IAA Messebericht & Polestar Meets Polestar-Club


Marlene hat mir das Gruppenbild zukommen lassen.

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Meines Wissens nach ist der Tunnel der Anordnung von Batteriemodulen geschuldet um für eine niedrige Sitzposition zu sorgen.

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Andersherum wird ein Schuh draus. Sie schreiben dem Tunnel jetzt diesen Vorteil zu, der ja auch unbestreitbar da ist….

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Nein, tatsächlich basiert der P2 auf der XC40-Plattform. Und das ist halt noch zu Verbrenner-Zeiten entstanden. Erst jetzt mit den nächsten Modellen kommen die reinen E-Auto-Platformen bei Volvo und Polestar.

Dass man dann den Kardan-Tunnel für die Platzierung von Modulen nutzt, ist nur konsequent.

EDIT:
Reiner war wohl schneller.

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Wie gesagt, es liest sich etwas anders in den Unterlagen des PS2.

Entwicklung der Karosserie
Von seiner Dynamik her ist der Polestar 2 als Elektrofahrzeug einem vergleichbaren Fahrzeug mit Verbrennungsmotor, Hybrid (HEV) oder Plug-In-Hybrid (PHEV) dank seines niedrigen Schwerpunkts weit überlegen. Ein weiterer Grund ist die Gewichtverteilung des Polestar 2 in einem Verhältnis von 51:49 Prozent vorne und hinten. Dies wird durch die doppelten Elektromotoren, vorne und hinten, und Antriebssysteme, die zentral montierte Batterie und die ausgeglichenen Proportionen des Fließheck-Karosserietyps für fünf Personen mit vorderem und hinterem Kofferraum ermöglicht.
Der niedrige Schwerpunkt der Batterie – die sich in einem Aluminium-Schutzgehäuse unter dem Boden der Fahrzeugkabine befindet – verleiht dem Polestar 2 einen dynamischen Charakter, einschließlich direktem Lenkgefühl und einer reaktiven, ausgeglichenen, stabilen und vorhersehbaren Manövrierbarkeit. Der Polestar 2 wird den Erwartungen seiner Fahrer vollauf gerecht, denn er bietet eine vorhersehbare, kompakte, logische, reaktive, intuitive, stabile Manövrierbarkeit – und vor allem Fahrspaß, bei allen Bedingungen.
Während die Ingenieure bei einigen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren große Mühe haben, die Gewichtverteilung durch Maßnahmen, wie die Verlegung der 12-V-Batterie in den Kofferraum, zu optimieren, hatten die Ingenieure des Polestar 2 es wesentlich einfacher, denn sie konnten die genaue Gewichtverteilung, die sie wollten, selbst bestimmen. Ein wesentlicher Vorteil bestand in der Konzeption der aus 27 Modulen bestehenden Hochspannungsbatterie auf zwei Ebenen. Hier erstreckt sich die untere Ebene über die gesamte Breite des Fahrzeugs und von vorne nach hinten zwischen den Rädern in einer im Wesentlichen glatten Linie, nicht durch eine Antriebswelle oder eine Auspuffanlage, wie bei einem herkömmlichen Fahrzeug, unterbrochen. Dann ist die obere Lage der Batterie unter den Sitzen und dem Mitteltunnel positioniert. Dadurch werden zugleich die Gewichtsverteilung, die Geräumigkeit des Fahrzeuginnenraums und der Platz für die Beifahrer sowie die Ergonomie der Sitze optimiert.

Interessante Ausführungen zur Plattform wie immer in Wikipedia

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Spätestens hier muss doch auffallen, dass da jemand gut bezahlt wurde sich eine schöne Geschichte auszudenken :wink:

Weder braucht ein BEV einen Mitteltunnel, noch ist es besser die Batterie in 2 Schichten einzubauen. Im Gegenteil sind die Vorteile der Gewichtsverteilung natürlich noch besser, wenn alle Module in einer Schicht ganz unten liegen.

Was das Marketing verschweigt ist wieviel Geld es spart die Presswerke der bestehenden Plattform weiter zu verwenden und anzupassen, statt alles komplett neu aufzubauen.

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Guckst du hier —> Polestar Fachbegriffe (Glossar) - #2 von Daniel

Und hier —> Neues von Geely - #4 von KAHY

Ja, dieser Text ist genau das, was ich weiter oben meinte. Damit beschreiben sie die Vorteile, welche sich aus dieser Anordnung ergeben.
Aber die Bauweise kommt trotzdem von der Verbrennerplattform.

Ich finde aber, dass Polestar das für meinen Bedarf optimal gelöst hat.
Der Tunnel stört mich nicht, weil bei mir noch nie fünf Personen im Auto waren. Wenn dann aber mal jemand hinten sitzen muss, hat er vernünftigen Platz für die Füße und ich habe bei umgeklappten Rücksitzen keine Stufe im Kofferraum, weil die Rücksitze auf einem dickeren Batteriepack sitzen.
Für mich perfekt!

Bei manchen Zeitgenossen auf Youtube habe ich das Gefühl, dass sie grundsätzlich allergische Reaktionen bekommen, wenn der fürchterlich böse Kardantunnel im Auto ist.

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…wobei das ja eigentlich Bullshit von diesen Leuten ist. Wie viele Autos, die rein für Frontantrieb konzipiert waren/sind haben auch „Kardantunnel“? Das Ding bringt halt Stabilität in den Boden schafft Platz für Technik, z.B. den Akku.

Aber klar. Ein halherziges Elektroauto was noch auf einer „Verbrennerplattform“ basiert, ist natürlich nur ein Behelf. :rofl:

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Wenn bei einem Hersteller auch für die Zukunft sicher ist, dass ausnahmslos nur Fronttriebler-Verbrenner die Plattform nutzen, dann wird er den „Kardantunnel“, der dann ja nur noch ein „Abgasanlagentunnel“ ist, wohl entsprechend kleiner konzipieren. Aber das dürfte nur für die wenigsten Plattformen zutreffen.

Also meine Schwiegereltern haben einen Kona Electric, den es genauso als Verbrenner gibt. Ist ein tolles Auto.
BMW macht derzeit nur E Autos soweit ich weiß, auf einer Plattform für alle Antriebe auf der selben Montagelinie im Werk Dingolfing. Das ist deren neues Geschäftsmodell, scheint es.

Ist das das Original? Wir stehen rechts von Alex und sind abgeschnitten.

Ja also, was anderes hab ich nicht bekommen.

Bei mir bestehen nicht erst durch den Messebericht einige Fragezeichen. Ich interessiere mich sehr für den Polestar 2, da ich für 2022 einen Nachfolger für meinen aktuellen Volvo V60 T8 PHEV suche.

Wir schon an anderer Stelle geschrieben, bin ich nach 9 Jahren Audi und 3x A6 mit dem Volvo super happy, den es aber leider nicht vollelektrisch gibt und ich aus Prinzip (und aus Effizienzgründen…) kein SUV fahren will. Der XC 40 und der C40 also somit ausscheiden.

Ich suche eine E-Auto welches in Punkto Verarbeitung, Haptik und Fahrgefühl möglichst nah am V60 ist. Nach einer ersten Probefahrt im Polestar Space Frankfurt fühlte ich mich im Polestar 2 gut aufgehoben. Im Herbst will ich auch den Single Motor LR ausprobieren, von dem ich mir einen geringeren Verbrauch erwarte und der mir in Punkto Fahrleistungen auch genügen würde.

Kritisch sehe ich allerdings das Thema Software in den Bereichen Zuverlässigkeit und vor allem in der Funktionalität der App. Die Tatsache, dass nach mehr als einem Jahr nach Marktstart des Autos noch keine halbwegs akzeptable Version verfügbar ist, ist aus meiner Sicht ein absoluter Witz. Ein Blick auf die ebenfalls unzulängliche Volvo-App für meinen V60 drängt die Vermutung auf, dass hier derselbe Werkstudent in der Entwicklung am Start ist. Meine Frau fährt ein Model 3. Wenn ich die Tesla-App nutze und sehe was möglich ist, fällt mein Urteil in Bezug auf die chinesische / schwedische Software-Kompetenz nicht schmeichelhafter aus. Bestehende Unzulänglichkeiten mit der Tatsache; „…wir bauen gerade eine neue Firma…“ zu entschuldigen (Zitat CEO Lutz), finde ich nur bedingt erheiternd!

Hier drängt sich die Frage auf, ob es nicht zielführender wäre, die Modellpalette von Polestar besser mit Volvo zu verzahnen und vor allem etablierte Volvo-Prozesse zu nutzen und so die Qualität und letztlich dann doch die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Den homöopathischen Marktanteil des Polestar 2 im wichtigen deutschen Automarkt kann man wohl leider auch nicht gerade als Erfolg verbuchen, obwohl das Produkt sicherlich das Potenzial für mehr hätte.

Nun ja, weil ich keinen Tesla will, stehen derzeit der BMW i4 und evtl. noch der KIA EV6 relativ weit oben in der Liste. Mal schauen was in den kommenden Monaten so passiert……

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Softwareproblem haben sie alle. Die Zeiten, wo erst einmal ausgiebig intern getestet wurde, sind seit Einführung der Smartphones (in Richtung Kunde) outgesourced worden. Tesla kannst du nicht zum Vergleich heranziehen, denn die haben 8 Jahre Softwarentwicklung und zahllose Daten zur Verfügung. Auch dort lief es anfangs mehr als unrund.

Oh, da ist etwas stark verallgemeinert.
BMW, Mercedes und VAG haben seit ca. 15 Jahren Backendsysteme die mit dem Fahrzeug reden (Telematic), sich um Navi-Datenupdates, aktuelle Verkehrsdaten, Tankstellenpreise, Abfahrtzeiten von Zügen etc kümmern.

Zunächst in der Luxusklasse, später in allen Modellen verfügbar: Smartphone Apps mit mehr oder weniger tollen Funktionen (Standort des Fahrzeugs, Bedienung Standheizung, Schließung der Türen und Fenster, …)

Hier ist eigentlich kein Hersteller mehr Anfänger. Auch Volvo nicht.

Interessanter ist, dass einige Hersteller (VAG bei den ID Modellen, Volvo mit AAOS) nochmal ein ganz neue Basis entwickeln und damit den eigenen Standards hinterhinken.

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Soweit ich weiß ist die App immer noch im Beta-Status und somit nur ein Eingeständnis der zeitlichen Fehlinterpretation in der Entwicklung von eigener Software.
Das bei Polestar keine Programmierer-Koryphäen sitzen sollte hinlänglich bekannt sein (vgl. Store und Rechnungsstellung).
Die von Dir erwähnte engere Verzahnung von Polestar und Volvo ist nach meinen Beobachtungen eher der Hemmschuh und die Klemme in der Polestar steckt. Die beiden sitzen quasi auf dem gleichen Gelände, scheinen sich aber nicht die Smör auf dem Bröd zu gönnen - will sagen, der Versuch quasi als Inhouse Startup etwas gegen Volvo zu reißen ging voll in die Hose.
Jetzt bleibt nur noch die Option, dass Polestar das Scouting für den Tanker Volvo macht, aber so behäbig, wie das Schiff läuft, dürfte uns das wie Lichtjahre vorkommen.

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Die App wurde angeblich von Volvo entwickelt und Polestar durfte das nicht selbst machen. Das passt zu der Einschätzung.

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Wie an anderer Stelle schon einmal geschrieben: ich war sehr erstaunt, bei meinem Sohn und seinem neuen V90 eigentlich die gleiche App zu sehen, wie wir sie kurz zuvor mühsam erhielten. Bei ihm lief sie sofort und schien mir ein bisschen mehr zu können als unsere, allerdings kann man dort offenbar auch nicht die Temperatur einstellen, mit der man den Innenraum vorklimatisieren möchte!

T.homas Ingenlath bestätigt dem PS2 indirekt ein längeres Leben als Volumenmodell. Siehe Interview mit Electrive.net:
https://www.electrive.net/2021/09/15/polestar-nennt-details-zu-e-suv-polestar-3/

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