So wird das nichts mit der E-Mobilität in Deutschland. Aktuelle Umfrage des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe“ (ZDK) bei den Autohändlern:
Der Artikel dazu ist hinter einer Paywall, daher hier ein öffentlicher:
So wird das nichts mit der E-Mobilität in Deutschland. Aktuelle Umfrage des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe“ (ZDK) bei den Autohändlern:
Der Artikel dazu ist hinter einer Paywall, daher hier ein öffentlicher:
Was will man anderes erwarten?
Es verfängt einfach die Lobbyarbeit der ewig gestrigen, lachender Gewinner ist China, denn bei dem Schleuderkurs ohne klare Ansagen taumelt unsere Industrie von einer Misere in die andere…
Und aktuell teilweise völlig abgedrehte und überzogenen Preise an den öffentlichen Ladesäulen, wenn man nicht ein Abo abschließt. Wer nicht zu Hause laden kann und darauf angewiesen ist, wird von E-Mobilität auch dadurch geradezu abgeschreckt.
Stimmt, hatte ich schon völlig wieder aus dem Fokus.
Dazu kommt, dass die verlangten Mondpreise noch nicht einmal gescheit ausgewiesen werden. Man muss sich durch einen Dschungel von Apps und Karten kämpfen, um nicht noch exorbitant für Energie bezahlen zu müssen.
Dazu kommt, das der Dschungel auch noch länderspezifisch ist. Ich als Bürger im Dreiländereck muss mich D, CH und F herumschlagen.
Es war absehbar!
Wenn man im Netz viel unterwegs ist brennt es an allen Ecken der eMobilität.
Es gibt extrem viel Gegenwind für Elektroautos. Ihr habt es schon gut zusammen gefasst.
Die Autos sind extrem teurer geworden und der Gebrauchtwagenmarkt baut sich langsam auf.
Die Energie ist aber teurer geworden und ein Grossteil der Menschen hat keine Chance auf ein gesicherten Ladeplatz. Die meisten Menschen wohnen nun mal in einer Stadt.
Dazu kommt noch die negative Berichterstattung in den Medien.
Dazu noch die komplizierte Ladesituation die auch uns hier schon teilweise an die Grenzen bringt. Die überzogenen DC Preise tun ihr übriges. Wir Freaks wechseln dann eventuell zu einem Abo uns wissen genau wie man halbwegs günstig fahren kann, aber die 60+ Menschen haben da keine Lust zu.
Ein Großteil der Menschen mit passenden Bedingungen haben vermutlich in den letzten 4 Jahren zugegriffen.
Jetzt liegen die Vorteile meist nur noch im geschäftlichen Bereich mit den 0,25% Regel.
Aber der Privatkunde muß MwSt zahlen und kämpft mit hohen Wertverlust. Hier muß man dann schon den ganz spitzen Bleistift ansetzen um noch auf einen Vorteil zu kommen.
Auch ich werde nach dem Polestar mir vermutlich ein Jahreswagen kaufen (natürlich elektrisch), denn die krassen Preise eines id7 oder PS4 sind einfach sehr teuer.
Auch ist der flüssig Dino um einiges günstiger geworden was es gegenüber den Hausstrompreisen auch nicht attraktiv macht.
Also was muß passieren?
China hat sehr stark auf den Absatz kostengünstiger E-Autos in Europa gesetzt. Sowohl die neuen Strafzölle als auch dieser Einbruch der Nachfrage machen ihnen dabei einen Strich durch die Rechnung. Ganz so laut lacht China also nicht. Obwohl ich bei dir bin, dass auch die europäischen Hersteller damit nicht automatisch die Gewinner sind, denn in China ist die E-Mobilität schon sehr viel weiter fortgeschritten
Etwas OT: Ich war vor kurzem in mehreren chinesischen Städten. Das es schon viele E-Autos gibt war mir klar, aber überrascht haben mich die Unmengen an E-Rollern. Die Luft und die Lautstärke profitieren enorm vom Wegfall der lauten und stinkenden Zweitakter.
Einen großen Unterschied in Sachen E-Autos gibt es allerdings in China. Dort werden weitere Strecken eher mit Zug&Flugzeug erledigt. In Deutschland fahren doch einige weitere Strecken mit dem Auto. Wir sind nicht umsonst Diesel Land.
Wir brauchen imho ein E-Auto unter 50k dass bei 150kmh 500km kommt, und in 20Min auf 80% lädt. Und wie schon oben erwähnt, z.B. halbwegs schnelle Lademöglichkeit am Supermarkt. Auch schön wäre eine Verpflichtung der Hersteller, damit ein neun Jahre altes Auto nicht zum wirtschaftlichen Totalschaden wird weil die Batterie hinüber ist. Einem alten Verbrenner verpasst man für 3-7k einen neuen Motor mit Einbau. Das kann sich bei einer guten Premium Limo schon lohnen. So sollte das auch bei einem E-Auto sein.
Aber zu Preisen jenseits von Gut und Böse. Der Privatmann kauft ein gebrauchtes E-Auto nur zum Sportpreis. Es wurde ihm ja auch lange genug eingebläut, dass der Akku nach wenigen 10tkm doch schon Schrott ist.
Genau da ist, neben allen Vorurteilen, auch der echte Pferdefuß. Verbrenner zu fahren ist einfach, die 10 Minuten in der Woche an der Tanke sind nichts. Und genau so eine Lösung muss für alle TG und Laternenparker her. Ohne diese bleibt die E-Mobilität eine nicht allgemein akzeptierte Nischenlösung.
Just my 2 cents.
Interessante Ausführungen, danke dafür.
Eine Frage hätte ich:
Hast du gesehen, wie die Lade-Infrastruktur in den Städten ist? Ich kann mir ja nicht vorstellen, dass nur Hausbesitzer auch E-Auto fahren und eine eigene Wallbox haben.
Da müssen doch auch Mieter sein, die elektrisch fahren. Wie ist das in China geregelt bei so vielen E-Autos? Im Übrigen haben die fast 40% Elektroquote im Juni gehabt (inkl. Hybride)
Kann ich wenig zu sagen. Ich war meist mit dem Zug unterwegs. Auf den Autobahnen haben ich wenige Schnellader gesehen, und meine Reiseleiter waren eher Verbrenner Fans. Laut denen würde aber wie verrückt am Ladenetz gebaut. Erstens durch Zwang der Regierung, Förderung und weil es für viele Firmen ein gutes Geschäft ist.
Weil du 40% sagst, hast du auch das Carmanic Video gesehen? Passt ganz gut zu diesem thread.
Auch wenn man kein Fan von ihm ist, das Video lohnt sich wegen dem Gast. Die Werbung geht ok, und man kann ja vorspringen wenn ein Block nicht interessiert.
Nach drei Jahren Elektromobilität und vielen Diskussionen im Bekannten- und Kollegenkreis komme ich auch zu diesem Ergebnis. Und erste Fahrzeuge mit 5C und höher sind in China ja schon serienreif, also wird das auch kommen.
An der Ladesäule muss man einfach nur einstecken können und gut ist.
Keep it simple.
Gutes Video. So hab ich es auch empfunden. Ich habe öfters Autos gesehen von denen ich noch nie etwas gehört habe. Die Roller Akkuwechselstation habe ich auch einmal gesehen, und, wenn auch nicht ganz so wichtig, auch jede Menge Automaten für Leih Powerbanks Auch das mit den Zügen kann ich bestätigen. Null Verspätung und sehr sauber. Riesige Bahnhöfe mit Restaurants und Shops. Überall davor schnelle Security. Das gleiche galt für die U-Bahn in Peking oder auch Shanghai.
Interessant die unterschiedlichen Studien …
Hier wird von einem Boom gesprochen:
Da geht es um weltweit, und dort gibt es definitiv eine Steigerung. In Deutschland leider nicht. An mir liegt es nicht Ich habe schon einige interessierte mitgenommen. Die meisten sind auch recht zutraulich, aber dann wird es doch wieder der Tiguan als Jahreswagen
Also ich missioniere niemanden. Dennoch sage ich jedem, der meckert und Stammtischparolen posaunt, dass ich nicht mehr weg will vom E-Auto.
Bei mir passt es halt: Eigenheim, Wallbox und am Hungertuch nage ich auch nicht.
Und Langstrecke fahre ich vielleicht 4x im Jahr. Da könnte mir auch das Preisgefüge relativ egal sein.
Ich diskutiere auch nicht mit Sturdenkern. Die sollen ruhig das CO2 in die Luft blasen, bis sie husten.
Ich freue mich auf den P4 und liebe jeden Meter elektrisch.
Also China ist ja nun erheblich größer. Wie definierst du denn dort „weitere Strecken“?
Wird auch in Harpos Video bestätigt. Wenn man in die nächste Großstadt will, sagen wir 300-400km, würden bei uns einige(viele?) das Auto nehmen. Einfach weil die Bahn gelinde gesagt unzuverlässig ist, und/oder man vor Ort nicht auf den ÖPVN angewiesen sein will. Dort steigst du in den Schnellzug, da er zuverlässig ist und auf der Autobahn eher max. 120 angesagt sind. Innerhalb der Städte gibt es hingegen sehr viel Autoverkehr. Wobei ich es nicht als chaotisch empfunden habe, allerdings bin ich durch Afrika und vor allem Indien recht abgestumpft
3 Kommentare von mir… vor allem zu dir:
a) Ich bin gerade die Strecke Ruhrgebiet München Ruhrgebiet gefahren. Aufgrund meines Stromvertrags kann ich leider nur noch bei wenigen Anbietern laden. EnBW, Ionity, etc. fallen alle raus. Daher habe ich einmal 3 Stops gemacht, einmal 2. Gesamtstandzeit pro Strecke war ne knappe Stunde und ich habe mich tatsächlich dabei eher gehetzt gefühlt.
b) Missionieren geht mir völlig ab. Ich habe aber auch auf sämtliche Diskussionen einfach gar keine Lust mehr. Insbesondere wenn jemand mit Null Erfahrung einem sagen will, was geht und was nicht. Ich beende mittlerweile die Diskussion mit:
Ich:
Verbrenner: 100.000 km +
EVs: 100.000 km +
Du:
Verbrenner: 100.000 km +
EVs: 0 km
Wir sprechen dann nochmal, wenn du mindestens 10.000 km Erfahrung gesammelt und zumindest mal eine Diskussionsgrundlage hast.
c) Ich hab mir in München jetzt mal den Polestar 4 selbst live angesehen.
Das wäre so, als wenn man verlangt, dass ein Verbrenner so gebaut werden muss, dass man in 10 Jahren einen neuen Motor einbauen können muss. Das ist realitätsfremd.
Die Batterie ist DAS zentrale Bauteil eines BEVs. Da wird jeder Hersteller immer sein eigenes Süppchen kochen.
Nur bei entsprechender Regulatorik kommt so etwas. Danach sieht es zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht aus.
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