Auto macht bei Kälte keinen Spaß

„… Auto macht bei Kälte keinen Spaß“

Kann ich nicht so unterschreiben, zugegeben hab / hatte ich auch eine elektrische Motorvorwärmung und auch Innneraumheizung (elektrisch) bei meinem Smart Roadster Brabus Coupe (beides nachgerüstet). Echt angenehme Sache, kostet aber schon in Summe über den Winter einiges an Strom. Nicht anderes als beim Polestar.

Unser Polestar is MJ2024, LRSM mit Wärmepumpe, wird nicht täglich bewegt. Nur im Winter aus komfortgründen und wie ich hoffe auch für Akkulebensdauer wird bei kalten Temperaturen morgens der Klimatimer programmiert. Ladezustand zw 20-70% gehalten (sommer meist 80%), bei Bedarf Morgens vor Abfahrt auf 80% aufgeladen. Der Polestar steht nur draussen

Langstrecke Winter. Derzeit bin ich gezwungen regelmässig am WE von Stuttgart nach Köln zu fahren. Jetzt am WE bei kälteren Temperaturen (3°C), dabei dann früh morgens auf 100% aufgeladen und 3 Klimatimer reingeballert um Akku vorzuwärmen. Bei Start um 8:00 (3°C) war das Auto innen warm, der Akku hatte dennoch Schneeflocke die recht lange (geschätzt auf den ersten 80km blieb).

Für mich als Newbie, war krass wieviel an Energie für die Klima weggeht. im Durchschnitt waren es nach den 370km am Fahrtende 22% Verbrauch Klima, obwohl der Wagen sehr gut vortemperiert war, wir im Innenraum zumeist nur 19-20°C haben, Wärmepumpe vorhanden, wir schwerpunktmässig eher mit Sitzheizung statt Innenraum arbeiten.

Aus strategischen Gründen, (kein Lader am Endpunkt) haben wir auf der Fahrt mit CCS nachgeladen. Es hätte aber mit 100% Akku vom Start weg dennoch gereicht, der Mehrverbrauch gegenüber wärmeren Temperaturen war aber schon deutlich und entsprach in etwa dem Mehrwert der Klima gegenüber sonst.

Rückfahrt am gleichen Tag, am CCS Lader gewohnt hohe Ladeleistungen, keine gefühlt langsamere Ladekurve als im Sommer. Geschwindigkeit zumeist 120-135, nur kurz auch 160.

Somit der Unterschied Sommer / Winter für Mehrverbrauch v Reichweite schon klar aber nicht brutal schlechter aufgrund der Vorklimatisierung. D.h. zugegeben bringt das Auto nur etwas schlechtere reine Verbrauchs-Werte, aber der Mehrverbrauch durch Vorklimatisiereung ist dann doch deutlich größer an der Wallbox als die gefahrenen Unterschiede.

Ich denke die Unterschiede deutlich unter Null Grad werden dann massiv schlechter, auch weil dann die Außentemperaturen nicht mehr im optimalen Bereich der Wärmepumpe liegt, also der Nutzen der WP deutlich geringen ausfallen wird.

Meines Wissens wird die Batterieheizung ebenfalls in den Bereich Klima. Hier im Forum gibt es Beiträge wie viel Energie benötigt wird um das Akku-Pack zu erwärmen.

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Müsste, ja.

Interessant wäre mal eine Vergleichsfahrt, bei der NICHT per Google Maps zur Ladestation navigiert wird.
Die Ladeleistung wird dann einiges schlechter sein. Der Verbrauch vermutlich einiges besser.
Wie viel es dann jeweils ausmacht wäre schon interessant.
Spart man 10 min, aber es kostet einen 5 kWh?!

(Ich persönlich navigiere nicht mehr mit Google Maps zur Ladestation, weil wir, als Menschen, einfach immer länger brauchen, als es dauert den Ladestand zu erreichen, den ich gerne möchte.)

Das Auto heizt aktuell die Batterie immer, sobald eine kritische Temperatur erreicht ist. Dies lässt sich auch nicht wie beim PS2 mittels Eco in den Klimaeinstellungen beeinflussen. @Oliver67 beschreibt sogar die Schneeflocke, so dass hier in jedem Fall die Batterie gewärmt wird.

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Die Angabe kommt vermutlich aus der Range Assist App?
Obacht: Die historischen Werte in der App sind nach wie vor nicht zu gebrauchen. Poestar hat es seit nun fast einem Jahr noch nicht geschafft einen Fix zu liefern. Siehe auch hier:

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Ich weiß.
Daher ist der Verbrauch im Winter immer höher.
Aber mit/ohne Vorkonditionierung zum Schnelladen wäre nochmal was „on top“.

Bei einer längeren Autobahnfahrt müsste das Schnellladen ohne Navigation zur Ladestation mit Maps sogar relativ gut funktionieren, da die Abwärme der E-Motoren in die Batterie geleitet wird und diese dann ebenfalls langsam erwärmt.
In diesem Fall würde die Vorkonditionierung dann aber auch keinen all zu großen Verbrauchsunterschied mehr ausmachen.

Das funktioniert tatsächlich, bei Minusgraden reichen 130-150 allerdings nicht aus, um die Ladegeschwindigkeit spürbar zu steigern. 10min mit 180+ mussten schon sein. Alternativ konnte man auch ‚Jo-Jo‘ fahren, wenn die Verkehrsverhältnisse keine höhere Geschwindigkeit zuliessen.

Da können die ‚LEer‘ noch ein Lied von singen :wink:

Edit: Bjørn Nyland hat dem Thema damals sogar ein eigenes Video gewidmet:

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ja, die 22% waren aus der range assist. Aber dem habe ich nicht zu viel beigemessen. Interssant war für mich eher die Restprozente bei Fahrtende in der Batterie.

Genua gleiche Fahrzustände und Fahrten bekommt man aber eh nicht hin. Bei warmen Wetter wegen starkem Verkehr eher langsamer bin ich mit 100>26% hingekommen.
Jetzt bei 3°C und Klima (Inneraum & Batteriehzg) waren es eher 100> ~8-10% entspricht. Was deutlich schlechter ist, aber nicht ein zusammenschnurren bei kalten 3°C auf nur noch 60% Reichweite bedeutet.

Bei klirrender Kälte wird es wohl recht knapp, mal sehen ob dann ohne anchladen stuttgart-Köln möglich sind.