Eigentlich sollten doch die Betreiber von Ladesäulen selber das größte Interesse haben, dass ihre Ladesäulen schnellstmöglichst in GM auftauchen und die deswegen dort selber einpflegen. GM ist immerhin die meistverwendete Navi-App, auch außerhalb der Polestar-Sphäre
Ist das tatsächlich so, was Navigationssoftware/-daten im Fahrzeug selbst betrifft? Oder anders gefragt: welche andere Automarke/welches Automodell nutzt in der Fahrzeugsoftware selbst GoogleMaps?
Ladeplanung muss ja primär mal im Fahrzeug selbst funktionieren, um unmittelbar unterwegs „strommässig“ fahrtüchtig zu bleiben.
Auf Mobiltelefonen, Tablets und Computern sieht das natürlich anders aus, das Universum Google lässt grüssen.
Ich kam jedenfalls erst mit Polestar bzw. AAOS in den „Genuss“ von GoogleMaps im Fahrzeug selbst, allenfalls lässt sich mit der App Android Auto GoogleMaps als Anwendung auf dem Mobiltelefon ins das Fahrzeug „spiegeln“, sofern dies das Fahrzeug (z.B. Renault) zulässt (Android Auto wurde bis heute nicht für Polestar’s AAOS Version entwickelt).
Tesla z.B.
Die Tesla-Navigation baut auf Google Maps auf - zumindest hab ich das irgendwo in so einem Video auf YT mal gehört.
Das Problem ist halt immer, das Android Automotive (Operating System) und Android Auto in einem Topf geworfen werden.
Dazu kommt, dass BMW & VW (und in Zukunft Daimler) zwar den Kernel von AAOS verwenden, aber ohne weitere Google-Apps wie z.B. GM.
Link zur Liste „Fahrzeuge mit AAOS“
Link zur Liste „Fahrzeuge mit AA“
Ja ist ein Hybrid System. Karten von Google (also alles optische) Navigationsdaten von osm. Ebenso die vze daten.
Demnächst kommt noch „erschwerend“ hinzu: Android Auto soll in Zukunft weitere Schnittstellen erhalten, womit E-Auto-Spezifische Daten ausgelesen werden können. Damit soll Google Maps über Android Auto dann sehr ähnliche Funktionen haben, wie bei Google Built-In. Kann für uns nur von Vorteil sein, wenn die Datenbasis dadurch besser wird.
Ja, sollten sie, wie die Betreiber von Restaurants, Läden usw. Aber machen sie halt nicht.
Und deshalb bin ich aktuell (noch immer) in zwei unterschiedlichen Modi unterwegs:
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in „bekanntem“ und gut versorgtem Ladegebiet kenne ich entweder meine üblichen Ladeoptionen oder GoogleMaps’ Ladeplanung ist ausreichend, da genügend Alternativen als Plan B eigentlich immer in Reichweite sind, wenn man den SoC nicht nach unten ausreizt (in meinem Fall praktisch ganze Schweiz, da auch mein beruflich regelmässig abgefahrenes Territorium), Ladeanbieter und deren App konsultiere ich allenfalls bezüglich aktuellen Kosten oder Verfügbarkeits-Check
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in „unbekannten“ und allenfalls auch eher schlecht versorgten Gegenden mache ich den (Zusatz-) Aufwand und suche zunächst im Internet passende regionale/nationale Ladestromanbieter bzw. Ladekostenabrechner und orientiere mich dann mal grob in deren Apps auf den Landkarten, plane längere Strecken mit ABRP und übernehme schliesslich passende Ladestationen in GoogleMaps (in meinem Fall v.a auf Fernreisen, wie ich sie hier im Forum schon mehrmals dokumentiert habe); GoogleMaps war da bis heute eindeutig im Nachteil, was Ladeplanung betrifft (sowohl bezüglich vorhandenen Lademöglichkeiten als auch Verfügbarkeit/Defekten etc.), aber deutlich im Vorteil, wenn’s um die eigentliche Navigation geht
PS: leider ging vor kurzem auf den Langstrecken in Europa unser Sonderangebot für IONITY zu Ende, das war sowohl bezüglich Planung, Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit als auch bezüglich Preis für mich ein sehr angenehmer Einstieg in elektrische Fernreise-Abenteuer, wobei ersteres ja unverändert ist
Toller Beitrag. Hätte von mir sein können. Ich nutze zusätzlich noch ChargePrice zum Vergleich was wann wo kostet.
Ist es eigentlich neu, dass Ladestationen jetzt auf der Karte hervorgehoben werden? War mir bis jetzt noch nicht aufgefallen.
Ja, ist mir auch in den letzten Tagen aufgefallen. Gefällt mir gut, weil man auch direkt drauf klicken kann zum navigieren und anschauen der Auslastung. Jetzt noch wie bei bei Mercedes direkt die Geschwindigkeit und Verfügbarkeit anzeigen, dann wäre es perfekt.
Das ist neu und wäre in der Tat ein Schritt nach vorne. So oft fährt man ja keine Tanke an, um Kaffee zu trinken.
Heute war ja ein weiteres Q&A-Event mit Hans Beckert von Polestar (Verantwortlicher für Connected Car Services) und „Freunden von Google“
Ich fasse mal die wichtigsten Ergebnisse hier zusammen, obwohl es nicht nur Maps betrifft:
- Google Home Assistant: Es gibt keine neuen Infos, wann es außerhalb des englischsprachigen Universums eingeführt wird.
- Neue AAOS Version ist wohl in Arbeit
- Filter für Ladestations-Betreiber wurde an das Team weitergereicht
- Feedback geben ist immer erwünscht, aber die Frage nach, wie und wie schnell wurde in diesem Zusammenhang nicht beantwortet - Setzen 6!
- DarkMode (manuell schaltbar) für Google Maps im CD ist wohl aufgenommen in die Entwicklung.
- Musik-Informationen im Fahrerdisplay wird es wohl endgültig nicht geben.
- Verkehrssituation auch ohne aktive Navigation soll wieder im Fahrerdisplay angezeigt werden (War ja schon mal da)
- SoC-Angabe in der Hauptansicht bei aktiver Navigation: nix neues
Insgesamt war das sehr dürftig, was beantwortet wurde. Und dann waren ja auch noch die meisten Antworten „Danke, aber nee“ oder „Danke, wir geben es weiter“ oder „Danke, aber wir haben gerade nix zu sagen“
Schade auch.
Das Firmen nie merken, wenn sie gegen die Wand laufen…
Danke für dein Update. Man merkt immer mehr, dass Google eigentlich kein Bock mehr hat so richtig. Bringt halt zu wenig Kohle.
Naja, das ist ja ein wachsender Markt, jetzt wo auch z.B. Audi im Q6 auf Google build-in setzt. Umso eher würde ich da reinhauen.
Aber Google ist halt ein Riesen-Supertanker, der nur schwer in Fahrt kommt. Und die Amis haben halt auch keine Ahnung von guten Elektroautos.
Naja Rivian finde ich persönlich sehr ansprechend… aber die andere komische Marke die gerade mit Anschlägen aufs Werk zu tun hat… die nicht (ausser Software).
Google spart sich halt kaputt… kenne da noch eine Amerikanische Firma die gerade so handelt …
Wir werden sehen.
Bei Google muss man sich dran gewöhnen, dass alles ewig dauert. Die haben vor fast einem Jahr ihr Netzwerk zum Geräte finden angekündigt, gibt es bis heute nicht (angeblich weil die darauf warten, dass Apple irgendwas bei sich einbaut).
Oft werden auch Sachen als Beta oder Experiment veröffentlicht (wie lang war Maps noch Mal Beta?).
Pro: Zumeist ist das was rauskommt irgendwann Top (mE).
Edit: Gerade gesehen: Android Auto soll auch kommen…
Der Algorithmus wird immer dreister. Heute hat er mich bei Stau am Autobahnkreuz erst ab- und direkt wieder auffahren lassen, um so rechts zu überholen. Ganz toll.
Bin aktuell dabei die Ladesäulen in Ort sinnvoll zu benennen. Seit dem die auf der Karte angezeigt werden ergibt das Sinn. Bei den meisten steht nur Charging Station. Das ändere ich gerade uns schreibe den Anbieter und den vom Anbieter vergebenen Stationsnamen hin (dann findet man die selben Daten wie in deren App).
Ansonsten sendet er keine Verkehrsschilder mehr. Evtl haben sie es selbst mitbekommen, dass es so nicht mehr geht. In meiner „Test“ Dauerbaustelle wird nun wenigstens prädikativ die 70 angezeigt, die folgende 50 und 30 fehlt immer noch. Ebenso die Aufhebung des ganzen. Die umgeleitete Strecke (also der aktuelle Strassenverlauf auf der Behelfsstrasse) war innerhalb weniger Tage im System.
Ansonsten sind 3D Gebäude immer noch nicht von der Sat.-Ansicht entkoppelt. Wobei ich testweise erstere auch gern mal im Fahrerdisplay hätte. Da ich ja ständig nach Wäldern Ausschau halte (für das Hundekind) oder Lost Places, wäre das perfekt. Im Audi hatte ich die Ansicht so.
Die Routenführung ist ansonsten in Ordnung, mal nimmt er die Sparsamere, mal nicht… trotz entsprechender Einstellung. Auf immer derselben Strecke. Was mir richtig auf den Zeiger geht, wenn man absichtlich eine etwas längere aber sparsamere Route nimmt, er bzw Sie mir vier mal das PoP Up mit dem hässlichen Ton gibt, dass eine schnellere Route gefunden wurde. Ein einziges mal hatte er „eine bessere“ gefunden, die wirklich noch was einsparte, das war ok.