Bald das erste Mal ein E und gleich in den Urlaub

Guten Morgen,
ich erwarte sozusagen wöchentlich meinen ersten Polestar 2. Er soll jetzt im August ausgeliefert werden und die Vorfreude ist einfach mal riesengroß. Zuhause wurde in dieser Woche die Montage eines separaten Stromanschlusses mit der dazugehörigen Wallbox von Eassee abgeschlossen und konfiguriert. Vor 10 Minuten habe ich einen Stromvertrag für diesen Anschluß abgeschlossen. So weit, so gut.
Nun ist es aber so, dass ich mit dem ganzen Gedöns keine Erfahrung habe und gleich Ende August nach Südtirol in den Urlaub fahre. Der Poli ist ein Dienstwagen, mit dem ich in Deutschland auf die Firmenkarte laden darf. Privatfahrten ins Ausland sind dagegen meine Sache.
Geplant ist also die Reise Richtung Brixen mit der Durchfahrt durch Österreich, über Innsbruck … An der deutschen Grenze werde ich noch mal alles volladen, was so geht und dann weiter Richtung Italien.
Ich hab’ mich jetzt schon mal etwas im Netz umgeschaut, welche Handhabung des Ladens in den beiden Länder gut wäre. Leider bin ich nicht so richtig schlau draus geworden. Eine Ionity Station ist laut Karte in Brenner und dann kommt erst mal nichts mehr.
Was könnte ihr mir raten? (kann sein, dass ich mich da etwas verrückt mache) :wink:
Trotzdem Danke für eure Hilfe. VG, Torsten

In einer ähnlichen Situation war ich beim Urlaub in Schweden 2024 im Herbst. Damals mit einem Mietwagen, der dann zufällig ein Polestar 2 wurde. Hatte 0 Erfahrung mit E und hatte mir deshalb vorher lange Listen mit Ladestationen, Preisen, Entfernungen dazwischen usw usw gemacht.
Die Erkenntnis nach den ersten paar Tagen war: Alles völlig unnötig.
Nun ist aber Südtirol bezüglich Laden nicht mit Schweden zu vergleichen.
Aber zufällig habe ich im April exakt Deine Strecke mit meinem neuen eigenen Polestar 2 geplant. Es wurde letztendlich zwar eine Bahnfahrt, aber trotzdem hier die Gedanken dazu:
Schnelllader sind eher Mangel in Südtirol, vor allem gibt es mehrere große Löcher, insbesondere bei Ionity. Für uns wäre das relevant gewesen, da es eine größere Tour bis Mailand war.
Kurz und knapp: Wenn Du wirklich nur bis Brixen fährst, ist jede Überlegung unnötig. Lade am Brenner auf 90%, das reicht Dir vermutlich für die Fahrten vor Ort und auf dem Rückweg lädst Du wieder am Brenner. Für eventuelles Laden vor Ort empfehle ich grundsätzlich Ewe Go, da es fast überall geht und mittlere faire Preise hat. Und noch ein Tipp: einfach bei Tagesausflügen, wenn nötig, auf Parkplätze mit Langsam-Ladern stellen. Dann entfällt die zusätzlich nötige Zeit für’s Laden komplett.

Oder die App von Electroverse. Soviel mir ist, ist die eher noch günstiger. Allerdings lade ich selten öffentlich, so dass ich da nicht immer auf dem neuesten Stand bin.
Ich hab auf Reisen immer den Juice Booster Air dabei und lade damit meistens auch in den Hotels oder Ferienhäusern wieder auf 80-90%. Eine einfache Steckdose genügt. So muss ich unterwegs deutlich weniger oft laden.

1 „Gefällt mir“

Zu eweGO:
Karte und App mitnehmen…
Ich hatte es erst in Italien, daß die App nicht ging :wink:

Direkt an der Ausfahrt Brixen-Pustertal hat es mehrere Schnelllader, Tesla, Smatrics und Kostner da kannst Du auch mit EC-Karte oder eweGO laden.

Hol die Mal die Chargenrice App und dann freu Du, wie viele Lader es in der Gegend gibt :wink:

… und WG 1 Mal Laden, darf es dann auch Mal 67ct kosten, das macht keinen Unterschied…

2 „Gefällt mir“

Ansich ein guter Tipp, aber bitte auf die Blockiergebühren achten, sonst gibt es am Ende vielleicht eine böse Überraschung und die Blockiergebühren kosten mehr als die Energie.
Viele Kombinationen aus „Ladehardwareanbieter“ und verwendeter „Ladekarte/-vertrag/-app“ verlangen inzwischen z.B. ab 4h schon Blockiergebühren, egal, ob das Auto noch lädt oder nicht.

Danke.

Chargenrice App habe ich aber nicht gefunden.

Ich war gerade in Naturns Südtirol. Lt. ChargePrice war dort an jeder Ladesäule im Ort das Adhoc-Laden am günstigsten. Habe mich dann für den Hotellader entschieden, da am bequemsten.

Das sind ja max. 200 km zwischen Grenze und Ziel, das solltest Du locker schaffen. Und vor Ort dann einfach Adhoc-Laden mit ChargePrice-App.

Danke. Hört sich gut an.

Vaumann meinte sicher die chargeprice app fürs Smartphone. Wenn du dich da registrierst, kannst du deine Einstellungen auch im Auto nutzen. Da musst du dann im Browser (!) chargeprice.app eingeben und dich dort dann mit deinem Konto anmelden.
Frag mal bei deiner Unterkunft nach, ob die eine Lademöglichkeit haben.
Außerdem zeigt dir auch GM im Auto die Ladestationen an. Auch kannst du die EVmap App nutzen, gibt’s im playstore auch im Auto.

2 „Gefällt mir“

ACHTUNG: Großbaustelle auf der Brennerautobahn.
Möglichst nicht am WE fahren, bestens Nachts.

Das mit der App habe ich auch schon gemerkt. :wink:
Leider habe sie in der Pension keine Lademöglichkeit, das hatte ich schon abgecheckt.

Wie schon geschrieben: Auch meine Empfehlung wäre, einen Schritt zurück zu gehen. Fährst Du wirklich nur die Strecke bis Brixen + ein bisschen vor Ort?
Dann streiche die Gedanken/Sorgen ums Laden komplett, denn die paar Kilometer schaffst Du ohne Laden.
Auch schon geschrieben: Aus Erfahrung in weiter entfernten Winkeln in Schweden kann ich bestätigen: unbedingt eine Ladekarte mitnehmen. Die kleinen Lader am Leuchtturm an der Landzunge (bzw. was vergleichbares in Südtirol) wollen manchmal keine Apps.

Ja, werde ich machen.
Viel vor Ort werde ich nicht fahren, habe aber, wie gesagt, mit 'nem Stromer keine Erfahrung.

Klar, die muss jeder selbst machen.
Vielleicht noch kurz ein Gedanke in Zahlen dazu:
Brenner bis Brixen sind knapp 50 km.
Die gehen bergab. Unter der Voraussetzung, dass Du am Brenner NICHT komplett voll lädst (100% ist schlecht für optimale Rekuperation), musst Du bis Brixen höchstens 10 km effektive Reichweite rechnen. Dann das bisschen vor Ort, sagen wir 100 km. Und dann 100 km für den Rückweg zum Brenner (worst case Rechnung, da bergauf, also doppelter Bedarf gerechnet). 10+100+100 km.
Dafür reicht der Akku.

1 „Gefällt mir“

Danke. Das war auch schon mein Gedanke. Vielleicht ergibts sich doch noch was vor Ort. Gehe jetzt schon entspannter an die Sache.
Macht mein Heckgepäckträger mit dem MTB noch einen entscheidenen Unterschied?

Meine Erfahrung: Meist macht man sich vorher unnötige Gedanken und es läuft problemlos. Ich hatte noch nie eine Situation in der es eng wurde und ich zu stranden drohte.

Ja, der Heckträger erhöht den Verbrauch schon deutlich. Würde schätzen 20%.

4 „Gefällt mir“

Ja, 20% passt ungefähr.
Ich war gerade mit einem Polestar 4 und 2 MTBs von Norddeutschland in Südtirol und Slowenien.
Bei max. 125km/h verbrauchte ich auf dem Hinweg im Schnitt 25,3/100. Schnitt: 87km/h

Bei Tempo 130 sind es 29-30kWh.

Alles Summa summarum mit vielen Fahrten vor Ort, wo die Räder auch meist drauf waren: 22,5/100 bei 3100km Gesamtstrecke.

Das Gute ist, dass Google den Mehrverbrauch in die Routenplanung einbezieht und die Rest% einigermaßen stimmen, sofern man auch ähnlich fährt.

1 „Gefällt mir“

Das ist doch alles ok, oder?

Davon merke ich gerade nach immerhin 2000km mit Wohnwagen und 33kWh Verbrauch überhaupt nichts, was noch allerdings sehr wundert, da es bisher mit Flugzeugtrailer eigtl immer gut funktioniert hat
Die dynamische Reichweite im Fahrerdisplay hingegen passt genau.

Ich weiß, etwas offtopic, aber hat jemand schon Erfahrungen mit dem Verbrauch mit einer Dachbox?