Hallo Zusammen,
ich möchte mit Euch hier eine Diskussion bezüglich der Software, im Speziellen das Android Automotive, starten.
Für mich ist der P2 ein fahrendes Smartphone! Dabei sehe das Fortbewegungsmittel als einen Punkt der für das Auto spricht, aber eben auch die Bereitstellung der IT-Lösung mit dem Google System im Hintergrund als einen meiner Hauptpunkte. Prinzipiell würde ich mich als sehr IT-Affin bezeichnen und finde das Android-System sehr überzeugend. Nicht perfekt, aber für mich hervorragend geeignet.
Bisher konnte mich keines der Multimedia-Systeme in Autos überzeugen!
Ich habe schon vieles gefahren und vor allem die deutschen Premium-Wagen sind echt die Übelsten, was das Infotainment angeht. Bei den günstigeren Herstellern ist man irgendwann limitiert und das „wenige“ was sie können, funktioniert. Aber meine Vorstellungen sind andere. Bei allen wir etwas „dran gepappt“ und nicht ganzheitlich verstanden (sehr esoterisch – ich weiß).
Vor kurzem habe ich mit jemanden von Audi gesprochen und er Erzählte mit ganz stolz:
„Demnächst kannst Du dem Audi sagen, dass du für die Geburtstagfeier heute Abend noch ein Wein-Präsent brauchst und dass der Wagen auf der Route einen Händler und die entsprechende Fahrzeit einplanen soll. Du bekommst dann auf Dein Smartphone eine Push-Nachricht, wenn Du losfahren musst“.
Da muss ich einfach sagen, das Smartphone ist meine Primärer Assistent, den ich überall mithinnehme, meine Planungen damit erledige und was maßt Ihr Euch als Auto-Hersteller an, eine solche Rolle einnehmen zu wollen!
Das ist die völlig falsche Richtung. Wahrscheinlich packen sie das dann in Ihr VW-OS und bauen eine zweites Ökosystem auf.
Deshalb nutze ich schon seit langem das Smart-Phone im Auto als Infotainment-System. Angefangen mit Mirror-Link über Android-Auto. Dabei bin ich aber auch hier an die Grenzen des Systems gestoßen. Man kommt halt vom Smartphone an das Auto nicht heran und es ist ein Fortbewegungsmittel wie eine Straßenbahn.
Ich sehe Tesla als die ersten, die das Thema richtig verstanden haben. Hierbei ziehe ich den Vergleich zum erste iPhone (2007), wobei hier das System Elektroauto und die Beziehung der Software richtig umgesetzt wird. Leider gefällt mir das Model 3 nicht so richtig. Umso mehr gefällt mir der P2.
Ich hoffe, dass Polestar das auch verstanden hat!
Es geht ja nicht nur darum, Google Maps zu nutzen, sondern auch das Ganze mit möglichst der vollständigen Infrastruktur zu begreifen.
Tesla steht im „regen Kontakt“ mit seiner Lade-Infrastruktur und handelt während der Fahrt auch die Zwischenstopps und die Belegung der Ladesäulen aus (Das fand ich in der gestrigen Doku im Ersten „Mein nächstes Auto wird ein Elektro – wirklich?“) einen der wichtigsten Sätze. Damit waren die Leute mit dem Model X dermaßen entspannt.
Ein solcher Ansatz muss sich in Android-Automotive auch etablieren. Es geht nicht nur darum, die Klimaanlage ein Grad kühler zu stellen.
So lange rede – wie sehr ihr das?
Was erhofft Ihr Euch vom Polestar Infotainment?