Erfahrungsaustausch zu Rekuperationseinstellung

Manchmal, würde ich sagen. Davor zieht er einfach die Bremsen an

Ich vermute ob OPD/Reku oder Segeln effizienter geht im Rauschen des persönlichen Fahrstils unter.
Der Fuchs wird je nach Verkehrssituation da schnell zwischen den Alternativen umstellen, und beim Polestar die entsprechen Schalter/Hebel im direkten Zugriff schmerzlich vermissen.
Damit wird dann zum Schluß 1-2% an Reichweite gewonnen. Ehrlich, mir ist da ein entspanntes Fahren wichtiger. Aber wie ich oben schon geschrieben habe: Geschmackssache.

Ja, schon klar. Mir ging es darum, ob man diese Grenze während der Fahrt (Landstraße oder Stadt) irgendwie erkennen kann.

Ich fahre zur Zeit einen Kompressor mit bei Bedarf ordentlich Motorbremse - und da geht kein Bremslicht an. Mag sein, dass ich daran hänge.

Meine erste Idee wäre, dass die mittlere Einstellung nur wenig bremst, und nur in der hohen Einstellung, bei richtigem OPD so viel Verzögerung entsteht, dass die Bremslichter aktiviert werden?

Im Mäusekino des TM3 gibt es wohl eine Ansicht, bei der man alle Lichter live sehen kann. Mehr polestar-like wäre eine virtuelle Konttollleuchte die im Fahrerdisplay das Bremslicht anzeigt - so wie das Fernlicht?

Genau, auf das würde ich auch raus wollen. Ich habe die 3 Einstellungen durchprobiert und da war mir relativ schnell klar, dass die Einstellung „Standard“, also OPD, ohne Alternative ist…

Man könnte auch sagen, alternativlos :wink:

Es kommt m.E. darauf an, wie hoch die gemessene (!) Verzögerung ist (unabhängig von der Einstellung, bei OPD kommt es ja darauf an, wie weit man den Fuß nachgibt) , und dann gib es halt Schwellwerte, ab wann die Bremslichter leuchten (an anderer Stelle im Forum schon kommuniziert, Google ist da sicher auch Dein Freund)

Oh, sorry, das Thema gibt es tatsächlich schon - leider ohne eine richtige Antwort: Es wird berichtet, dass auch andere Hersteller das Bremslicht dem Fahrer visualisieren: Honda Bremslicht Visualisierung, nicht nur Tesla.

Vielleicht ist das dann auch etwas für die Wunschliste der nächsten Major Release der PS Software?

  1. Weil die Bremse früher das rosten durch Nichtgebrauch anfängt und demzufolge verschleißt.
    Wobei ich aber glaube/vermute, dass Polestar/Brembo hier schon eine Bremsanlage gebaut hat, die das entsprechend verhintert/managed.
  2. Weil das Ausrollen höhere Reichweite bringt, als die Reku und das erneute Beschleunigen?!

Stimmt, müsste man aber bei gleicher Strecke/Fahrprofil einfach mal testen - ich machs mal und berichte dann…

Warum soll die Bremsscheibe früher rosten, bei Nichtgebrauch? Oder besser, warum soll sie schneller rosten? Rost ist in diesem Fall irgendein Eisenoxid, das durch Oxidation entsteht (was sonst). Diese Schicht ist instabil und führt letztlich zum Verschleiß.

Das Bremsen könnte zwei Einflüsse haben. Erstens würde die instabile Eisenoxid-Schicht vermutlich früher abgetragen. Das würde eigentlich eher schneller zu einer Abnutzung führen. Das dann wieder blanke Eisen (oder die Eisen-Verbindung) ist m.E. nicht resistiver gegenüber Oxidation. Das kann es nicht sein. Also zweitens, das Bremsen würde bestimmte Beläge abschleifen, die das Rosten begünstigen. Ist es das?

Ja, es ist zum einen das Eisenoxid, dass überall auf der Bremsscheibe entsteht.
Ebenso auf der Reibfläche (wo Beläge die Scheibe berühren).

Entsteht nun auch auf der Reibfläche die letztendlich am wichtigsten ist auch eine Oxidation, die sich immer weiter schichtig aufbaut, weil nicht mechanisch gebremst wird, dann kann der Reibbelag diese Schicht irgendwann nicht mehr vollständig wegbremsen, der Reibbelag läuft sich auf die Oxidation ein und die Bremswirkung ist bei reinem mechanischen Bremsen nicht mehr voll gegeben.

Also Verschleiß nicht im Sinne von Mindeststärke der Scheibe und der Beläge, sondern aufgrund von Rost und ungleichmäßig eingelaufener Reibfläche/Bremsscheibe und Bremsbelag.

Aber wie ich bereits geschrieben habe, vermute ich, dass Polestar/Brembo, etc. da schon entsprechende Vorsorge bei der Konstruktion betrieben hat.

Welche das ist, müsste man sich am Auto mal anschauen.
Polestar bzw. die Bremsanlagenhersteller sind da ja weniger kommunikativ…

Ein paar wenige Infos zur Brembo vom PP gibt es hier, die nicht-PP Scheibe wird eine simple GG sein und damit stärker zu Riefenbildung neigen.

Also ich weiß auch nicht, schon bei meinen Automatik-Verbrennern hielten die Scheiben locker über 80.000 km und waren für mich vor dem Verkauf kein Thema. Hier werden sie noch viel weniger benutzt und sind einiges fetter. Ein Bremsscheiben-Wechsel ist auch nicht die Welt. Also mir erscheint das Thema für die Frage der Rekuperationseinstellung etwas nachgeordnet …

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Das Thema kannst du nicht völlig separiert betrachten. Siehe hier: https://www.elektroauto-news.net/2017/so-vermeiden-sie-rost-auf-elektroauto-bremsen

Bei meinem i3 musste ich in Alter von 5 Jahren die beiden vorderen Scheiben wechseln. Stärke war noch fast wie Original, aber teilweise richtige Löcher drin. Die Bremsen haben zwar noch gebremst, aber extrem gerubbelt und vibriert. Deswegen würde ich es begrüßen, wenn ein EV einen reku freien Modus hätte, damit die Scheiben regelmäßig genutzt werden können und immer mal warm werden. Nach 2-3 Jahren kriegst sonst einfach Löcher in die Scheiben. Und wenn das mal angefangen hat ist es kaum aufzuhalten. Ab und zu mal abdrehen lassen mag helfen.

Schon richtig, aber ich bremse trotz OPD manchmal noch scharf ab. Das nimmt mir ja keiner :wink:

genau so ist es wohl auch richtig, ab und zu den Gammel von der Scheibe rubbeln und Alles ist gut.

Löcher?
Wie sieht das denn aus?

Das Salz im Winter ist halt auch so eine Nummer für sich!

Ja, aber es ist leider so, dass auch bei relativ starkem Bremsen eher die Reku und nicht die mechanische Bremse aktiv ist (sieht man ja am Balkenverlauf).
Zumindest wenn der Akkustand niedriger ist.
Bei höherem Akkustand verhält es sich vielleicht wieder etwas anders, wie hier im Forum ja bereits angemerkt wurde…

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Ja, man merkt beim scharfen Bremsen aber schon, wenn die Beläge anziehen. Übrigens ziehen die Bremsen beim Anhalten und am Hang ja auch immer mal wieder an…

Die Abnutzung ist im Übrigen auch nur ein Aspekt.
Es geht ja auch drum, dass sie im Fall der Fälle auch richtig packen und sich nicht erst freirubbeln müssen. Das kann dann der entscheidende Punkt sein, ob es noch reicht oder knallt…

Das stimmt auch, das Problem hatte ich aber schon früher, speziell wenn es regnete. Da wäre das Feature, dass die Beläge sich automatisch freirubbeln, ganz sinnvoll. Da fällt mir ein, dass ein solches Feature bei meinem letzten Auto versprochen wurde und das auch nicht eingehalten wurde … :thinking: