Abdeckung Servicestellen,Auslieferung noch seriös?

Ich würde hier mal zur Diskussion stellen, ob beim aktuellen Abdeckungsgrad an Servicestellen (Polestar zertifizierte Volvo-Werkstätten, s. https://www.polestar.com/de/service-locations-map), welcher im Vergleich mit z.B. den Niederlanden lächerlich ist, eine weitere Auslieferung von PS2 in Deutschland angesichts der Probleme und des damit verbundenen Service-Bedarfs noch seriös ist.

Wer hat hierzu Erfahrungen, wenn es darum geht, einen Service-Partner und einen angemessenen Termin zu finden (Probleme, Rückruf…)? Wie sind die Werkstätten drauf?

Von einer Werkstatt wurde ja schon berichtet, dass sie einen angeschleppten PS2 zurückgewiesen habe: https://polestar.fans/t/polestar-werkstattpartner-lehnt-pannenfahrzeug-ab/

Sehe ich genauso.

Weniger in Bezug auf die Auslieferungen als in Verbindung mit den in Kürze anstehenden massiven Update-Erfordernissen.

Ich mag mir gar nicht ausmalen was passiert wenn alle ausgelieferten P2 ihr Update wegen der Vorklimatisierung haben wollen und das nur durch die bisher tätigen Volvo-Händler erfolgen kann. Hier muss Polestar sich schnell bewegen, sonst gibts ne Sammelklage. :wink:

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Wenn man sich das Verhältnis ansieht ist es echt schon Krass…

Auch in der Schweiz! Da gibts den PS2 offiziell noch nicht mal zu kaufen.

Marc

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Wartet doch erstmal ab, wieviele P2 in einem halben Jahr in Deutschland überhaupt zugelassen sind und wieviele Servicepartner es dann in Relation gibt. In den Niederlanden bspw. ist E-Mobility deutlich weiter, dort dürften immer mehr Polestar fahren als in Deutschland.

Man darf nicht vergessen, dass der P2 ein Nischen-Auto ist, das am Ende seiner Produktionszeit wahrscheinlich weniger Einheiten hat, als Tesla derzeit im Quartal ausspuckt und davon werden nur wenige Tausend in Deutschland landen.

(Außerdem wird nächstes Jahr der XC40 Recharge den P2 recht schnell überholen in den Zulassungen und da es identische Autos sind, müssten entsprechend mehr Volvo Werkstätten Teil des Netzwerk werden)

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Willst du ernsthaft sagen, dass diese Verteilung auch nur annähernd mit der Anzahl der verkauften Einheiten korreliert, oder korrelieren wird?


Ich hatte ja anfangs noch die Theorie, dass man so die Erfahrungen in der ersten Zeit bündelt. Bei so einer Schieflage denke ich aber schon lange nicht mehr daran…
Wer macht wohl die Verträge? Die lokalen Vertretungen, oder Polestar Göteborg?

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Nur mal grob überschlägig gerechnet, die Niederlande haben etwa 1/5 Einwohner, aber 2-3 Mal so viele Servicestellen. Großbritannien hat knapp 5 Mal so viele Servicestellen, die Schweiz (wo noch gar nicht ausgeliefert wird), hat schon mehr als doppelt so viel. In der Mitte Deutschlands und im Osten ist überhaupt niemand, dafür sind um Hamburg gleich mehrere. Und wir reden hier anscheinend nicht nur von Riesen-Autohäusern, das sind normale Werkstätten.

Wenn hier jemand Vor-Ort-Service braucht, wie soll das funktionieren?

Warum sind in der Schweiz schon 50 da, aber in Deutschland quasi noch niemand? Da stimmt doch etwas nicht…

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Es ist doch ganz offensichtlich, dass es in Deutschland ausgewählte Partner sind, während es in anderen Ländern alle Volvo Werkstätten sind.

Warum das so ist kann ich dir nicht sagen, vielleicht verrät Polestar es irgendwann, vielleicht auch nicht.

Was ich aber weiß ist, dass niemals behauptet wurde das hier alle Volvo Partner zu Polestar Partnern werden (im Gegenteil), wenn ich also einen Polestar kaufe dann muss ich von der aktuellen Karte ausgehen und entweder passt mir dann die Entfernung oder nicht.

Was ich auch weiß ist, das derzeit wenige hundert Fahrzeuge in Deutschland unterwegs sind. Tesla macht mit 11 Werkstätten derzeit rund 30.000 zugelassene Autos in Deutschland, da spricht niemand von „unseriös“ oder „Schieflage“.

Nur weil man persönlich nicht zufrieden mit etwas ist, muss es dadurch nicht falsch oder ein Problem sein.

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Tesla macht das aber überall auf der Welt gleich, oder nicht?

Strohmann-Argumentation? ich habe nicht gefordert, dass alle Werkstätten zu Polestar Partnern werden sollen :roll_eyes: Aber zwischen 15 Partnern und „allen Werkstätten“ ist noch reichlich Luft.
In Anbetracht dessen, dass der XC40 recharge kommen wird und die gleiche Plattform nutzt, kann man schon davon ausgehen, dass die Abdeckung steigen muss.
Und die Schieflage zu anderen Ländern ist offensichlich. Schon innerhalb Deutschlands möchte man fragen, ob da jemand Karten von vor der Wiedervereinigung genutzt hat…
Nimmt man dann noch dazu, dass anfänglich der Eindruck eines vollumfänglichen „Hol- und Bring-Services“ erweckt wurde, dann darf man -so meine Meinung- auch mal seine Unzufriedenheit äussern!

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Naja in Berlin ist es ja wohl kurz vor den ersten Auslieferungen zu einem Wechsel des Partners gekommen.
Das Auftreten von Polestar Deutschland gegenüber den Volvo Händlern ist möglicherweise auch nicht gerade von Transparenz und Kommunikation geprägt.
Der kaufmännisch merkwürdige Führungsstil zeigt da vielleicht auch seine Nachteile.

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Diese 11 „Werkstätten“, sind das selbständige Betriebe oder gehören diese Tesla? Sind diese von der Kapazität vergleichbar mit einer durchschnittlichen Volvo-Werkstatt, welche nebenher noch Polestars betreut (und bei 2 davon „auf dem Hof“ schon an der Kapa-Grenze sind)? Und wie sind diese in Deutschland verteilt?

Warum ist es eine Schieflage, wenn 15 Werkstätten auf unter 1.000 Fahrzeuge kommen? Das in den Niederlanden ein anderes Werkstatt-Modell existiert, spielt für uns hier doch überhaupt keine Rolle?

Der soll doch auch noch kommen, man hat sich laut Interview nur entschieden das nicht einzupreisen. Ich habe lieber die Wahl gezielt dafür zu zahlen oder auch nicht, statt es zwangsweise mit dem Auto zu kaufen.

@d-man: Die Tesla Werkstätten sind sicher nicht 30 mal so groß wie die Volvo Partner (obwohl 30 mal so viele Tesla rum fahren) und im Osten war da auch ein großes Loch, das jetzt erst durch die Station in Leipzig geschlossen wird. Mit Sicherheit gibt es Gegenden in denen man schneller bei Tesla als bei Polestar ist, aber das war so angekündigt dass man mit einer bestimmten Anzahl startet und dann neue dazu nimmt.

Der große Unterschied bei Tesla:

Da stehen nicht parallel 25 Verbenner und/oder Plug-In auf dem Hof die auf Ölwechsel und Bremsenservice warten.

Ein Tesla geht in den ersten 4 Jahren nur ins Servicecenter wenn was kaputt ist. Und das ist bei gaaaaanz vielen eben „Nichts“.
Und viele Sachen werden auch dezentral von den Tesla-Rangern erledigt, die durchaus vor Ort beim Kunden auch nen Scheinwerfer austauschen können. Das entlastet die Sache ungemein.

An dieser Stelle hat Tesla seine Hausaufgaben gemacht.

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Polestar gehen nach 3 Jahren in die Werkstatt. Oder soll nun für Anfangsprobleme für ein paar hundert Fahrzeuge ein riesiges Service Netz her, das später nicht mehr gebraucht wird?

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Natürlich ist das eine Schieflage. Polestar ist überall am Anfang, das evtl. Mehr an Absatz in unseren Nachbarländern dürfte deutlich geringer sein als das Mehr an Werkstätten.
Man muss ein gewisses Netz an Werkstätten bieten, sonst fehlen Käufer. Hätten wir nicht in 40 km Entfernung einen Servicepartner und würden wir nicht auf einen weiteren in der Nähe hoffen, wären wir raus.
Polestar Deutschland macht da einen besonders schlechten Job.

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Bleibt zusätzlich die Frage, warum das in den Ländern ringsherum anders gehandhabt wird. Blicken die es nicht?

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Die Frage ist aber nicht unser Problem und geht uns auch nichts an. Geely hat letztes Jahr 1,4 Millionen Autos gebaut, auch wenn hier gerne anderes behauptet hat sind die mit ein paar tausend Polestar nicht völlig planlos und überfordert.

Wenn man spekulieren will: E-Mobility ist in Deutschland absolut klein, also konzentriert man sich auf urbane Zentren und wächst dann mit dem Trend, hält aber die Strukturen klein um die Kosten nicht explodieren zu lassen.

@OJWI: Du behauptest einfach, das Polestar jeden ansprechen müsste als Kunde, aber die 5 ostdeutschen E-Mobilisten abzudecken ist relativ teuer im Verhältnis zu den Größstädtern. Das man Geschäftsmodelle nicht erkennt heist nicht, das sie nicht da sind.

Das ist mit Verlaub nicht zutreffend. Man muss nicht jeden Kunden ansprechen, aber die Zielgruppe sollte man grob abdecken. Das hängt auch von der lokalen Kaufkraft ab, klar.
Im Übrigen geht uns das etwas an, denn wir sind die Kunden oder die potenziellen Kunden. Hätten es Polestar oder Geely Dank ihrer Kompetenz und Erfahrung im Griff, wären die Foren-Beiträge hier deutlich weniger bzw. im Durchschnitt positiver.

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Die Frage geht uns dann konkret was an, wenn ich ein bzw. mittlerweile 2 funktionale Probleme habe (+ einen Rückruf, von dem ich bis dato nichts wusste) und mein ,Service"-Partner mir zu verstehen gibt, dass ich mich mal hinten anstellen müsse, da er schon 2(!) Polestar auf dem Hof habe, die nun schon eine Weile auf Reparatur warten und deshalb auch ein abgeschleppter PS2 abgewiesen wird.

Hinten anstellen heißt u.a., wende Dich mal an den Support, wohlwissend, dass das dann dauert…

Und wenn dieser Service-Partner also quasi auch noch ausfällt, dann wird die Luft extrem dünn…

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Wenn ich heute einen Termin bei meinem VAG Partner mache, dann liegt der 2 Wochen in der Zukunft. Ohne das dort ein mal alle Autos zum Rückruf sollen.

Aber das Polestar dann möglicherweise dort den falschen Partner hat ist ein völlig anderes Problem, als die allgemeine Abdeckung.

Derzeit ist die Wartezeit in der Produktion 4 Wochen, all zu viele scheinen nicht zu stornieren. Hier im Forum sind viele „First Mover“ die ein mal alle Probleme erlebt haben, die der ganze Rest nur aus der Ferne sieht. Richtige Papiere, kein Rückruf, BAFA Rechnung direkt vorhanden - zum Glück fehlt die App noch, man weiß sonst gar nicht wie man sich mit beschweren soll :smile:

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Ja, aber nur wenn es ein planbarer und verschiebbarer Termin ist.
Spätestens dann, wenn Dein Wagen auf dem Abschlepper auf den Hof kommt, wirst du angenommen und bekommst einen schnelleren Termin.

Ist tatsächlich der Partner (= die Werkstatt) falsch, wenn Polestar keine Ersatzteile ranbekommt?