Erfahrungen mit dem Polestar PS2 im Winter – Ein Bericht aus dem Vogelsberg

Dein Erlebnis entspricht ziemlich genau meinem erwarteten oder befürchteten Verhalten eines Hecktrieblers im richtigen Winter wenns mal bissel heikel wird.
Ich fahre einen MY22 Dual Motor und der pflügt durch Schnee der bis knapp unter den Unterboden reicht, wie ein Trekker. Der Hecktriebler käme für mich, der viel in den Bergen ist, nicht in Frage. Die Welt schrie nach RWD, Polestar brachte den RWD, weswegen ein SMLR für mich dauerhaft gestorben ist. Egal ob Polestar 2 oder irgend eine andere Marke. :man_shrugging:

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nicht vergessen, aufgrund der Batterie und dem fehlenden Motor vorne ist die Gewichtsverteilung deutlich näher an 50:50, im Gegensatz zu Verbrenner Hinterradantrieb.

…der SMLR hat fast 40:60 (V:H) und entspricht einem herkömmlichen (Sport-)Wagen mit Mittelmotor. Eine solche Gewichtsverteilung hatte mein Toyota MR2. Der war im Winter kaum vernünftig fahrbar. Der wae natürlich nur ne halbe Portion gegenüber einem Polestar 2…

Das hat man beim i3 auch, der hat Heckantrieb. Einfach mal ein paar Schneesocken in den Frunk. Hilft und ist ganz einfach!

Ich habe vor 20 Jahren das Problem bei meinem damaligen 5er mit einem Sandsack gelöst. Danach… tadellos.

Und übrigens ist genau das der Grund warum ich nie verstanden habe was die Welt an einem FWD auszusetzen hat :joy:. Mein MY22 pflügt problemlos durch alle Widrigkeiten. Hilft Dir leider nicht weiter, ist aber so.

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Da empfehle ich mal ein Blick auf diesen Link:

Einmal Nordkapp und zurück - natürlich im Winter. Mehr geht nicht. Allerdings mit DM

Der PS hat ein hervorragendes Traktionsverhalten auf Eis und Schnee , ich kann rückwärts wie vorwärts in meiner steilen Einfahrt hinauffahren,ohne Traktion zu verlieren,der macht seiner Sache sehr sehr gut , noch besser als unsere 2te BEV (Toyota Bz4x) , ich habe viele Autos mit Heck,Vorderrad und (vielen!)Allrad gehabt,und keiner kommt der Einfahrt hoch wie unsere EVs. Der Trick dabei ist bzw man muss folgendes wissen…der EV baut seinen maximales Drehmoment ab "1 upm "auf , das heißt einfach extrem wenig Gas geben(2-5% Pedal Weg,)und der EV findet sofort Traktion , probiere es einfach aus .

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das wissen wir Alle mit DM, aber er hat einen SM mit Heckantrieb, da kann er es lange ausprobieren…

Ich fahre ein SMLR MY22 mit 20“ Michelin Pilot Alpine. Winterliche Bedingungen im Erzgebirge sind eigentlich kein großes Problem. Der schwere Frontmotor mit den erstklassigen Michelin ergibt ein sehr wintertaugliches Fahrzeug. Verschneite Berge pflügt er sich tapfer hoch. Der Heckmotor im MY24 wird wahrscheinlich ein BMW typisches Winterfahrverhalten verursachen.

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Wohl kaum, BMW ist sehr um eine 50/50 Aufteilung bemüht. Ein z.B. 520i hat v/h 51%/49%. Der SM MY24 dürfte hecklastiger sein

Reiner Heckantrieb früherer Fahrzeuggenerationen ist nicht mit einem Heckmotor und damit verbundenen Heckantrieb, eines BEV zu vergleichen.
VA/HA früher ca. 55/45 oder bei grossen Motoren noch schlechter, heute 40/60.
Die Batterie ist in der Mitte und alles Relevante für den Antrieb hinten, je steiler je besser die Traktion.
Den Unterschied macht das sofort zur Verfügung stehende Drehmoment und die Leistung, praktisch ohne akustisches Feedback. Einfach aufs Fahrpedal latschen ist nicht, bei FWD allerdings noch weniger, da muss noch mehr weggeregelt werden, durch die dynamische Entlastung der Vorderachse, beim Beschleunigen. Darum wurde auch auf RWD umgestellt!
Das Gewicht eines jeden BEV ist bergab und in Kurven ein Nachteil, je schlechter die Haftung, je ausgeprägter.
Als Winterauto mit viel Leistung und Drehmoment, kommt für mich in den Bergen, nur der Allrad in Frage. Der ist sehr souverän zu bewegen und vermittelt ein ausgesprochen sicheres Fahrgefühl.

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Polestar 2 MY24 SMLR: v/h 48%/52%
(Quelle: https://youtu.be/fhw6t1K84dY?si=HNWH-XqOxmVQZZb1)

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Das Auto wiegt über 2 Tonnen. Die muss man bei Schnee erstmal den Berg hochbringen. Gewicht ist auch ein Faktor.

ESP kann man nicht abschalten, ein minimales durchdrehen und es wird abgeregelt. Das ist bei Schnee so, als hätte das Auto 20 PS.

Man kann es reduzieren und die „Traktion“ dadurch „verbessern“. Wird durch Polestar in definierten Situationen indirekt empfohlen:

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Hallo,

ich fahre einen PS2 MJ 24 LRSM in Österreich. Reifen Michelin Alpin. Auf Schnee und Eis ist er etwas „giftig“, wenn man auf rutschigem Untergrund wenig Gefühl am Gasfuß hat. Wir haben heuer einen Winter bisher mit öfter mal rutschiger Fahrbahn es war das Erklimmen unseres doch sehr steilen Hausberges bisher immer möglich. Meiner Auffassung nach geht er damit ganz brauchbar im Winter. Der MJ22 LRSM den ich vorher hatte war einfacher zu fahren auf Schnee, aber der Heckantrieb ist aus meiner Sicht auch gut in Ordnung. Sport Modus schalt ich zwar manchmal ein, kann aber nicht bestätigen, dass dies einen Vorteil bringt.

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Betreff “einfacher zu fahren”:
Der FWD hatte 204PS und 330Nm, der neue RWD hat 299PS und 490Nm, insbesondere das viel grössere Drehmoment ist beim Fahren auf Schnee deutlich spürbar.

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Ich fahre bereits den 2. Winter mit meinem PS2 LRDM MY22 und kann eigentlich bezüglich der Fahreigenschaften auf Schnee nur sehr positives berichten. Ich wohne in der Nähe von Innsbruck fahre jedoch häufig über Fernpass und Katzenberg nach Lechaschau in das Tiroler Ausserfern, eine gebirgige Gegend mit viel Schnee und winterlichen Wetterverhältnissen. Mit meinem Poly ist es ein Riesenspass die Strecke von 100 Kilometern zu fahren und ich fühle mich dabei absolut sicher. Natürlich musste ich auch lernen und habe dazu einen Winterperfektionskurs im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum absolviert. Kann ich nur jedem empfehlen.

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Ich war gerade über den Jahreswechsel mit dem Polestar (MY23, LRDM) von Hamburg nach Lillehammer in Norwegen. Während alle anderen mit Schneeketten unterwegs waren, war das mit dem Allrad echt angenehm & easy zu fahren. Auch beim Verbrauch war ich positiv überrascht. Wir hatten durchgehend 2-stellige Minusgrade (meist zwischen -15 und -26 Grad, Minimum waren -29 zeitweise) und ich hatte im Schnitt 26 kWh/100km. Auto vorgewärmt an Schuko-Steckdose.

Ein tolles Auto…

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Danke euch allen für die vielen Antworten, die ich auf den Beitrag bekommen habe.

Aber ich kann schon herauslesen, dass es einfach ein „Fehler“ war, das Auto ohne Allrad zu bestellen (bzw. war es einfach Firmenpolicy). Ich denke auch, dass es vor allem an dem neuen Hinterradantrieb liegt, der jetzt einfach im Winter einiges verändert hat.

Wenn das gefriemel mit den Schneeketten immer noch so ist, wie ich es von damals kenne, dann werden Schneeketten womöglich auch keine Lösung werden, wenn kurzfristig der Winter im Vogelsberg an der Tür klopft. Aber ich schau mal, ob ich vielleicht das Thema mit den Schneesocken hinbekomme.

Sowohl Ketten mit einfacher Montage, welche nicht innen anliegen, als auch Schneesocken kriegst Du von Polestar.
https://www.polestar.com/de/shop/extras/polestar-2/
Für den Fall der Fälle, dürften die Socken absolut ausreichen.