Erfahrungsaustausch zu Rekuperationseinstellung

nur wenn du der letzte in der Schlange bist, steht dann einer hinter dir ist die Information obsolete.

Ich der Schweiz wirst du sogar angehupt wenn du „bremsleuchtend“ rumstehst, die Eidgenossen benutzen häufig die Handbremse (oder eben P).

Bevor wir aber OT werden:

Mich würden die beiden obigen Argumentationslinien interessieren:

  • Warum soll die Bremse (Bremsscheibe) früher auszutauschen sein, wenn man weniger bremst, weil man mehr rekuperiert?

  • warum soll Segeln (in der Praxis) effizienter sein, als maximal rekuperieren (OPD)?

aber wir schweifen vom Thema ab.

Der Polestar schaltet die Bremslichter im Stand an ohne dass das Bremspedal betätigt ist?
Mangels Auto kann ich nicht nachsehen - aber ich sage einfach mal: glaube ich nicht!

Das mit „N“ hatte ich auch manchmal überlegt. Aber ob die Kupplung in dem Fall bei DSG relevant schleift, habe ich dann auch bezweifelt

Doch, ist so! Und das ist auch gut so, wenn die Schweizer unrecht haben

Er zieht ja sogar (manchmal? Immer?) die Feststellbremse an!

weil die Scheiben rosten und riefig werden, das Tragbild wird ruiniert und du musst vor Erreichen der Mindeststärke tauschen.

segeln ist Vorwärtsbewegung ohne weiteren Energieeinsatz, bei Reku bekommst du die vorhandene Bewegungsenergie mit einem Wirkungsgrad kleiner 1 wieder in den Akku zurück und setzt wieder mit einem Wirkungsgrad kleiner 1 in Vorwärtsbewegung um -> zweimal Verlust ggb. Segeln.

Das Problem: Segeln wird irgendwann gähnend langsam und/oder so max. vorausschauend fahren geht in der Praxis kaum.

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ich werde es sehen wenn meiner da ist, für wahr mir fehlt der Glaube - ist aber auch nicht kriegsentscheident.

ist aber kein Grund die Lichter einzuschalten.

Haha, danke, das waren genau die Antworten, die ich erwartet habe. Kann man das challlengen?

Ach ja, das mit der Praxis hast Du schon gesagt

Manchmal, würde ich sagen. Davor zieht er einfach die Bremsen an

Ich vermute ob OPD/Reku oder Segeln effizienter geht im Rauschen des persönlichen Fahrstils unter.
Der Fuchs wird je nach Verkehrssituation da schnell zwischen den Alternativen umstellen, und beim Polestar die entsprechen Schalter/Hebel im direkten Zugriff schmerzlich vermissen.
Damit wird dann zum Schluß 1-2% an Reichweite gewonnen. Ehrlich, mir ist da ein entspanntes Fahren wichtiger. Aber wie ich oben schon geschrieben habe: Geschmackssache.

Ja, schon klar. Mir ging es darum, ob man diese Grenze während der Fahrt (Landstraße oder Stadt) irgendwie erkennen kann.

Ich fahre zur Zeit einen Kompressor mit bei Bedarf ordentlich Motorbremse - und da geht kein Bremslicht an. Mag sein, dass ich daran hänge.

Meine erste Idee wäre, dass die mittlere Einstellung nur wenig bremst, und nur in der hohen Einstellung, bei richtigem OPD so viel Verzögerung entsteht, dass die Bremslichter aktiviert werden?

Im Mäusekino des TM3 gibt es wohl eine Ansicht, bei der man alle Lichter live sehen kann. Mehr polestar-like wäre eine virtuelle Konttollleuchte die im Fahrerdisplay das Bremslicht anzeigt - so wie das Fernlicht?

Genau, auf das würde ich auch raus wollen. Ich habe die 3 Einstellungen durchprobiert und da war mir relativ schnell klar, dass die Einstellung „Standard“, also OPD, ohne Alternative ist…

Man könnte auch sagen, alternativlos :wink:

Es kommt m.E. darauf an, wie hoch die gemessene (!) Verzögerung ist (unabhängig von der Einstellung, bei OPD kommt es ja darauf an, wie weit man den Fuß nachgibt) , und dann gib es halt Schwellwerte, ab wann die Bremslichter leuchten (an anderer Stelle im Forum schon kommuniziert, Google ist da sicher auch Dein Freund)

Oh, sorry, das Thema gibt es tatsächlich schon - leider ohne eine richtige Antwort: Es wird berichtet, dass auch andere Hersteller das Bremslicht dem Fahrer visualisieren: Honda Bremslicht Visualisierung, nicht nur Tesla.

Vielleicht ist das dann auch etwas für die Wunschliste der nächsten Major Release der PS Software?

  1. Weil die Bremse früher das rosten durch Nichtgebrauch anfängt und demzufolge verschleißt.
    Wobei ich aber glaube/vermute, dass Polestar/Brembo hier schon eine Bremsanlage gebaut hat, die das entsprechend verhintert/managed.
  2. Weil das Ausrollen höhere Reichweite bringt, als die Reku und das erneute Beschleunigen?!

Stimmt, müsste man aber bei gleicher Strecke/Fahrprofil einfach mal testen - ich machs mal und berichte dann…

Warum soll die Bremsscheibe früher rosten, bei Nichtgebrauch? Oder besser, warum soll sie schneller rosten? Rost ist in diesem Fall irgendein Eisenoxid, das durch Oxidation entsteht (was sonst). Diese Schicht ist instabil und führt letztlich zum Verschleiß.

Das Bremsen könnte zwei Einflüsse haben. Erstens würde die instabile Eisenoxid-Schicht vermutlich früher abgetragen. Das würde eigentlich eher schneller zu einer Abnutzung führen. Das dann wieder blanke Eisen (oder die Eisen-Verbindung) ist m.E. nicht resistiver gegenüber Oxidation. Das kann es nicht sein. Also zweitens, das Bremsen würde bestimmte Beläge abschleifen, die das Rosten begünstigen. Ist es das?

Ja, es ist zum einen das Eisenoxid, dass überall auf der Bremsscheibe entsteht.
Ebenso auf der Reibfläche (wo Beläge die Scheibe berühren).

Entsteht nun auch auf der Reibfläche die letztendlich am wichtigsten ist auch eine Oxidation, die sich immer weiter schichtig aufbaut, weil nicht mechanisch gebremst wird, dann kann der Reibbelag diese Schicht irgendwann nicht mehr vollständig wegbremsen, der Reibbelag läuft sich auf die Oxidation ein und die Bremswirkung ist bei reinem mechanischen Bremsen nicht mehr voll gegeben.

Also Verschleiß nicht im Sinne von Mindeststärke der Scheibe und der Beläge, sondern aufgrund von Rost und ungleichmäßig eingelaufener Reibfläche/Bremsscheibe und Bremsbelag.

Aber wie ich bereits geschrieben habe, vermute ich, dass Polestar/Brembo, etc. da schon entsprechende Vorsorge bei der Konstruktion betrieben hat.

Welche das ist, müsste man sich am Auto mal anschauen.
Polestar bzw. die Bremsanlagenhersteller sind da ja weniger kommunikativ…

Ein paar wenige Infos zur Brembo vom PP gibt es hier, die nicht-PP Scheibe wird eine simple GG sein und damit stärker zu Riefenbildung neigen.