Bitte nicht immer „Android Automotive“ mit „Android Auto“ verwechseln.
Das sind vollkommen unterschiedliche OS.
Sorry meinte AAOS 202020
Vielleicht:
- „Kunden, die hier links abbogen, kauften anschließend….“
- „Fahrer, die hier im Stau standen, hörten…“
Die werden schon wissen, wie sie nachher Bewegungs-, Kreditkarten-, Shopping-Daten, etc. gewinnbringend miteinander verknüpfen werden.
Edit:
An der Stelle empfehle ich mal diesen hervorragenden Vortrag, welcher sehr nachvollziehbar zeigt, was man mit ziemlich harmlosen Informationen so alles anstellen kann:
Warten wir ab was sich durchsetzt. In den Anfangszeiten des PCs haben andere Betriebssysteme auch besser ausgesehen. Gewonnen hat Microsoft.
Ich bin immer noch reichlich stinkesauer, dass es für das hoch aufpreispflichtige „Comand“ Navi meines gerade mal 10 Jahre alten Mercedes seit 2018 keine aktuellen Kartenupdates mehr gibt. Von Google Maps erhoffe ich mir eine längere Unterstützung.
An welche genau denkst Du da? MS- oder PC-DOS? CP/M?
Ist allerdings nicht wirklich vergleichbar bzw. stärkt meine These. Relevant ist die Software - auf welcher Hardware sie läuft, ist irrelevant.
Einverstanden, aber nur bezogen auf die Funktionalitäten „der SW“…
Das Fahrzeug drum herum hat für sich genommen schon noch einen recht großen Einfluss auf das Fahrzeugerlebnis für den Kunden.
Und eigentlich hätte ich es auch ganz gern, wenn wir mal nicht mehr von „der SW“ des Fahrzeugs sprechen, denn wenn wir über AAOS sprechen reden wir einzig und allein über die Infotainment-SW. „P1.x“ ist keine einzelne „SW“ sondern ein Verbundrelease und beinhaltet viele SW’rn, nämlich für jedes Steuergerät eine eigene… Wir haben halt keinen „fahrenden PC“ vor uns, sondern eine Ansammlung von Embedded Devices
Genau das meinte ich: KI von Google, Karosse aus China: Sieht so das Auto der Zukunft aus?
Mit SW bezog ich mich nicht ums Infotainment, sondern um die Steuerung zentraler Funktionen des Fahrzeugs, incl. Autopilot.
Also eins weiß ich mit Sicherheit: MEIN Auto der Zukunft wird niemals SO aussehen
Sicher? Ich dachte bislang Android ist das zentrale System für alle Fahrzeugfunktionen, somit auch VZE. Wenn nicht, verstehe ich nicht warum dann das System in einem Volvo ganz gut ist, bei Polestar aber gänzlich unbrauchbar.
Im CD kann man lediglich die Einstellungen bzgl. Verhalten für die Funktionen vornehmen.
Verarbeiten tut es in erster Linie sehr sicher das FD in Kommunikation mit dem Kameras und jeweiligen Steuergeräten.
Das sieht man auch daran, dass beim CDR das Fahrerdisplay und alle fahr- und sicherheitsrelevanten Funktionen weiterhin gegeben sind bzw. weiter gegeben sein müssen.
Bei Volvo klappt(e) die VZE aus dem Grund besser, weil Google Maps nicht dazwischen funkte.
Bei den neuen Modellen mit GM und AAOS wird das wohl auf einem ähnlichen, schlechten Stand (derzeit) wie bei Polestar sein.
Das sind dann aber eben nicht die Verkehrszeichen sondern nur das Tempo. Wie dem auch sei, mit dem reset des CD startet sich das System neu und das löst fast immer irgendwelche Fehlfunktionen.
Oh Gott Nein, du fährst kein Google Auto!
Das ist die Architektur im Groben:
und meistens ist Google = Entertainment:
Sag mal Uwe, hast du womöglich noch mehr/tieferen Einbilck in die Fahrzeugarchitektur, womöglich gar in die Vernetzung???
…ich bin ein Suchender.
Fahrzeugarchitektur hält sich Polestar sehr bedeckt, da habe ich noch nichts wirklich brauchbares gefunden.
Nun, alles andere hätte mich auch mehr als verwundert
Aber hätte ja sein können…
sieht interessant aus. Frage mich dann allerdings ob ich wenn ich Excel auf einem MacBook laufen lassen einen Apple Rechner habe oder ein Microsoft Programm nutze?
Oder eben ein Samsung Handy mit Android drauf. Ist das dann gar kein Google?
Wieso oder? Hardware ist Apple, das genutzte Programm Microsoft
Das Betriebssystem ist Android, die Hardware Samsung, von einer Anwendung ist hier keine Rede.
Ich glaube die gedankliche Hürde liegt in der Systemgrenze und der -partitionierung.
Grob, ohne die Schnittstellen und Subsystemgrenzen im Detail zu analysieren und definieren sieht das so aus:
Der P2 fährt ganz prima ohne AAOS. Reine Fahrzeugfunktonen wie Fahren, Bremsen, Airbags, Kollisionsassistent, ESP, Batteriemanagement etc. greifen nicht auf AAOS zu und arbeiten autark mit eigenem Betriebssystem auf der HW „Polestar Auto“.
Im Gegensatz dazu stehen die reinen Media-Anwendungen. Die laufen auf dem Betriebssystem AAOS völlig unabhängig vom „Polestar Auto“ und nutzen das „Centerdisplay-Tablett“ als eigenständige HW. Theoretisch könnte das hierfür auch ein x-beliebiges separates (IOs, Win, Android, Linux, Ubuntu…)-Tablett mit AUX-Ausgang sein.
Dazwischen sind die GUI’s für die Assistenten und das BMS angesiedelt. Das Human Interface läuft auf AAOS, die Eingaben greifen dann aber auf die HW „Polestar-Auto“ zu. Ähnlich ist es auch mit den Navigationsprogrammen die auf Informationen des Autos angewiesen sind.
Ich hoffe das macht die obigen Darstellungen ein wenig klarer…
ich weiß nicht ob das so stimmt, denke es ist deutlich mehr was Android im Auto kann. Klar fährt das Auto auch ohne Android und bremsen tut es auch. Es zeigt auch das Tempo an, kann Licht an und ausschalten und blinken. Man sieht es ja was alles geht wenn man das System während er Fahrt resettet.
Aber es ist eigentlich ganz klar, dass Andoid sehr wohl die Sensoren des Autos auslesen kann als auch Steuerbefehle an das Auto gibt und zwar weit mehr als Entertainment. Es kann ja zB auch Heizungen an und ausstellen, sich mit dem Internet verbinden, Türen öffnen etc.
Theoretisch kann es nahezu alles und es nur eine Frage der Individualisierung des Herstellers was es macht. Die strategische Idee dahinter ist doch recht klar zu erkennen, wie Windows, IOS oder Android im Handy soll es eben ein Betriebsystem des Autos werden. Und vergessen wir nicht, dass Volvo / Polestar hier Vorreiter ist und die Entwicklung längst nicht am Ende ist.
Ich sehe auch überhaupt keinen Vorteil darin, dass es noch ein von Polestar individuell programmierte Software hat die Schnittstellen zu Android haben. Warum sollte das besser sein? Polestar schafft es sehr wohl über Software Updates elementare und sicherheitsrelevante Änderungen ohne mein Wissen durchzuführen. Das betraf sowohl das Batteriemanagement als auch die Empfindlichkeit des Gaspedals oder Beleuchtung der Instrumente. Selbst die Leistung lässt sich offenbar steigern. Das ist dann doch egal ob es Polestar macht oder Polestar über Android.
völlig korrekt…
Die Entwicklung hat ja gerade erst begonnen und die Hersteller stehen zwischen Baum und Borke, wenn es darum geht die Hardware zu konzipieren und über ein Betriebsystem möglichweise nur noch zum Treiberupdatelieferanten degradiert zu werden, oder halt das Fahrzeugbetriebssystem als Chance der eigenen Entwicklung zu sehen.
Mit einem eigenen herstellerspezifischen OS ohne Schnittstellen nach Außen, hat man da mehr Sicherheit (vgl. VAG), aber auch weniger Innovationskraft.
Mit einem zu offenen AAOS (oder vglbar) verliert man möglicherweise die Hohheit und steht aber in der Haftung.
Der Königsweg ist da noch nicht gefunden und wir sind Zeugen…spannend…
Naja, alles was auf dem „Tablet“ läuft sind am Ende Android Apps. D.h. das kann auf alles Mögliche (was das Auto gestattet) grundsätzlich zugreifen: Batteriedaten, Einstellungen zu Bremsen, Batterie, … (was halt alles in der Einstellungs-App zu finden ist), Kameras (also grundsätzlich wäre vll auch durch eine App eine Dashcam-Funktion möglich), Klima, …
Das ist allerdings andererseits auch alles sicher verrechtet, so dass da nicht jede beliebige App z.B. die Kameras anzapfen kann oder man sich eine Pups-App runterlädt, die dann die Sitzheizung und die Bremseinstellungen ändert. Ob dies über Berechtigungen wie beim Handy-Android alles freigebbar ist, weiß ich nicht, aber habe da auch meine Zweifel (vor allem bei sicherheitsrelevanten Dingen wie Brems oder OPD-Einstellungen). Ich würde da jedenfalls an Polestar-Stelle meinen Finger drauf haben und nur unkritische Dinge an Drittanbieter freigeben.