Ich zähle mich durchaus zu den kritischen Köpfen in der community und ärgere mich über viele Dinge, die nicht so sind, bzw. laufen, wie sie sollten.
Aber: Von dieser Präsentatiion fühle ich mich nicht „nach Strich und Faden verarscht“ und glaube auch, dass Thomas I. kein Elektrotechniker sein muss, um seine Marke engagiert zu vertreten.
Ganz im Gegenteil: Diese Präsentation vermittelt mir auch heute noch, nach 1,5 Jahren, Stolz auf das, was geschaffen wurde und einen hohen Anspruch an Marke und Produkt. Design wird als wesentlicher Bestandteil der Polestar-DNA dargestellt. Und von diesem Design war ich vor 1,5 Jahren genauso angetan, wie auch heute noch. Die technischen Eckdaten, die mich damals überzeugten, 2 Tage später zu reservieren, überzeugen weitgehend auch heute noch.
Ehe ich nun aus der Schublade der Nörgler in die der Schönredner gestopft werde: Es hakt an vielen Ecken, die Prozesse sind teilweise eine Katastrophe und ich habe schon keine Lust mehr, das hier alles nochmal aufzuzählen. Ich bewundere die, die es richtig getroffen hat, für ihre Geduld, die ich wahrscheinlich nicht hätte.
Ich bin auch recht sicher, dass Thomas Ingenlath unzufrieden sein wird über Vieles, was auch uns nervt und uns manchmal sogar an unserer Entscheidung zweifeln lässt. Keine Ahnung, warum dem nicht im notwendigen Maße entgegengewirkt wird. Das ist auch für mich ein Rätsel.
Aber die Präsentation empfinde ich keineswegs als Witz und sehe Thomas Ingenlath auch nicht als jemanden, der so tut, als wüsste er, wovon er spricht. Er spricht von dem, was ihm wichtig ist und dies m.E. mit viel Überzeugung und durchaus auch überzeugend.
Wäre zugegeben schön, wenn man dieses Engagement und diese Überzeugung überall im Polestar-Kosmos erleben würde.