Eine Frage aus Neugierde: Was ist effektiver für die Rekuperation, der Antrieb an der Vorderachse oder an der Hinterachse?
Bei jeder Rekuperation wird auch Energie vernichtet, daher ist eine Rekuperation an nur einer Achse erst einmal die sinnvollste. Welche Achse ist dabei Wurscht.
Aus Sicht der Bremswirkung, die bei jeder Reku einsetzt, könnte die Reku an der Vorderachse im Extremfall die bessere sein - aber wenn der Extremfall eintritt ist Dir die Reku auch egal, da willst Du nur schnell stehen
Ich hab den Menüpunkt noch gar nicht gefunden, an dem ich die Reku für die Achsen wählen oder gar priorisieren kann
Gibt’s auch nicht - die Frage war eher hypothetisch
Seit einigen Software Updates ist die Rekuperation auch nicht mehr so heftig wie von Anfang an (im Mai gekauft). Meine ich das nur oder seht ihr das auch so? Ich habe immer Standard eingestellt.
Wozu gibt es dann ueberhaupt eine Einstellung? aus, wenig, noch weniger?
Sinnvoll faende ich: aus, wenig, mehr.
Das ist nun jeweils „aus“ und zwei Stufen, also beidesmal dasselbe.
Meine Frage war eher theoretischer Natur, da der PS2 in den Single Motor Varianten im Gegensatz zu den meisten anderen Stromern Frontantrieb hat.
So wie ich das verstehe, wird an Vorderrädern die meiste Bremsleistung notwendig. Da müsste doch der PS2 hier einen Vorteil bei der Effizienz gegenüber den Hecktrieblern haben?
Bei den Bremsleistungen, wo dieser Effekt zum Tragen kommt, sind eh schon die mechanischen Bremsen involviert.
An welcher Achse wird den nun eigentlich bei der Singlemotor Version Rekuperiert? Nach meinem Verständnis eigentlich nur an der Vorderachse. Dann müsste doch beim OPD der Verschleiß an den Reifen an der VA wesentlich höher sein. Oder liege ich hier falsch? Zumal der Verschleiß beim Frontantrieb an der VA eh schon höher ist.
War bisher übrigens nur stiller Mitleser hier im Forum…
Bin im April froher Hoffnung… LR SM Snow.
LG Thomas
Nur wo auch ein Motor ist kann rekuperiert werden.
Warum sollte der Verschleiß an den Reifen durch die Reku höher sein?
Du machst, so glaube ich , einen Denkfehler, aber im Kern verstehe ich was Du meinst!
Du meinst, weil Bremsen durch Rekuperation nur an der angetriebenen Achse stattfinden kann, dass diese Reifen dadurch stärker beansprucht werden. Richtig?
Das hat aber zuerst mal nichts mit OPD zu tun, denn auch wenn Du kein OPD nutzt (also selber bremst), bremst der Wagen zunächst durch Rekuperation.
Ich vermute aber, dass es bzgl. der Reifen keinen großen Unterschied zu „Nicht-Reku-Fahrzeugen“ geben wird, denn dieses Zusammenspiel (vorne/hinten) regelt das ABS und dem geht es darum, den Wagen möglichst schnell und möglichst sicher abzubremsen.
Das raubt dann möglicherweise etwas Potential bei der Rekuperation, aber Sicherheit sollte dabei vorgehen….
…und es gibt wenn man das weiterdenkt noch einen anderen Effekt: die vorderen Bremsen werden durch die Rekuperation entlastet, der Bremsenverschleiss dürfte deutlich geringer ausfallen als bei reinen Hecktrieblern.
Das ist natürlich richtig, schon deshalb weil beim gekonnten Einsatz der Reku die Bremsen oft gar nicht mehr benötigt werden.
Es war auch nicht meine Absicht OPD anzuzweifeln. Vielmehr betrachte ich die Reku als sehr Sinnvoll. Energierückgewinnung wie auch Verschleißarmes Bremsen gerade im Stadtverkehr.
Viel „können“ braucht’s da wirklich nicht!
Man muss schon ziemlich “dynamisch“ unterwegs sein, um die mechanischen Bremsen ins Spiel zu bringen (Außer der Akku ist zu voll oder zu kalt).
Ja… oder in der Stadt. Bei Ampeln die auf rot springen… wo man gerade die 0,5-1 sec zu weit weg ist um noch drüber zu fahren. Das ist tatsächlich die einzige normale Situation, wo ich überhaupt mechanisch bremsen muss.
sehr schön - ich möchte wetten das versteht nicht jeder…
Mh… also so ganz zufrieden bin ich mit dem Video auch nicht. Ja er ist ziemlich sarkastisch (was ich grundsätzlich gut finde) und rein technisch gesehen hat er bei allem was er sagt Recht, allerdings sind die UMSTÄNDE einfach völlig unrealistisch.
OnePedalDrive On vs. Off: Hier suggeriert er, dass man auf 1 km (die Strecke fährt er) 5 kWh (auf 100 km hochgerechnet) würde sparen können. WIE er genau fährt sehen wir dabei nicht. Es ist davon auszugehen, dass er einmal beschleunigt hat und dann den Polestar mit OnePedalDrive Off hat segeln lassen (jaja Minimalstrom weil der Motor kein echtes Segeln ermöglich da nicht ausgekoppelt… lassen wir das).
Im Fall mit OnePedalDrive On wird er (vermutlich) ein bisschen Jojo gefahren sein, was natürlich SCHLECHTER ist.
Aber wie ist das wirklich im Alltag? Bin ich in der Stadt unterwegs, lasse ich auch MIT OnePedalDrive den Wagen ausrollen. So bald ich sehe, dass ich anhalten muss, rote Ampel in 200m oder so, und verzögere nur so stark, dass ich ohne Zwischengas pünktlich zum Stillstand komme. Würde ich stattdessen ein Stück weit segeln und DANN rekuperieren, das Manöver aber mit dem selben Abstand einleiten, so wäre der Unterschied = Null.
Wann kann man WIRKLICH mal den Wagen so weit ausrollen lassen, weil man so vorausschauend ist, dass es sich im ALLTAG wirklich auswirkt?!
Hier könnte sogar das Gegenteil der Fall sein, weil ich ZU LANGE segle und dann rein durch Rekuperation nicht mehr zum Stillstand komme und auch mechanisch bremsen MUSS.
Bei 500km auf der Autobahn mag das schon anders aussehen, da man hier (in der Regel) gleichmäßiger fahren kann als im Stadtverkehr mit ständigem Stop and Go.
TL:DR:
Segeln > Rekuperieren > mechanisch bremsen
RIESIGE Ersparnis (hier ~20%) weil ich OnePedalDrive ausschalte, sind unter NICHT-Laborbedingungen aber totaler Blödsinn.
Im Alltag macht es kaum bis gar keinen Unterschied, welche Einstellung man verwendet, aber das haben wir ja schon zu genüge hier im Forum durchdiskutiert.
Die Einstellung ist lediglich eine Sache des persönlichen Geschmacks, nicht mehr und nicht weniger.
Beim Test im Video mag der Verbrauch zwar weniger sein, dass mag korrekt sein, aber mit einem realistischen Fahrprofil hat das rein gar nichts zu tun.