Aktuelle Entwicklungen (evtl. USA verbot etc.) in Kaufentscheidung einbeziehen

Tja schwer zu sagen…wenn ich jetzt ein eines Auto bräuchte würde ich ein gebrauchtes E Auto kaufen. Eventuel ein 1 Jahr alten PS2. Trotz geschäftlichen nutzen ist es trotzdem Ökonomisch sinnvoller. Privat würde ich zur Zeit auf gar keinen Fall ein Neuwagen kaufen und schon garnicht ein eAuto. Welche Firma überlebt kann wohl kaum jemand sagen und etwas Sorgen mache ich mir da um Polestar auch, denn der PS3 und PS4 schlagen glaube ich gerade nicht ganz so ein. Wir haben in Europa zu wenig bezahlbares und vergleichbares.
Mein PS2 hat nun die 4 Jahre durch und in 2 Jahren muß er ersetzt werden.
Ich hoffe auf einen günstigen gebrauchten ID7 GTX Variant.

Absolut, da stimme ich dir zu 100% zu! Das ist nur leider eine „Sitte“, welche sich praktisch bei allen Herstellern beliebt gemacht hat, auch (oder vor allem) bei den Premium-Herstellern. Schlussendlich geht es darum, möglichst rasch Umsatz zu erzielen und das Produkt erst zu einem späteren Zeitpunkt fertig zu entwickeln. Aber das Problem betrifft ja nicht nur Fahrzeuge. Ich musste vor kurzem ein Update auf meine Zahnbürste laden …

Immerhin musste ich bei Polestar bisher noch keinen Cent extra für irgendetwas bezahlen. Das geht - wie du bereits selber schreibst - durchaus auch anders.

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Ich hatte es anders gemeint. Sie bekommen mein Geld erst, wenn geliefert. Vorher gibt es kein Geld, da die versprochene Leistung nicht geliefert.

Achso, ja … schöner Gedanke :smile:

Ich glaub auch das es wichtig wäre zu wissen was der Plan von Geely ist um besser abschätzen zu können wie sich Polestar entwickelt. Glaub da wird es auch einfacher wenn zumindest bei Zulieferern und Produktion Synergieeffekte nutzen können weil sie an mehrere Marken im Geely-Konzern liefern.
Prinzipiell hab ich schon das Gefühl, dass der Plan von Geely ist mit den verschiedenen zugekauften Marken verschiedene Nischenabdecken zu wollen. Ich seh nur derzeit, dass die einzelnen Marken „zu“ eigenständig geführt werden.
Mal sehn was wird.

Bin bei dir.
Der Pilot Assist für EUR 1.500 hat bisher keine mir bekannte, nutzbare Funktion die den Preis des Paketes rechtfertigt.
Ich hab mir einen 2. Schlüssel bestellt, da die versprochene DigiKey-Funktion nicht funktioniert. Hat über EUR 300 gekostet.

Viele Marken haben eine Launch-Edition mit gewissem Preisvorteil. Dies würde auch die Early-Birds beruhigen wenn am Anfang nicht alles funktioniert. Hier hat man aber anscheinend das Cash gebraucht und vor Kundenzufriedenheit gestellt. (und damit riskiert, dass man die Fanboys verlieren).

Ob das der neue. Do noch ausbügeln kann wird sich weisen.

Influencer versuchen es sogar mit einer 2. Chance und testen nochmal nach dem Update. Aber auch da hakt es. Da wird es schwierig.

Ich hoffe nur, dass es kein Fisker-Disaster wird und Polstar noch länger existiert. Würde aber empfehlen sich auf die Entwicklung bestehender Modelle zu fokussieren bevor man weitere auf den Markt bring um die auch verkaufen zu können. Die Medienberichte schrecken neue potenzielle Käufer jedenfalls ab.

PS: weil es hier um Polestar im allgemeinem geht: ich fahren den PS4

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Die Frage ist, ob das als Mangel reklamiert werden kann. Wäre eigentlich eine spannende Frage an einen Juristen.
Es wurde nicht geliefert wie bestellt. Nachbesserung in eine angemessenen Zeit oder Rücktritt vom Kauf. Dies würde zumindest den Fokus auf die Softwareentwicklung legen und weniger zu versprechen als man von vornherein weis das funktionieren wird.

So einfach ist es leider nicht. Nicht jeder Mangel berechtigt direkt zum Rücktritt vom Kaufvertrag. Denn in Deutschland gibt es kein allgemeines Rücktrittsrecht beim Autokauf. In bestimmten Fällen können Käufer trotzdem von einem solchen Recht Gebrauch machen: Bei einem erheblichen Mangel ist es möglich, dieses einzufordern. Folgendes gilt es dabei zu beachten:

  • Der Mangel lag bereits zum Zeitpunkt des Kaufabschlusses vor. Im ersten Jahr nach dem Kauf muss der Verkäufer beweisen, dass das Auto zum Zeitpunkt der Übergabe mangelfrei war (Beweislastumkehr). Danach muss der Käufer nachweisen, dass der Mangel schon bei Übergabe vorhanden war.
  • Der Mangel muss dem Verkäufer unverzüglich – innerhalb von 14 Tagen nach Kenntnisnahme – mitgeteilt werden.
  • Die sogenannte Bagatellgrenze muss überschritten sein, damit ein “erheblicher” Sachmangel vorliegt, d.h., dass die Mängelbeseitigungskosten mehr als fünf Prozent des Kaufpreises des Fahrzeugs betragen.

Statt dem Rücktritt oder bei einem unerheblichen Mangel können Sie auch die Minderung wählen. Das bedeutet: Sie behalten das Auto und können den Kaufpreis reduzieren. Haben Sie den Kaufpreis schon bezahlt, muss der Händler Ihnen einen Teil des Kaufpreises erstatten. Die genaue Höhe der Kaufpreisminderung muss für jeden Einzelfall geschätzt werden. Falls Sie sich nicht einigen können, muss ein Sachverständiger den Minderwert festlegen.

Quellen: ADAC, Autoscout, Rechtsportal

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Damit es keiner falsch versteht, wiederhole ich es gerne. Ich habe einen PS2 Launch Edition und (fast) alle Dramen mitgemacht. Und bekomme nächste Woche den PS4. Ich bin gespannt, wie es wird.

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Sicher nur ein Detail, das aber beim letzen Fahrzeug-Hersteller mit der Zeit ganz schön ins Geld gegangen ist, weil ich v.a. beruflich einfach darauf angewiesen war:

  • die (halb-) jährlichen Updates der Kartendaten für das (hersteller- und modellspezifische) Navigationssystem, welches stolz angepriesen wurde und per se ja schon alles andere als günstig gewesen war (und zwangsläufig schon nach kurzer Zeit eigentlich hoffnungslos veraltet war)

…und ich durfte das Ganze auch noch mühsam zuerst von der Internetseite auf einen USB-Stick laden, und dann selber im Fahrzeug installieren.

Wir sehr liebe ich doch nun die Updates im Hintergrund (die es ja inzwischen sicher auch beim früheren Fahrzeug-Hersteller gibt - hoffentlich ohne Zusatzkosten)…

Ich bin kein Experte des deutschen BGBs (bin aus Österreich)
Aber eine nicht funktionierende Software bei einem modernen Auto würde ich als „erheblich“ bezeichnen.
Bei uns gibt es immer erst ein Recht auf Nachbesserung in „angemessener Zeit“.
Denke die ersten paar Monate kann man als akzeptabel für nicht grundlegende und sicherheitsrelevante Funktionen bezeichnen.
Beim Pilot Assist ist das ein Diskussionspunkt ob der mit den Phantombremsungen nicht als gefährlich eingestuft werden kann.
Aber mein vorher angesprochener Punkt war eher als Mangel des extra bezahlten Pilot Assist gemeint (nicht des gesamten Autos). Der hat immerhin EUR1500 Aufpreis gekostet.

Ich möchte hier nicht zu Reklamationen aufrufen oder möchte derzeit rechtliche Schritte einleiten. Aber erwarte eine akzeptable Funktion dieser aufpreispflichtigen Option. Mich hat nur die rechtliche Situation interessiert.

BTW ich hab irgendwo gelesen, dass eine gravierende Abweichung vom WLTP auch als Mangel gewertet werden kann. Weis aber nicht wie man das vergleichbar beweisen möchte.

PS: ich bin heute Abend nochmal 2 Stunden auf der Autobahn gefahren. Und fühlte mich mit dem Pilot Assist viel besser. Es war wenig Verkehr und natürlich hab ich meine Erwartungen mittlerweile heruntergeschraubt. Weis ned ob ich mit den Reaktionen des Autos besser umgehen kann oder das die Automatik besser funktioniert. Ich hab zumindest das Gefühl, dass es mit dem Update besser wurde. Und das stimmt mich positiv das was passiert.

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Ich hoffe die Diskussionen hier verunsichern nicht, sondern helfen dir dich auf die Situation einzustellen. Das Auto (P4) ist großartig braucht aber noch Softwarefinetuning.

Aber wie du geschrieben hast, hasst du Erfahrung mit neuen Modellen und der Entwicklung zum perfekten Auto.

Viel Spaß mit dem Auto

Du meinst eher Leasing (und nicht Finanzierung), oder?

Bin aktuell auch noch zurückhaltend. Habe noch keinen Polestar 2 – möchte die aktuelle Lage noch abwarten und spekuliere a) auf günstigere Leasingraten oder b) eine deutliche Preisanpassung nach unten, wenn 2025 der ganze BEV-Markt weiter unter Druck gerät.

Ja genau, ich meinte Leasing. Deine Taktik ist sicher gut und die Zeit wird dir in die Karten spielen. Wie ein Vorschreiber schon erwähnt, ist der Kauf eines gebrauchten PS2 ab MY24 sicher auch eine Option. Da kannst du derzeit gut verhandeln

Ich habe weder die Zeit noch Lust das gesamte Feedback zu lesen. Deshalb meine Sicht mit möglichen Redundanzen.

  1. Polestar 2 ist ein XC60, insofern sollten Ersatzteile kein Problem sein.
  2. Geely ist ein Top10 Konzern und für Polestar2 wird es nur dünn, aufgrund einer strategischen Entscheidung. Nicht wie bei Fisker die trocken gelaufen sind.
  3. Wertverlust bei EV’s ist eine Tatsache. Fährst du das Auto 8 Jahre+ spielt es keine Rolle. Man muss anders rechnen. Wer mit Autos Wert erhalten möchte, soll sich einen seltenen Porsche kaufen. :slight_smile: Das ist kein PS Problem, sondern ein EV Problem.

Ich sehe das so. Was ich an Service, Versicherung, Steuern und Benzin spare, geht nun im Wertverlust flöten.

Das einzige was man von Fisker lernt ist folgendes:

Fisker wurde von einer Insolvenz Firma aufgekauft und ohne Draht zu einem Server ist der Fisker nicht voll funktionsfähig. Die Community wie auch Insolvenzfirma probiert nun diese Softwarelücke zu schliessen. Das ist übel.

Der Polestar ist ohne Verbindung ebenfalls aufgeschmissen. Ladelimit einstellen geht nur mit einem aktiven Draht nach Hause. Die SIM Karte ist aktuell nicht ersetzbar obwohl es einen SIM slot gibt.

Das ist eigentlich das einzige Risiko.

Aber auch hier. Der VW Konzern hat keinen Plan, wie man den Support lange gewährleistet in der Software. Alle paar Jahre eine neue Plattform und man ist ebenso veraltet und wird bestenfalls mit Sicherheitspatches versorgt. Die Dinger sind rollende Mobiltelefone und das nächste Level unserer Wegwerfgesellschaft. Fährt man ein Auto lange, dann ist man ausgeliefert.

Ich sage es ungern aber Tesla ist hier mit Abstand die bewährteste Marke, wenn es um Software geht. Leider hat der CEO nicht alle Latten im Zaun und das erste Mal im Leben ist das für mich relevant. Insofern ist Tesla keine Option.

Dürfte ich jetzt neu auswählen, wäre es ein ID7 oder wieder einen PS2. Bin kein Freund von SUVs. BMW und Benz produzieren optisch nur noch hässliche Autos derzeit. Das könnte sich bei Benz bald ändern.

Mein PS2 wird nun 1 Jahr alt und bisher hatte ich 0 Probleme. Ausser das ich das Ladelimit in der Garage nicht einstellen kann ist manchmal nervig. Das steuere ich nun über die Wallbox. Problem solved.

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Gutes Statement. Ich teile die Einschätzungen.

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Nö, eher die Limousine zum XC40. Die haben nämlich den gleichen Antriebsstrang, Pedale, Lenkrad, …

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Einverstanden, bis auf die Aussage der P2 sei ein XC60, die ist falsch.
Diese SPA Platform gibt es nicht als BEV, erst die neue SPA2 = EX90/Polestar 3.
Der P2 basiert, wie der C/XC40 (neu EC40/EX40) auf der CMA Platform, die es bei Volvo als BEV, PHEV und ICE gibt.

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Richtig, danke für die Korrektur. In diesem Kontext spielt es keine Rolle. Hauptsache Volvo Technik. Knöpfe, Beleuchtung. Volvo ist optisch gegenwärtig.

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Irgendwo wurde auch bei der Einführung des P2 geschrieben, daß dessen Entwicklung als „S40“ begonnen hatte, bevor es dann zur die Ausgründung von Polestar mit dem P2 kam.