Hier sind ein paar Tipps, wie du die Lebensdauer der NMC-Batterie in deinem Polestar 2 verlängern kannst:
Ladezustand im Blick behalten: Versuche, den Ladezustand zwischen 20 % und 80 % zu halten. Das schont die Batterie und hilft, sie länger fit zu halten.
Extreme Temperaturen meiden: Lass dein Auto nicht in der prallen Sonne oder bei eisiger Kälte stehen. Beides kann der Batterie schaden.
Schnellladen nur ab und zu: Schnellladen ist praktisch, sollte aber nicht zur Gewohnheit werden. Es kann die Batterie schneller altern lassen. Am besten nur bis 80 % laden, wenn es schnell gehen muss.
Niedriger Ladelevel bei Nichtnutzung: Wenn du weißt, dass du in nächster Zeit keine längere Fahrt machst, reicht es oft, die Batterie nur bis etwa 30 % geladen zu halten. Eine niedrigere Zellspannung kann helfen, die Degradation der Batterie zu verlangsamen.
Nur selten auf 100 % laden: Lade die Batterie nur in seltenen Fällen auf 100 %, etwa wenn eine größere Tour ansteht und du einen zwischenzeitlichen Ladevorgang sparen möchtest. Halte die Batterie möglichst nicht lange auf diesem Level, da eine hohe Zellspannung zu erhöhter Degradation führen kann.
Entspannte Fahrweise: Eine entspannte Fahrweise hat ebenfalls Einfluss auf die Lebensdauer der Batterie. Eine hohe Stromentnahme, wie sie bei aggressivem Fahren auftritt, ist nicht förderlich für die Lebensdauer des Akkus, ähnlich wie beim Schnellladen, nur eben andersrum
Mit diesen Tipps bleibt die Batterie deines Polestar 2 länger leistungsfähig!
Naja,
Also ich habe noch nie bei meinen Dieseln die ich vor dem Polestar hatte gehört, dass ich um das Verringern des Tankvolumesn, welches über Zeit passiert hintanzuhalten nicht mehr als zu 80% aufzutanken.
Das ist halt noch so ein Punkt wo die Emobilität noch Handlungsbedarf hat.
Dafür gibt es andere Nachteile. Keine hohe Belastung (Warmfahren) wenn der Motor noch kalt ist (oft einige Kilometer), Kaltfahren bei Turbomotoren, die es ja fast nur noch gibt…
Ich meinte das ja auch nicht 1:1 auf den Tank bezogen. Aber während meiner 35-jährigen Diesel/Benzinkarriere hab ich schon so manchen Tipp zur längeren Lebenszeit des Autos gehört. Einfahren, irgendwas schmieren, Öl in den Motor schütten, mit kaltem Motor mindestens 5km fahren, dem Kraftstoff Zusätze beimischen, den Tank möglichst ganz füllen und gefüllt halten… Zum Teil Blödsinn oder unwichtig, aber auch die oben beschriebenen Ratschläge sind zum Teil eher als Optimierung denn als absolutes Must zu sehen. Ich besitze einen 12-jährigen BEV, der immer noch 70% der WLTP(!)-Reichweite schafft, obwohl ich ihn mangels verstellbarem Ladelimit fast immer auf 100% lade und er auch oft Tage oder Wochen vollgeladen rumsteht. Optimal ist das bestimmt nicht, aber auch nicht gleich das Ende des Akkus.
Grundsätzlich sind das alles super Tips, aber ich denke wer diese nicht beherzigen will oder kann wird nicht zwangsweise gleich ein Desaster erleben:
Ich bin sehr häufig unter 10% und lade eigentlich immer auf 90%
Wenn draußen heiß ist parke ich nicht um in den Schatten und bei Kälte ist´s halt kalt (keine Garage)
bin häufig Langstrecke unterwegs und muss oft Schnellladen
wenn er länger steht ist eigentlich immer über 50% SOC
auf 100% lade ich tatsächlich nur wenn absolut nötig
Tja das mit der entspannten Fahrweise ist nicht immer so einfach
Trotzalledem bin ich nach 120Tkm noch in der Lage über 400 km mit einer Akkuladung zu fahren (bei über 20°C).
Nicht falsch verstehen ich finde die Tips gut, aber gerade wer mit der E-Mobilität noch nicht so vertraut ist, lässt sich dadurch evtl. verunsichern - und das ist m.E. nicht angezeigt.
Inwiefern „schadet“ überhaupt Kälte einem Akku? Ist das so? Die Zellchemie wird dabei verlangsamt, er wird weniger leistungsfähig - aber ist das ein nachhaltiger Schaden? Ist es nicht so, dass für die Lagerung (bzw. „längeres Abstellen“) eine tiefe Temperatur sogar positiv ist, weil die Degeneration verlangsamt wird?
Sehr kalte Temperaturen sind auch für Verbrenner nicht so gut. Mir ist auf dem Weg zum Nordkap mal der Dieselfilter eingefroren. Da ging es dann auch erstmal nicht weiter.
Großenteils korrekt, aber halt auch ohne größeren Mehrtwert und teils auch fraglich (der Einfluss von Schnellladen ist sehr wahrscheinlich nicht so hoch wie oft angenommen).
Die Fahrweise ist auch wums in der Praxis, die kurzen Abschnitte mit hoher Beschleunigung sind für die Batterie am Ende in der Praxis irrelevant.
Na da ist es ja toll, dass Polestar bei der SoC Einstellung schreibt: Polestar empfiehlt 90%. Man könnte es auch so lesen, dass immer 90% halten das Beste für den Akku ist.
Auf der anderen Seite erwischt man immer wieder Leute am Schnellader, die sich die Beine in den Bauch stehen um bis 100% zu laden. Wobei das, ehrlich gesagt, nicht mal was mit EV Wissen zu tun hat… sondern mit gesundem Menschenverstand, dass man nicht bis 100% laden MUSS.
Von daher… und die Ratschläge oben sind ja nicht grundsätzlich falsch, außer sie werden dogmatisch ausgelegt.
Ich würde sogar behaupten, dass er völlig daneben liegt. Wieso sollte Polestar diese Empfehlung geben?
Meine These:
Um zu vermeiden, dass jemand auf die Idee kommt, sein Fahrzeug regelmäßig mit 100% Akkuladung vollgeknallt über lange Zeiträume zu parken. Dann ist es nämlich wahrscheinlicher, dass hier auf Polestar womögliche Garantieansprüche zu kommen.