Strecke: 234km
SoC Fahrtbeginn 100% (geladen bis automatisch abgeschaltet)
SoC Fahrtende: 11%
Danach wieder aufgeladen bis 100%: insg. 72,5 kWh (geeichter Zähler)
Anzeige Bordcomputer: 26,9 kWh/100km, errechneter Verbrauch (inkl. Ladeverluste) 72,5/2,34=30,98 kWh/100km
Da noch 11% SoC vorhanden waren und die Batterie ja nur 72,5 kWh Netto hat, wären das 72,5x0,11=7,98 kWh Ladeverluste.
Damit wäre der Realverbrauch (72,5-7,98)/2,34=27,6kWh/100km, was 2,5% Abweichung entspricht und der Ladeverlust in WB+WR beträgt 12,4%. Zusammen also ca. 15%
Kann man das so sagen, oder habe ich einen Denkfehler?
Vielen Dank für diese aussagekräftige Kurve! Interessant finde ich, dass zum Ladeende anscheinend die 3 Phasen nacheinander abgeschaltet werden, um den Ladestrom zu reduzieren.
Ja, bei ca. 90% wird die Ladeleistung auch bei AC Laden reduziert. Ich werde die Tage mal testen inwieweit der Ladenstrom bzw. SoC die Verlustleistung beeinflusst. Wahrscheinlich gibt es einen Bereich z.B. 20-80% bei 6A, wo die Verlustleistung im Verhältnis zur Ladedauer am besten ist.
Mittlerweile glaube ich sogar, dass der Akku nur eine Kapazität von 71 kWh netto besitzt.
Auf Basis deines Verbrauchs und deines SOCs kommt man auf 71 kWh … und in diesem Video
mit dem Polestar-CEO wird am Anfang der China-Polestar 2 mit dem Aufkleber an der Tür gezeigt, und da steht 71 kWh … in China wird doch die Netto-Kapazität angegeben?
Die Verluste passen aber denke ich. Björn Nyland hatte auf seinem Channel da letztens auch ein Video. Ich erinnere mich daran, dass er bei sehr langsamen AC-Laden auch auf solche Werte bei komplett anderen Fahrzeugen gekommen ist.
Ich wollte mal testen wie viel Energie ich benötige um den Akku von 0% auf 100% aufzuladen um die Ladeverluste zu bestimmen. Dazu habe ich heute den Akku auf 0% gefahren. Bin dann noch knapp 2km nach Hause gefahren. Die Leistung wir bereits ab ca. 10% reduziert. Mit jedem schwindenden Prozent SOC wird weiter reduziert. Hab dann von 0% auf 100% an einer Heidelberg ECO Wallbox mit 11kW aufgeladen. Gebraucht habe ich dazu 81,19kWh. Wenn ich 72,5kWh Netto Akku Kapazität zugrunde lege, komme ich auf 10,7% Ladeverlust.
Interessant wäre auch, ob der Ladestrom den Ladeverlust signifikant beeinflusst. Z.B. man lädt mit 6A statt 16A und könnte dadurch 5% Ladeverlust einsparen.
Mutig, mutig! Aber toll, auf genau so einen Test hab ich gewartet, jetzt wissen wir, dass wir im Notfall bis Null noch irgendwie fahren können, und wie bei einem Verbrenner ist Tanknadel auf Null noch nicht Stillstand. Nicht, dass ich das ausreizen möchte
Das war auch mein Ziel. Es fährt sich etwas entspannter wenn man genau weiß was wann genau passiert und wie weit man dann noch kommt. So lange fahren bis komplett nichts mehr geht habe ich mich aber noch nicht getraut. Steht aber auf meiner Agenda. Dazu muss ich aber erst die Möglichkeit haben mobil nachzuladen. Ich vermute das irgendwann das Fahrzeug nur noch ein paar Meter mit Schrittgeschwindigkeit fährt und dann stehen bleibt. Eventuell lässt sich das Auto dann noch für 2 – 3 Mal „Starten“ um noch ein paar Meter weiter zu kommen bzw. auf den Abschlepper zu fahren. Das ist aber nur eine Vermutung…
Gerne darf auch jemand anderes diese Erfahrungen sammeln.
Wie gesagt (geschrieben) bin ich nach 0 km Reichweite noch ca. 2 km bis nach Hause gefahren. Wie viele Kilometer es noch weiter gegangen wäre kann ich nicht sagen. Aber auf jeden Fall ist bei 0% SOC noch nicht Schluss gewesen. Es ist natürlich möglich dieses Verhalten mit jedem Update zu ändern.
Ich führe das hier mal weiter.
Meine bisherigen Beobachtungen, mit MJ22, nun mit MJ24 liegen um die 15% Ladeverluste bei 10-16A.
Bin dabei eine Tabelle zu erstellen.
Das wird aber noch dauern.
Es zeichnet sich ab, dass um die 13A die niedrigsten Verluste sind und um die 10 und 16A etwas mehr.
(Beim e-Golf ist bei 16A der niedrigste Wert)