praxis erlebt, da hat der 135kW Peak gereicht.
Woher nimmst du die Info, dass der WLTP falsch wäre? Ich bin mir 100% sicher, dass den jeder P2 reproduzieren kann.
Ich war mit der Ladegeschwindigkeit bei sommerlichen Temperaturen ganz zufrieden. Da hat er bei 10% SoC immerhin mit ca. 135 kW losgelegt und die versprochenen 40 min von 0 auf 80 % (so ist es in der technischen Beschreibung angegeben) hat er realistisch eingehalten. So weit echt ok. Mich hat nur die erheblich geringere Ladeleistung bei niedrigeren Temperaturen überrascht. Da rede ich von Temperaturen unter 15 Grad Celsius. Seit Anfang Oktober bin ich auch bei geringem SoC nie mehr über 70 kW Ladeleistung an der Schnelladesäule hinausgekommen und die Ladezeiten haben sich erheblich verlängert. Da hoffe ich langfristig auf ein besseres Lademanagement.
Also dann liegt es wirklich an den kalten Temperaturen? Dann bin ich wirklich froh nicht auf den Schnellader angewiesen zu sein (vor allem im Winter)! Ich werde mal nächste Woche testen wie es sich verhält wenn man den Akku auf 10% runter fährt und dann lädt!
Das bessere Lademanagement im Winter kann demnach ja nur bedeuten, dass der Akku gewärmt wird, um mehr Leistung aufzunehmen. Die Gesamtenergieaufnahme dürfte dadurch überproportional steigen, da Wärme= Verlust.
Und schwupps schon gibt es die ersten , die über die hohen Ladeverluste mosern.
Das eine was man will, das andere was man hat.
10min mehr im Winter sind kein Beinbruch…
Naja…also von ursprünglich mal prognostizierten 30 min auf 80% und 500 km Reichweite, sind wir auf 40 min und 470 km geschrumpft. Jetzt nochmal weniger Ladeleistung und Reichweite im Winter ist für einige schon gravierend.
Allerdings: der Polestar Support hat ja in Aussicht gestellt, dass daran gearbeitet wird.
Nun haben wir wieder diese niemals endende Geschichte. Es ist sehr hilfreich, sich einmal alles über WLTP durchzulesen, bevor hier wieder gerätselt und geschlaubergert wird.
Gefühlsausbrüche helfen bei Technik eigentlich nie.
Ist mir klar, dass besseres Lademanagement in der kühleren Jahreszeit (bei uns leider 2/3 des Jahres) insgesamt mehr Energieaufwand bedeutet. Von nichts kommt nichts. Mir wäre es aber für die längeren Strecken, die ich häufiger fahre, schon wichtig, dass das Schnelladen auch wirklich schnell (in etwa so wie von Polestar angekündigt) funktioniert, zumal der Verbrauch in der kühleren Jahreszeit auch etwas höher ist. Ideal wäre natürlich, wenn sich das Lademanagement individuell steuern ließe. Insgesamt möchte ich auch gar nicht mosern. Ich komme mit den Eigenschaften des Polestar insgesamt gut klar. Mir war vor dem Kauf nur nicht klar, dass Ladeleistung am Schnellader und Reichweite schon bei relativ moderaten Temperaturen von weniger als 15 Grad so deutlich runtergehen.
Mich würde jetzt mal die Zeitkomponente interessieren. Viele reden hier von der maximalen Ladeleistung, aber mich interessiert die tatsächliche Zeit von 20 auf 80% viel mehr. Ohne das jetzt einer anfängt theoretisch zu rechnen.
Also wenn du mein Bild ganz am Anfang anschaust, steht dass er noch 120 Minuten für 50% braucht (bei 61.8 Kw)!! Daran glaube ich nicht, denn bei ca. 70 % ist er mir auf die hälfte Ladeleistung runter und dann müsste es ja noch länger dauern! Wie gesagt, es war recht kühl und zum Glück ist es ja im P2 mollig warm
Ich habe bei den Ladevorgängen Online geschaut: 29.5 kW hat er in 37 Minuten geladen!
Bei 76% war es mir dann zu blöd und ich bin nach Hause gefahren
Meine Ersterfahrung „Schnell-Laden“ am 17. Jan. 2021 an der Ionity-Ladestation A27 Langwedel:
Fahrzeug vorher 1:45 h auf Landstraße gefahren.
Außentemperatur 0 Grad, Ladebegrenzung im Fahrzeug auf 80%gestellt.
Min 03 27% 39 kW
Min 09 34% 76 kW
Min 17 45% 81 kW max
Min 26 58% 73 kW
Min 42 77% 52 kW
Min 44 80% 1 kW
Insgesamt 45 kW in 44 Min geladen !
Ich war zunächst ein wenig enttäuscht, vor allem bezüglich der Ladeleistung zu Beginn.
Nachdem ich zuhause hier in diesem Beitrag nachgelesen habe, scheint mir aber meine „Ladekurve“ unter Berücksichtigung der Temperatur am Gefrierpunkt „normal“.
Die Verbesserung der Ladeleistung durch ein zukünftiges OTA-Update wäre aber m.E. erforderlich um die Leistung der 150 kW Lader besser ausnutzen zu können insbesondere vor dem Hintergrund das auch die Reichweite des Polestar 2 im Winter stark eingeschränkt ist.
Normalerweise hänge ich zuhause an einem go-e Charger mit 11 kW, dessen Ladeleistung praktisch auch voll ausgenutzt wird.
Damit bin ich zufrieden !
Aber man ist ja auch mal unterwegs…
Der Polestar sollte , warm gefahren, in der Spitze im Winter an die 110 kW Ladeleistung kommen.
Dein Problem mit den 62 kW an der Säule liegt vorraussichtlich an der Ladesäule. Ich habe gleiche Erfahrungen gemacht und habe dann recherchiert.
Die maximale Ladeleistung die die Säule abgeben kann bezieht sich immer auf eine Spannung, die die Säule dem Fahrzeug zur Verfügung stellt. Die meisten Säulen geben ihre maximale Leistung bei 400V Systemen an. Es gibt aber auch Ladesäulen die ihre max. Leistung für 800V Fahrzeuge angeben. Beispiel Cloppenburg MCD. Ein Porsche mit 800V Technik kann dort mit 800V * 200A = 160 kW laden.
Unser Polestar besitzt aber 400 V Technik. Dadurch bekommen wir dort 400V * 200A = 80 kW.
Einige Säulen sind leider falsch ausgeschrieben. In der Going Electro Datenbank kann man allerdings die genaueren Spezifikationen nachlesen. Wir benötigen für unsere P2 Säulen mit mindestes 300A Ladestrom. Dann können wir in der Spitze 400V * 300A = 120kW laden.
Ich habe den Hinweis der Ladeleistung, bezogen auf die Ladespannung schon einmal an einer Allego Ladesäule gesehen. Das war vorbildlich dokumentiert.
Im Prinzip sind die Leistungen der Ladesäulen nicht genormt auf eine Spannung angegeben. Man muss umständlich in der Going Electric Map nach den Spezifikationen forschen.
Das waren soweit meine Recherchen. Ich hoffe etwas zur Aufklärung beigetragen zu haben.