360-Grad-Kameraansicht

Damit bekommst aber keine zusätzliche Information. Beim dargestellten Lenkeinschlag wäre das Rad (schwarz) noch innerhalb des Kastens und der blinde Fleck (rot) ist halt da wo sonst das Rad ist. Grob sähe das so aus:

Bei Volleinschlag wäre das Rad vielleicht etwas außerhalb des Kastens - aber ob dafür der Aufwand lohnt? Und wer versteht an Ende wirklich was der „blinde Fleck“ bedeutet? Ich habe da so meine Zweifel…
Ich denke ohne bessere Kamerapositionierung (höher an der B-Säule!), ev. mehr Kameras (hinterer und vorderer Kotflügel) und eine höhere Auflösung ist da nicht mehr viel Mehrwert zu holen.

1 „Gefällt mir“

Sehr schön erklärt.
Aber, was ich meinte: Das Auto hat ja, wenn etwas vor dem Auto liegt, noch die Frontkamera.
Wenn es am Boden liegt, weiß das Auto genau, Dank 2 Kameras, dass das Wahndreieck am Boden liegt.

Beim Rad (Es wird nur von einer 2D-Kamera aufgenommen.) weiß das Auto nicht, wo sich dieses Objekt befindet. Es kann nur ausschließen, dass es nicht im Erfassungsbereich der Frontkamera ist.

Insofern, OK, wo sollte man das Rad nun hin zeichnen?
Folglich auch plausibel, warum man Fahrzeugteile mit dem grauen Rechteck verdeckt.

Ich bekomme aber richtige Informationen und keine Darstellung, die nicht der Realität entspricht.

Doch. Das Auto weiß immer exakt, wo sich das Rad befindet. Das System kennt, wie bereits erwähnt, den Lenkeinschlag und könnte die exakte Position des Rades berechnen. Gibt es denn überhaupt ein Kamerasystem in Autos, das 3D-Bilder darstellt?

Richtig, aber braucht es das? Den Mehrwert erkenne ich nicht.

Ja, kannst sogar virtuell ums Auto herum laufen, das Auto selbst ist aber auch nur ein gerendertes 3D-Modell:

1 „Gefällt mir“

Aber auch dort stoßen die Systeme an ihre Grenzen: Ebenfalls eine graue Box um das Auto herum, und die Wand mit dem Schwarzen Sockel sieht aus, als würde sie auf dem Boden liegen und der Vorhang ist stark verzerrt. Bei dem System von BMW handelt es sich also nicht um eine wirkliche 3D-Darstellung, sondern nur um eine anpassbare Projektion, statt einer starren von Oben.

Je mehr Kameras man hat, desto besser könnte der Computer eine räumliche Darstellung visualisieren. Aber ohne stereoskopische Kameras (und davon eine ganze Menge) oder andere, geometrieerfassende Systeme, wird man nie ein echtes 3D-Modell der Umgebung erstellen können. Und egal wie viele Kameras man hat, man wird immer perspektivische Probleme bekommen, wenn man nicht grade mit einer Drohne um das Auto herumfliegt, die sich je nach Nutzerwunsch anders positioniert.

1 „Gefällt mir“

Du willst also das Rad quasi in das Bild rein mogeln. OK, naja, ist schon schräg finde ich.
Eigentlich weiß die Software ja nicht, dass dieses schwarz graue Gebilde ein Rad ist.

Was ist nun die Kernaussage hier?
Würde sagen: " Es geht besser, aber perfekt wird es nie."
Beim Passat GTE (2017) war ich zufriedener mit der 3D Darstellung.
Allerdings war auch bei Nacht die Darstellung sehr verbesserungswürdig.

Ich will nichts reinmogeln. Ich will nur keine falschen Darstellungen haben und wenn die SW nicht weiß, dass es sich bei einem Lenkradeinschlag um x Grad bei dem von der Kamera eingefangenen Objekt um ein Fahrzeugteil handelt, ja sorry, aber dann ist das doch das beste Zeichen dafür, dass deutlicher Optimierungsbedarf in der SW-Entwicklung besteht. Ich habe oben in einem Bild bereits gezeigt, dass allein die dargestellten Proportionen des Autos überhaupt nicht stimmen. Und jetzt kommt auch noch ein Rad vor dem Auto zum Vorschein. Wie kann man das bitte schönreden?