aktuell fahre ich ja noch einen Benziner (Volvo V60II) und liebäugle schon länger mit einem Umstieg zum Polestar 2. Eigentlich war mein Plan, die allgemeine Marktentwicklung in den kommenden zwei Jahren abzuwarten und entweder einen neuen P2 zu leasen oder einen gebrauchten aus dem Modelljahr '24 zu kaufen.
Unverhofft kommt oft … oder auch nicht? Mit meinem aktuellen Volvo habe ich ein Problem: Vibrationen am Lenkrad. Der Händler spricht gerade mit Volvo, ob der Wagen (auf Garantie und zu deren Lasten) zu reparieren ist oder man das Fahrzeug wandelt.
Falls eine Wandlung ansteht, könnte ich ja entweder ein gleichwertiges Auto nehmen – oder einen gebrauchten Polestar 2 kaufen, was mich sehr reizt, obwohl ich auf öffentliches Laden angewiesen bin. Aktuell gibt es aber leider nur Fahrzeuge vor der Modellpflege, z.B. LRSM mit Erstzulassung 12/2022 und ca. 23.000 km, für 34.000 Euro … soweit, so gut.
Wie würdet ihr (aus neutraler Sicht) handeln - nochmal abwarten, was mein eigentlicher Plan ist, oder jetzt schon auf Polestar umsteigen?
Beim Preis Kommt auf die Sonderausstattung drauf an und beim Motor der ist ganz okay der neue ist effizienter. Bei diesem Mj ist auch noch entscheidend ob du nicht mehr schneller als 160 km/h fahren möchtest. Sonst habe ich an sich das Auto und bin eigentlich zufrieden. Genau anschauen vergleichen und auch andere Autos die auf dem Markt sind vergleichen
Gerade wenn Du öffentlich laden musst, würde ich Dir ein MY24 oder 25 empfehlen. Ich schaffe damit im Sommer 500km (MY24 LRDM). Falls in D: Vielleicht findest Du einen, der noch Garantie hat und Du kannst eine Garantieverlängerung abschliessen? In der CH haben wir sowieso 5 Jahre Vollgarantie.
In Deutschland gibt es die Fahrzeuge mit dem überarbeiteten Antrieb praktisch nicht gebraucht. Habe ganze 4 Fahrzeuge gefunden - alle 50k€ aufwärts. Da kann ich auch neu kaufen.
Und das öffentliche Laden hat erstmal keinen Einfluss auf das Modelljahr - Reichweite und Ladegeschwindigkeit dagegen schon. Kommt halt drauf an wieviel einem das Wert ist. Ich bin mit meinem 21er zufrieden, das muss aber nicht für andere gelten. Reichweite ist ok, Ladegeschwindigkeit solala. Kommt halt drauf an wie häufig man sehr weite Strecken fährt. 500km mit einem 20minütigen Ladestopp sind mit dem alten DM auch machbar. Das neue Modell schafft diese Distanz fast ohne nachladen. Zumindest ich brauche nach spätestens 3 Fahrstunden eine Pause, daher macht mir die geringere Reichweite nichts aus.
Entscheidender finde ich da eher die Antriebskonfiguration der Motoren, denn mit Frontantrieb ist bei 160km/h schluss. Mir war das im Enyaq immer zu wenig, deshalb hab ich den DM gewält (unter anderem). Klar, der alte DM ist kein Kostverächter, das muss man für sein Fahrprofil abchecken. Aber mal ehrlich: Wer sich für nen Polestar 2 interessiert und dann beim Verbrauch genauer hinschaut…
Ist halt ein sportliches Fahrzeug, da ist die Effizienz eher nachrangig.
Ein DM von 2021 gibt’s beim Volvo Gebrauchtwagenhändler auch - ich brauche den Wagen vor allem zum Pendeln, 1-2 Mal die Woche hin und zurück 100 km. Und zwei Mal im Jahr in den Urlaub - Frankreich oder Italien.
Auch ist mir der Unterschied in puncto Ladegeschwindigkeit bewusst. Das langsamere Laden könnte ich eventuell verschmerzen, es wäre ja mein erstes BEV. Und wegen der Begrenzung auf 160 km/h - ja , das spricht für den DM. Ermutigend ist auch, dass man halbwegs sparsam damit fahren kann, wenn man es möchte. Siehe hier: Single Motor LR MY22 vs Dual Motor LR MY21 - #2 von KAHY
Ich finde es eine sehr gute Idee, auf einen BEV zu wechseln, zumal auf einen PS2!
Die Laufleistung eines gebrauchten PS2 ist m.E. zweitrangig, (Man findest online mehrere PS2 mit deutlich über 100k km), mich würde eher stutzig machen, wenn sie gefühlt zu wenige km auf der Uhr haben. Aber das läßt sich über die Batterie überprüfen.
Tatsächlich ist der Energieverbrauch der frühen Modelle erheblich größer als beim aktuellen MJ.
Mein MY21 DMLR LE verbraucht jetzt im Winter ein 1/3 mehr Strom als im Sommer.
(Ich schreibe bewusst nur den Faktor, weil das konkret doch sehr vom Fahrverhalten etc. abhängt.)
D.h. aber, dass Du bei 100 km/Tag vermutlich nach jeden 2. Tag laden musst.
Das spricht doch eher für ein MJ 24. Aber mein persönlicher Augenmerk würde eher auf der Ausstattung liegen.
Grundsätzlich ist ein PS2 zuverlässig und macht so viel Spaß, dass ich nicht abwarten würde.
Also ich würde tatsächlich mal beim Händler anfragen ob es eine Möglichkeit gibt das Fahrzeug mindestens eine Woche lang zu testen. Das habe ich z.B. mit einem e-Golf (Mitte 2017) gemacht und auch beim Polestar 2 (Ende 2023). Gut, ich kann zuhause laden, da ist das alles kein Thema. Ausschließlich öffentlich ist doch etwas anderes, daher besser mal über einen längeren Zeitraum testen.
Möglicherweise wäre auch eine individuelle Anfrage bei nextmove zu empfehlen ob die noch einen älteren P2 in der Flotte haben (MY22 oder 23) der noch den alten Antriebsstrang hat. Den dann einen Monat lang testen. Gerade jetzt im Winter wäre das hilfreich, denn da ist der Verbrauch doch spürbar höher.
Ein interessantes Ausstatungsdetail ist das Pluspaket, in dem ist die Wärmepumpe enthalten, aber erst ab MY22! Meiner hat trotz PP keine WP. Wieviel die bringt, kann ich nicht sagen.
Was die Ladezeit angeht, das kann man beim alten Modell etwas „optimieren“. Die Ladegeschwindigkeit fällt ab ~70% stark ab. Es macht also aus zeitlicher Sicht mehr Sinn den Akku auf 5% runter zu fahren und dann nur bis 70% zu laden. Muss man ausprobieren. Ich hatte bisher keine längeren Strecken als 500km am Tag. Frankreich oder Italien sind doch etwas weiter. Aber wegen ein oder zwei Urlaubsfahrten würde ich mir da keine so großen Sorgen machen.
Bei mir hat sich der Verbrauch bei Temperaturen um 0 Grad mit vielen Kurzstrecken bei ~25kWh eingependelt (ich fahre mit Eco-Klima - nur Lenkrad/Sitzheizung geht nicht weil die Scheiben sofort beschlagen). Im Sommer schwankt es zwischen 18 und 20kWh (Kurzstrecken ohne Autobahn) bzw. bei längeren Überlandfahrten bei 16-17kWh. Autobahnverbrauch ist stark abhängig von der Geschwindigkeit. Ich bin damit eigentlich ganz zufrieden. Hatte sogar mit mehr gerechnet.
Ich bin auch jemand der nur öffentlich Lädt. Aber bei 100km/pro Tag die du fährst… Puh… da wirst du echt mehr oder weniger jeden 2./3. Tag laden müssen (je nach Modell) - also wenn du nicht direkt die Ladesäule vor der Tür hast oder beim Arbeitgeber laden kannst, würde ich mir das tatsächlich nochmal überlegen, ob die E-Mobilität für deinen Alltag passend ist.
Allgemein würde ich wenn dann auf jeden Fall zu einen MY24 oder neuer als LRSM greifen.
Deinen Alltag sowie deine Lademöglichkeiten bzw. -Situation kennst du am besten, und kannst das natürlich wesentlich besser als wir einschätzen.
Bitte vergiss nicht, dass eine Ladesäule auch mal defekt oder belegt sein kann, wenn du laden musst - da kann schnell mal die Stimmung kippen, wenn der Plan nicht aufgeht und man extra irgendwo hinfahren muss zum Aufladen.
Und natürlich die reduzierte Reichweite / höherer Verbrauch im Winter, wie bereits von anderen Mitgliedern bereits erwähnt
Ich kenne die Lademöglichkeiten hier in Frankfurt - und auf der Strecke nach Mainz. Muss auch nicht jeden Tag pendeln.
Je länger ich darüber nachdenke, desto eher tendiere ich zum MY24 oder gar MY25 und Leasing, eventuell mit Kaufabsicht nach 36 oder 48 Monaten. Damit wäre ich zumindest ein wenig abgesichert, wenn man bedenkt, dass die Situation bei Polestar nicht gerade die beste ist.
(Beruflich beschäftige ich mich täglich mit dem Thema BEV)
Wenn das Leasing über ALD läuft (also den Standard-Partner von Polestar), dann ist es schon möglich, das Fahrzeug anschließend zu kaufen. Es gibt laut Vertrag zwar keinen Anspruch auf einen Kauf, aber auf Anfrage habe ich von ALD folgende Antwort zum Fahrzeug aus meinem Privatleasing erhalten:
Grundsätzlich können Sie das Fahrzeug auch kaufen, den Kaufpreis können wir frühestens 3 Monate vor Vertragsende mitteilen.
Falls Du Zugriff aufs "Mitarbeiterautohaus hast ("corporate benefits), da ist aktuell ein Mega Leasing Angebot bis 30.11. drin. Ich würde sagen MY24, Long Range Single Motor = über 600 KM Reichweite und die knapp 300 PS. Konditionen darf man nicht sagen aber ich habe schon günstig, deswegen sogar mit Verlust meinen eigenen verkauft bevor man gar nix mehr bekommt aber das hier ist echt gut.
Fraglich was Punkt 3 ist. Also man kann den Wagen ja prima selber zurückbringen, ich würde den ja auch selber abholen, die Standorte sind erreichbar. Für mich Köln + D’dorf.
Habe meiner Frau ganz schnell geraten, das zu machen und mich ihren MY22 verkaufen zu lassen. Da ist Reichweite nice to have, weil sie täglich viel pendelt. Auch wenn wir daheim laden. Es ist doch schöner, wenn man mit der Ladung die ganze Woche durchfahren kann, die am besten nix gekostet hat weil Sonne war ohne noch mal bei Regen Strom kaufen zu müssen, wenn auch günstig zuhause
Blöd bei dem Angebot ist halt: nur 12 Monate möglich = mangelnde Planungssicherheit
Leider gehen die Fahrzeuge ja nicht an den Auslieferungsstandort zurück sondern an den Leasinggeber. Dazu kann man entweder nach Dorfmark fahren oder das Auto abholen lassen.
