Android Automotive

Was die RC Cars angeht täuscht Du Dich. Ich bin seit 20 Jahren RC Car Semi Profi. In ein altes RC Car kann ich kein neuen Akku mehr stecken. Der Regler hat keien Lipoabschaltung und ich auf NiCD oder NiMh ausgelegt. Die Technik hat sich in dem Sport extrem gedreht…auch passt das Mechanisch nicht mehr so ganz…hier tausch ich im übrigen alle 7-8 Monate das Einsatzauto.
Ich kenne in der tat niemanden der sich ein neues Autogekauft hat um es dann 20 jahre zu fahren, mir wäre nichtmal in den Sinn gekommen ein jetiges High Tech Auto 10 Jahre zu fahren…genau wie ich auch kein Handy 5 Jahre benutze.
Wie man in 20 Jahren wohl einen Polestar2 wahr nimmt? Das müsste dann heute etwa wie ein Golf3 sein mit Kassettenradio. Könnte ich mir garnicht vorstellen so etwas noch in der Garage zu haben.
Warten wir mal ab…erstmal wird das System ein paar Jahre hochfahren und uns immer mit neuen Funktionen beglücken.

JA, und es gibt auch keine zwei Kennzeichenzusätze: „E“ und „H“ gehen nicht :innocent:

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Mache mir da wenig sorgen. Die alten Android 4 Telefone laufen auch noch und da geht genau so noch der Play Store und Google Maps. Bekommen halt nur nichts brand neues mehr gesponsert.

Gibt ja auch noch andere Geräte mit Android außer Handys, z. B. Fernseher. Die müssen auch noch nach 10 Jahren laufen, sofern nicht irgendwas anderes kaputt geht. Ich denke mal die Fahrzeugsteuerung wird gesichert sein. Das ist bei JEDEM anderen Auto auch so. Ansonsten wird sich Android Automotive nicht durchsetzen.

Auch wenn ihr das Auto nicht 20 Jahre fahren werdet, so werdet ihr es doch verkaufen und irgendwer anders fährt damit weiter. Gibt soviele Schrottkarren da draußen die schon richtig alt sind. Da macht ihr euch nur keinen Kopf drum.

Also… Freunde der leichten Nachtmusik :wink:

  1. ein KFZ ist ein Kraftfahrzeug / kein Smartphone
  2. die Bestimmung eines KFZ ist die Beförderung mit zugeführter Kraft von Personen, Waren von A nach B
  3. jegliche zur Beförderung notwendigen Eigenschaften müssen vorhanden/ gewährleistet sein
  4. es ist jedem Hersteller überlassen wie er das regelt / abhandelt.
  5. die rudimentären Systemeigenschaften des KFZ müssen auch dann gegeben sein, wenn der Stand der Technik sich weiterentwickelt.
  6. wenn das KFZ fährt, fährt es.
  7. einen Anspruch auf eine stetige Weiterentwicklung und die damit verbundene Annahme permanent „State of the Art“ im Elektronikbereich zu sein, hat niemand
  8. will man permanent State of the Art sein, dann muss man zyklisch sich mit einem neuen Produkt eindecken.
  9. stellt ein Hersteller heute OTA Verbesserungen zur Verfügung, ist das ein nice to have, ansonsten gilt gekauft wie gesehen.

:innocent: ich möchte nochmals den Ansatz einbringen, das wir hier realistisch bleiben… wunder wird polestar in Anbetracht der notwendigen Kontrahierungspolitik nicht vollbringen, vor allem nicht bis zum Sankt-Nimmerleinstag

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Stimmt!
Wie das wohl in ca. 30 Jahren dann aussehen wird?! :hear_no_evil: :speak_no_evil:

… und genau deshalb kann ich den Diskussionen und Mutmaßungen nicht mehr so recht folgen (wobei ich zugeben muss, dass ich mich da sicher weniger auskenne, als die meisten hier).

Die Grundfunktionen des PS2 werden auch in zig Jahren funktionieren, aber wie lange der Service von OTA-Updates (vorrangig im Sinne von funktionalen Erweiterungen oder Verbesserungen) geboten wird, das entscheidet der Hersteller und wird dies sicher nicht garantieren.

Unterschied zu anderen Herstellern ist (im Moment noch) lediglich, dass Polestar es externen Spezialisten überlassen hat, was ansonsten in eigenen Abteilungen meist eher suboptimal programmiert wird. Ansonsten sehe ich keinen Unterschied zu meinen bisherigen Fahrzeugen:

In meiner Garage steht (für schönes Wetter und Urlaub) noch ein Audi TTR. Der sieht zwar aus wie neu und hat wenig km auf der Uhr, ist aber jetzt 12 Jahre alt. Keine Ahnung, wieviele Updates der im Rahmen von Inspektionen bekommen hat oder ob er jetzt noch welche bekommt. Ich fahre einfach das Auto, was ich mir vor 12 Jahren gekauft habe - und das macht immer noch Spaß.

Und nun kommt der PS2. Wenn es „ganz schlimm“ kommt, bekomme ich die aktuell noch fehlenden Funktionen per Update nachgeliefert und in ein paar Jahren hat Polestar keine Lust mehr, meinem Auto permanent Neues beizubringen.

Dann fahre ich das Auto, was ich mir im März 2020 gekauft habe. Es gibt Schlimmeres :hugs:.

Ich denke ein Argument für Polestar und längerfristige Updates ist die eigenständige Marke und das aktuell und auch in Zukunft überschaubare Modellangebot (was ich nicht negativ meine).

Ich bin mir sicher, dass nur wenige Hersteller den Aufwand für die Softwareentwicklung auf Dauer stemmen können.
VW will sogar ein eigenes Betriebssystem entwickeln? Na da bin ich Mal gespannt, wie das gegen die Profis von Google oder Apple klappen wird.
Wobei VW noch groß genug sein könnte.

Ich erwarte, dass noch mehr Hersteller neben Volvo und PSA auf Android setzen werden.

Davon profitieren wir dann automatisch mit.
Wenn BMW, Daimler oder VW irgendwas hinbekommen, hat sonst keiner was davon.

Brauchst kein E mehr, da alles E ist :wink:
Außerdem ist das Kennzeichen dann als Hologramm irgendwo eingebunden oder so. :face_with_hand_over_mouth:
:polestar_thunder:

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Folgende freundliche Antwort habe ich vom Polestar Support bekommen:

„Sie können sich sicher sein, dass Android Auto stetig verbessert wird. Durch die Möglichkeit des Polestar 2 Over-the-Air-Updates zu empfangen, werden selbst die ersten ausgelieferten Fahrzeuge von der Weiterentwicklung des Systems über viele Jahre hinaus profitieren. „

Das klingt doch gut und auch danach, dass schon ein wenig was in der Pipeline steckt ;).

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ooooh, Mann!
Android Automotive wäre wichtiger als Android Auto.

Dieser Support :see_no_evil:
Herr schmeiß Hirn vom Himmel…

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Jawohl. Man kann es nicht oft genug wiederholen:
Android Automotive ist ein Infotainment System, welches Open Source ist und dem Fahrzeughersteller anbietet, bestimmte Informationen und simple Anforderungen zu liefern, die von Außen kommen. Es werden auch begrenzte (und vom Fahrzeughersteller limitierte) Informationen an AA geliefert.
Es ist aber kein OS des Fahrzeuges!
VW und Co. haben Bammel davor, dass ihnen da etwas abhanden kommt. Die wollen etwas nachmachen, was Tesla schon seit 10 Jahren bislang als erfolgreiche Insel entwickelt. Das ging erst einmal nicht anders, weil nichts Gutes da war. Dieser Weg ist nicht einholbar und findet aber auch sein Ende, weil es Ressourcen frißt.
Das Infotainment von Android Automotive bietet bereits beim Start im ersten Auto (Polestar 2) bereits Möglichkeiten, die eine Insel nicht erreicht (z.B.Geschwindiglkeit des Bildschirmaufbaus, Zugriff auf aktuelle Google Maps Daten, Laden von APPs, Google Sprachsteuerung), und wird in der Folgezeit jeden abhängen, der es allein versucht. Das war doch auf anderen Ebenen der Industrie schon oft genug der Fall.
Die Steuerung der Fahrzeugtechnik, d.h. der Motoren, der Bremsen, des Akkus usw. ist und bleibt Hoheit des Fahrzeugherstellers. Das gilt natürlich nur für die Hersteller, die es begriffen haben, dass hier ihre Chance liegt. Bei Volvo und nun auch PSA sieht das gut aus. Und es werden andere folgen.

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Es gibt zumindest die Ankündigung von General Motors, Renault-Nissan-Mitsubishi und Fiat Chrysler (FCA) Google Automotive nutzen zu wollen.

Wenn VW alles selbst entwickeln will, dann brauchts auch Entwickler dazu. Derzeit gibt es einen solchen Technik-Hype, dass gute und hervorragende Entwickler knapp sind. Die suchen sich „coole“ Firmen, die auch für Werte stehen. VW, Audi, Mercedes haben aufgrund des Dieseskandals und des Umgangs mit den Kunden, erhebliche Probleme, qualifiziertes IT-Personal einzustellen. Im Gegenteil, die verlieren sogar noch Mitarbeiter an andere Firmen. Über kurz oder lang wird es Allianzen geben müssen. Alleine sind sie einfach auch zu langsam.

Markanter Weise jammert auch EM, dass er nicht genügend gute Entwickler findet. Ich würde dort gern einmal Mäuschen spielen und schauen, wie klein die Gruppe seiner Nerds ist. Es sind sicher nicht Tausende, die VW einstellen will, um Schritt halten zu können.

Also mit ein paar Nerds wird VW nicht auskommen.
Weder Google, noch Apple haben ein eigenes Betriebssystem von Grund auf entwickelt und das aus gutem Grund. Android basiert auf Linux und unterliegt Open Source. Im Prinzip kann also jeder an Android mitprogrammieren. IOS von Apple basiert letztendlich auf einem Unix-Derivat.
Das Betriebssystem ist nur der Nukleus. Dazu kommen noch die Schnittstellen, Kommunikationsprotokolle, Applikationen usw. usw…
Alphabet inklusive Google, Waymo usw. hatte in 2019 ein Forschungs- und Entwicklungsbudget von etwa 26 Mrd. Dollar und somit 16,07 Prozent vom Umsatz investiert. VW hatte 2019 ein F&E-Budget von 14,3 Mrd. Euro und somit 6,7 Prozent vom Umsatz investiert. Alphabet ist im Wesentlichen ein Softwarekonzern. VWs Kerngeschäft sind Autos. Ein eigenes OS von VW ist schon sportlich.
Nur so als Ergänzung: Auch Tesla nutzt als Basis Linux.

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Ich tippe auch auf eine Linux-Basis bei VW.
Alles andere ist kaum vorstellbar.
Woher sollen denn in Deutschland Entwickler für ein eigenes OS kommen?
Zuletzt gab es das meines Wissens in den 90er Jahren: Sinix.

Das wäre auch mein Tipp.
Ich glaube, dass die Fa. Nixdorf seinerzeit ihr OS vollständig selbst entwickelt hat. Sinix war ein Unix-Derivat von Siemens.

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Da tut sich was. Das wird richtig gut.

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