Naja, die Frage ist, mit welchem Fokus Audi da forscht. Audi hat ja schon einen Anspruch, performante Autos zu bauen. Insbesondere der Punkt „Performanter als Scheibenbremsen“ trifft ja auf 0815-Trommelbremsen, wie VW sie bei seinen IDs verwendet, nicht unbedingt zu.
Ich verstehe es so, dass Audi gerne Trommelbremsen hätte, die den hohen Ansprüchen z.B. eines Q8 e-Tron oder e-Tron GT gerecht werden. Und sowas gibt es momentan nicht im Konzernregal. Von der Kundenakzeptanz mal ganz zu schweigen.
mit einem Tröpfchen Öl ganz sicher… bis dahin quietschen kalte Keramikbremsen wie ein Güterzug, von der oben angesprochenen (fehlenden) Bremsleistung bei Kälte mal abgesehen.
Doch, stimmt schon. Auf der IAA hatten sie vor Jahren mal einen Parcours für Allradfahrzeuge aufgebaut. Der Cayenne mit Keramikbremsen klang wie der Tiger in Saving Private Ryan.
nachdem man z.B. nach dem Auto/Felgenwaschen quasi zugucken kann, wie sich die nassen Scheiben rostrot färben, mache ich es danach so, wie schon mal jemand gepostet hat:
bei stehendem Auto mit LINKEM Fuss ganz leicht bremsen und Pedal GEDRÜCKT halten
mit RECHTEM Fuss ganz leicht Strom geben
das ganze so dosieren, dass man schööön laaangsam einmal um den Block fährt. Natürlich nur wenn KEINERLEI Verkehr unterwegs ist. Also quasi bremsen und Strom geben GLEICHZEITIG!
Funktioniert perfekt, die Scheiben sind danach wieder sauber und man spürt auch regelrecht, dass tatsächlich mechanisch gebremst wird.
Ist mir persönlich irgendwie lieber, als aus höherem Tempo mit „N“ runterbremsen, was aber auch funktioniert.
Ich habe meinen PS2 nun etwas über einem Jahr. Zu Beginn hattenich das Problem des Anrostens auch öfters. Dann hats mir irgendwann gereicht und habe auf ein paar Fahrten (Berg, Autobahn und wo ich halt so unterwegs war) bei jeder Möglichkeit die Bremsen in N immer wieder hart rangenommen. Und dies über einen Zeitraum von einer Woche plusminus. Das hat die Bremsen, wie auch Bremsscheiben schön eingeschliffen. Seither hatte ich nicht ein einziges Mal mehr Probleme mit Anrosten. Nach der Waschstrasse bremse ich die Bremsen (schob seit jeh und egal welcher Fahrzeugtyp) ordentlich trocken. Braucht halt zwei, drei gute Bremsungen in N.
Blöde Frage - ist das Bremspedal eigentlich direkt - hydraulisch mit den Zangen verbunden?
Dass sich beim Betätigen des Bremspedals IMMER die Rekup. aktiviert ist klar - aber werden dabei nicht trotzdem auch die Beläge angelegt?
Insofern wäre die ursprüngliche Aussage in der Werkstatt nicht so falsch - also dass OPD Ausschalten sehr wohl helfen würde - weil man dadurch das Bremspedal nutzt.
Ich zweifle nicht an, dass beim Bremsen immer rekupiert wird - aber ist das wirklich so, dass beim Tritt aufs Bremspedal garkein Druck im hydraulischen System aufgebaut wird solange die Rekuperation ausreicht?
Also so vile kann ich klar stellen: Der Werkstättenmeister meinte wirklich die Rekuperation ausschalten. Ich habe ihm dann gesagt, dass das nur mit dem „N“ und Bremsen Trick geht, worauf er meinte: „Ah ja, bei Polestar geht das nicht, wie bei Volvo!“
Seit dem ich das mit dem „N“ Trick mache, habe ich aber das Gefühl, dass die Bremsen immer schlechter werden und mehr reißen…
Meine Vermutung ist, dass das Bremspedal erst ab einem gewissen Betätigungsgrad direkt hydraulisch gekoppelt ist. Bevor man los fährt hat das Pedal ja bis zu einem gewissen Punkt so gut wie gar keinen Widerstand. Wenn eine Fahrstufe eingelegt ist hingegen spürt man sofort einen Gegendruck. Ich denke mal, dass das Auto dynamisch anpassen kann, ab wann mechanisch gebremst wird, und nur bei wirklich harten Bremsungen garantiert mechanisch gebremst wird. Davor wird der Bremsdruck quasi simuliert. Ich bin aber auch kein experte in Sachen Bremssysteme und kann hier auch Quatsch erzählen.
Ich erwarte aber, dass erst dann mechanisch gebremst wird, wenn auch im Fahrerdisplay die orange schraffierte Fläche erscheint. Alles andere würde jeglichen Beobachtungen und Erfahrungen widersprechen. Insbesondere würde dann OPD Standard einen erheblichen Verbrauchsvorteil haben, wenn bei OPD aus immer teilweise mechanisch gebremst werden würde.
Klingt schon logisch - aber das würde ja dann fast einem „break by wire“ entsprechen. D.h. im blödesten Fall hat man bei einem Software Gebrechen keine Bremsen mehr?
Aus dem Gedanken habe ich mich eben gefragt, ob das Bremspedal eventuell direkt, hydraulisch gekoppelt ist.
So meine ich das auch. Aber mit einer „Rückfallebene“, die ab x% Pedalweg dann mechanisch gekoppelt ist. Also die ersten paar cm Brake by Wire, danach dann konventionell hydraulisch.
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege aber man kann die Rekuperation schon „deaktivieren“, indem man mal auf 100% lädt. So ergibt sich vor jeder großen Fahrt die Gelegenheit die Bremsen zu regenerieren.
Naja ich sag mal so, ich bin mir recht sicher, dass es funktioniert hat aber hatte natürlich die Finger nicht zwischen Klotz und Scheibe
Es ist auf jeden Fall so, dass bei höherem Ladestand die Rekuperation limitiert ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Energie trotzdem erzeugt, dann aber verbrannt wird. Also wird wohl die Bremse verwendet. Bei 100% Ladung ist die Rekuperation komplett schraffiert, also meines Erachtens aus.
Volvo/Polestar bekommt es auf jeden Fall hervorragend hin, den Einsatz der Bremse beim OPD zu verschleiern. Das „Bremsverhalten“ verändert sich nicht.
Ich versuche beim nächsten Mal drauf zu achten, bzw. mache mal ein Foto der Scheibe vorher und nachher.
@Ixam97 devinitiv eine Option Ich weiß nur nicht was Leasing- und Arbeitgeber dazu sagen
Da bin ich auch jedes mal wieder beeindruckt, wie gut die mechanische Bremse die Rekuperation simulieren kann. 100% aus ist die Rekuperation aber auch dann nicht. Vor meiner Fahrt nach Hilden habe ich mal wieder auf 100% geladen. CSV hat dann noch eine Rekuperationsleistung von ca. 4 kW angezeigt. Das ist natürlich kaum der Rede wert, wenn man sonst > 80 kW beim Verzögern sieht. Diese ca. 4 kW sind auch die „Restrekuperation“ die ich beobachtet habe, wenn der Polestar grade der Meinung war, die Bremsen freischleifen zu wollen, wie ich weiter Oben schon beschrieben habe.