Hab ich hier noch nicht gesehen, daher mal der Link zum Google watch Blog mit Spekulationen zur Zukunft unseres Betriebssystem.
" Vor einigen Tagen hatten wir darüber berichtet, dass Google die Partner weglaufen und immer weniger Hersteller auf Android Automotive setzen wollen"
Ääääähmm, immer mehr Hersteller? Mir fallen grad grundsätzlich nicht so viele ein, die auf Google Automotive setzen.
Weniger, nicht mehr…
Ist ja irgendwie klar. Wahrscheinlich hoher Entwicklungsaufwand und wenig Einflussmöglichkeiten. Dazu sind sie ja quasi von Entscheidungen die Google trifft abhängig und können bspw. nicht mal ein CDs Laufwerk mehr integrieren. Da gibt es bestimmt noch viel Gründe
CD Laufwerk?? Was ist denn das, kann man das Essen?? Wer braucht denn heute noch ein CD Laufwerk?
Ich kann mir gerade kein besseres OS als Android Automotive im Auto vorstellen. Für mich wäre es ein Grund nicht auf eine Marke zu wechseln, die das nicht anbietet.
Und was sind die Gründe dafür?
Ich fand das auch mal eine coole Idee.
Nüchtern betrachtet spricht aktuell eigentlich nur das App-Ökosystem für AAOS. Und das spricht aktuell auch nicht wirklich dafür, da es weitestgehend auch nur ein theoretischer Vorteil ist, da der Play Store sich nur sehr schleppend füllt.
Und jeder der immer wieder sagt, dass Autohersteller ganz grausame Software machen, saß offensichtlich nicht in einem aktuellen BMW oder Mercedes. Deren OS sind AAOS aktuell noch weit überlegen. Auch wenn man, insbesondere bei Mercedes, über das User-Interface streiten kann.
Aber was Funktionalität angeht, war schon mein alter Audi merklich weiter als jetzt der Polestars.
Nur eben nicht so modular und updatefähig.
Sollte diese Spekulation eintreffen, kann es eine grosse Chance sein, oder auch ein grosses Desaster je nach Autohesörsteller/Marke.
Heute ist eine Marke gezwungen, OS technisch immer am Ball zu bleiben. Unsere Autos bleiben - solange die Hardware das OS unterstützt - gezwungenermassen up to date. Das ist ein grosser Vorteil.
Legt Google AAOS in die Hände der Hersteller, kann dieser aus eigenem Ermessen die Weiterentwicklung des OS auf seinen Autos einstellen. Dann heissts von heute auf morgen: „Fertig, aus die Maus“ - und unsere Autos werden nichts mehr Neues erfahren.
Das Habe ich mit meinem Chevy Volt leider gesehen. Das OS wurde nur zwei Jahre nach Lancierung, zu Gunsten eines komplett überarbeiteten OS eingestellt. Fahrzeuge ab 2013 bekamen schönen Schnickschnack, alle Fahrzeuge 2011-12.2012 nicht mal mehr ein Update fürs Navi. Das Betriebssystem wurde von heute auf morgen eine einzigw Datenleiche. Zwar funktionierte sie gut, aber das wars dann auch sogleich.
Davon bin ich auch ausgegangen. Wir sind aber aktuell 2 AAOS Major Releases hinten dran. Bin den Sicherheitsupdates fange ich gar nicht erst an.
Von daher ging läuft das auch zumindest mal nicht so wie Google und Polestar es angekündigt haben.
Naja, die Sicherheitsupdates gingen ja dieses Jahr größtenteils rel. zeitnah raus. Seit 2.3 kommt allerdings jetzt erstmal bis Dez nix mehr.
Beim Rest hast du natürlich Recht.
Das Mercedes-System habe ich noch nicht gesehen, aber BMW ist nun wirklich ziemlich grausig old-school. Da ist das Android System schon deutlich besser.
Ganz sicher nicht! Sorry aber da muss ich sowas von dagegenhalten. Ein aktueller Audi Q8 (und damit aktuelle Modelle) - gerade vor einer Woche: „Navigiere mich zum Hotel Hilton im Squaire…“, „Navigiere mich zum Hilton, Squaire am Frankfurter Flughafen…“, „Squaire, Hotel Hilton Flughafen Frankfurt…“ NICHTS, ABSOLUT nichts brauchbares kam dabei heraus.
Polestar bzw. Google Maps informiert dich nach einer Sekunde Suchzeit gleich noch über die Bewertung des Hotels, die Öffnungszeiten und so weiter. Das ist ein Himmelweiter Unterschied.
Anderes Beispiel; Auf der Fahrt ich so zu meinem Fahrer (Kumpel), Hey kennst Du schon die neuste OMR Podcast Folge… Nein…Wie komme ich denn hier auf Podcasts…GEHT NICHT! Audi hat keine Podcast App und dank fehlendem AppStore, wird das auch niemals kommen.
Darüber hinaus gehen keine Park Apps, ABRP geht natürlich nicht und die integrierte Planung ist absolute Kacke und mit der eh nicht funktionierenden Spracherkennung kann ich nicht mal eben nach den Fussballergebnissen Fragen, denn wenn überhaupt, kann ich damit nur Navi Ziele eingeben.
YouTube, oder Nachrichten schauen im Audi oder Mercedes…und das noch auf die Datenrechnung vom Hersteller…NEVER EVER!!!
Also das Argument, andere sind weiter und mein alter Benz, Audi von 1998 waren weiter ist völliger Bullshit.
Ich glaube, wir vergleichen manchmal vor lauter Frust Äpfel mit Golfbällen…
Mal unabhängig von Google Maps (die OEMs können ja theoretisch komplett auf die Google-Dienste Verzichten, so wie es VW geplant hat(te?)): Ich habe bisher noch in keinem Auto ein Infotainmentsystem erlebt, dass so flüssig und reaktionsfreudig funktioniert hat wie AAOS. Entweder waren es sehr simple Systeme, oder sie sind überfrachtet und lassen sich kompliziert bedienen, meistens noch mit mangelnder Performance.
Durch AAOS wird die ganze „schwierige“ Arbeit am Kern des Betriebssystems durch das AOSP (Android Open Source Project) übernommen und die OEMs müssen da nichts von Grund auf neu bauen. Die eigentlichen Funktionen des Infotainment laufen dann über ganz „normale“ Android-Apps, was eine hohe Modularität und Flexibilität des Systems erlaubt. In der Vergangenheit waren Auto-Betriebssysteme ja eher starr aufgebaut und neue Funktionen im Laufe des Fahrzeuglebens quasi die Ausnahme (Hierbei meine ich jetzt rein digitale Funktionen, keine, die das Fahrverhalten oder die Assistenten beeinflussen).
Was ein Hersteller aus AAOS macht, ist immer noch seine Sache. Das sieht man ja schon am Unterschied zwischen aktuellen Volvo-Modellen und dem P2. Der P2 legt viel größeren Wert darauf, dass wichtige Funktionen Simpel dargestellt werden, Volvo vergräbt dagegen vieles in Menüs.
Die Integration der Google-Dienste finde ich persönlich sehr positiv. Aber da das kein Muss ist, kann ein OEM auch darauf verzichten. Für die eigenen Dienste wie Navigation etc. braucht es dann entsprechend fähige Android-Entwickler. Und ich denke, das ist ein großer Vorteil: Man hat eine weit verbreitete Plattform, für die man eine Menge fähiger Leute finden können sollte, und keine proprietäre Plattform, die außerhalb des Herstellers keiner nutzt und kennt. Solche Leute helfen aber natürlich nicht bei Problemen wie dem mit dem TCAM, da das ja nichts direkt mit Android zu tun hat.
Aber „fähige Androidentwickler“ ist ja auch so eine Sache. Wenn man ausschließlich Praktikanten beschäftigt … Naja, wir wissen ja, was man da vorgesetzt bekommen kann
Also ich fahre regelmäßig neueste Mietwagen von BMW und Mercedes. Da musst du dich gewaltig täuschen. Navi-Eingabe, Sprachbedienung gegenüber dem Polestar eine Katastrophe. Da bin ich heilfroh, wenn ich meinen Polestar wieder nutzen darf. Allein schon, wenn ich auf dem Handy schonmal ein Ausflugsziel oder sonstirgendwas gesucht habe…kommt es auf der nächsten Fahrt automatisch als Routenvorschlag. Das ist vom Bedienkomfort unschlagbar. Wäre nur nicht diese sch… VZE…das wiederum können fast alle anderen Hersteller besser…hat aber nur zweitrangig mit AAOS zu tun.
Ich würde mich erschießen, wenn ich das OS von BMW oder Mercedes verwenden müsste. Hunderte verschachtelte unsinnige Untermenüs. Und ein Design und insgesamt UI/UX wie von vor 15 Jahren. Gepaart mit Navigationssoftware die ebenso altbacken aussieht und funktioniert.
Die aktuell einzigen Infotainment Systeme die gut sind, sind AAOS im Polestar und bei Renault, die Software in Ford’s Mach-E, und Tesla. Die würde ich alle 3 so wie sie sind verwenden.
Diese komischen Minibildschirme bei BMW mit ihren skeumorphen Flourishes…
Dazu dann noch das beschissene „Touchpad“.
Oder der BS bei Mercedes… „wir integrieren die Displays! Machen aber nicht ein zusammengehöriges… sondern packen 25 kleine hier und dort hin!“ Plus ein Innendesign was aussieht wie man sich 1960 vorgestellt hat, wie alles im Jahr 2000 aussehen würde… lächerlich.
Google Maps ist toll - keine Frage!
Um so ärgerlicher ist es, dass etablierte Funktionen der klassischen Navis fehlen oder bei Polestar schlecht funktionieren:
- Zwischenziele per Karte (pin drop) oder Tastatur
- Sperren von Strecken (generell und in einer Route)
- Verkehrszeichen Erkennung
- Erkennung von Stadtgebieten und Tempo 30 Zonen über die Position
Wenn ich ehrlich bin würde ich als Hersteller keine Werbung damit machen Android zu benutzen.
Vorher habe ich BMW und VW gefahren. Alles war besser AAOS.
Ausser die Verkehrvorhersage und das Routing von Google Map, die sind wirklich gut.
Auch dass man die ein oder andere App installieren kann ist ok.
Bei VZE bin ich nicht sicher ob an Google oder Volvo liegt.
Der Ersatzwagen V60 hat auch nicht besser funktioniert als im PS2.
Naja, wenn du Volvos fährst, die nicht das AAOS im Hintergrund haben sondern das Volvo-OS, dann läuft die VZE einfach klasse. Es muss also an AAOS liegen bzw. an Google Maps. Denn die Kamera erkennt das schon richtig gut, nur manchmal wird einfach ein Karten-Wert übernommen, und der stimmt halt hinten und vorne nicht.
Da jetzt schon seit P2.0 die Connected-Safety und damit vermutlich auch die Übermittlung der Karteninfos für die VZE pausieren, wird das auch in absehbarer Zeit nicht besser.
Ich finde die Diskussion recht spannend, bin aber etwas überrascht, wie hier wieder wild Dinge durcheinander geworfen werden
Google Maps und der Google Assistant werden auch noch als großer Vorteil gesehen
Würde ich jetzt nicht gelten lassen, da ich das auch in jedem an anderen Auto über Android Auto oder CarPlay bekomme.
Was sicherlich ein Vorteil ist, ist die Tiefe Integration des Google Assistant. Aber da ist der Mercedes Assistant was das Auto angeht sehr nah dran, wenn nicht besser und was nicht mit dem Auto zu tun hat → siehe Android Auto ist Car Play.
Google Maps ist etwas zweischneidig. Gibt es problemlos auch ohne direkte Integration. Direkt integriert und auf dem Fahrerdisplay ist natürlich schöner. Dafür ist es aber auch Teil teilweise evt uncool Google Maps ohne echte Alternativen zu haben. Die Routenberechnung mit Echtzeit Verkehr ist ohne Frage sehr gut, dafür ist es aus klassische Auto Navi einfach nicht gut. Dazu haben ja andere schon einiges geschrieben. Ich persönlich finde besonders die Spurerkennung und Spurassistenten sowie Geschwindigkeitsbegrenzungen (siehe auch VZE) nervig.
Das könnte übrigens auch einer der entscheidenden Punkte für die Zukunft von AAOS sein. Je mehr das an Google Maps gekoppelt ist, desto problematischer ist das für die Unterstützung von Automatik autonomen fahren.
Das sind die Here Eigentümer dann zum Beispiel im Vorteil.
Was aber ein weiterer schwer zu erreichen Vorteil von Google Maps ist, sind die vielen POI, die sich beständig gepflegt und mit Daten aus verschiedenen Quellen inklusive aktiver Community aktuell gehalten werden.
Und die verschachtelten Menüs. Ja stimmt teilweise, in den aktuellen Versionen aber doch seltener (habe Audi absichtlich nicht in die Liste aufgenommen, da gibt die letzten Jahre sehr viel schief).
Mit der Aussage wäre ich aber auch vorsichtig, der einzige Grund warum es in AAOS keine verschachtelte Menüs gibt, ist der Mangel an Funktionen, um ein verschachteltes Menü zu bauen. Wenn man sich die Entwicklung von Android ansieht muss man den nur ein paar Jahre geben und wir haben auch in AAOS mindestens 3 Menüebenen mit Verschachtelung.
So sehr ich den schwedischen Minimalismus mag, so ist das normal nicht der Mangel an Funktionalität, sondern die Konzentration aufs Wesentliche. Das muss dann aber sehr zuverlässig sein. So sehr ich meinen Polestar mag, so würde ich die Software nicht beschreiben.
Und die kleinen Bildschirme: Naja, ist sicherlich auch was wahres dran. Allerdings ist das Hochformat in AAOS auch nur weil es Tesla hat. Und schon da ist das die Kategorie "macht Sinn wenn das Auto selbst fährt, tut es aber leider nicht, weshalb es zeitweise unergonomisch und gefährlich ist.
Ich bekomme immer warme, nostalgische Gefühle wenn ich bei einem BMW Fahrer einsteige. Wie er mit seinem Drehrädchen die Buchstaben und Zahlen eingibt und zB über den Unterpunkt ‚Pee Ooo Iii’ und dann ‚Restaurant‘ einen McDonalds in einem Ort suchen muss. Ich erinnere mich dann immer mit viel Freude an meinem Volvo aus 2013, wo das auch so funktioniert hat. Das war damals echt ein tolles Auto! So ähnlich wie wenn man eine Dampflok sieht: davon bin ich auch immer wieder beeindruckt
Also ich hoffe, dass ich klar gemacht habe, dass ich in den verschiedenen Systemen Vor- und Nachteile sehe und keines davon für wirklich ideal halte.
Der Beitrag hat aber etwas von Apple Fanboy. Nicht mit der Materie beschäftigt und wenn dann der eigene Hersteller irgendwas kann, kann er das am besten und hat es erfunden.
Oder was willst du mit hier Aussagen.
Das System von BMW ist schlechter weil es multimodal ist und neben der Spracheingabe oder dem Touchscreen, was du in AAOS nutzen könntest, zusätzlich noch einen Drehdrücksteller, Gestensteuerung und Hardware-Tasten unterstützt.
Oder einfach über den Google Assistant dann direkt in Google Maps, was in modernen BMW über Android Auto ähnlich gut eingebunden ist wie im Polestar.
Auswahl, die einem die Wahl lässt und ohne zu stören eine reine Alternative ist, ist natürlich offensichtlich schlecht. Was macht BMW da für ein altertümlicher Quatsch.
Zum Glück gibt es Hersteller die sich viel Mühe geben und sicher Möglichkeiten weglassen und ein Radio mit zwei Einstellungen, die beide sinnlos sind implementieren.
So macht man das heute.
Also klar gibt es bei etablierten Premium-Marken sehr sehr viel Altlasten in der Software, ein MBUX und BMW OS hat aber einfach einen viel größeren Funktionsumfang als das aktuell im Polestar 2 implementierte AAOS. Viele der Vorteile von AAOS sind dann auch noch Google Services, die über CarPlay oder Android Auto mittlerweile auch ganz gut in für beiden Systeme eingebunden sind (auch wenn die Integration prinzipbedingt weniger tief ist).