Endlich mal jemand der das so sieht wie ich… die Ladekosten sind zu hoch bzw. stehen in keinem Verhältnis mehr.
Aktuell läuft es nur für die richtig gut, die sich ein Haus mit PV leisten konnten. Da hatte ich nicht soviel Glück. Aber mit PV ist es wirklich sehr lohnenswert. Die Sonne scheint, das Auto wird geladen. Was willst du denn mehr.
Meiner Meinung wird gerade überhaupt nicht an Mieter gedacht. Es beginnt mit horrenden Schwierigkeiten sich eine Wallbox installieren zu lassen. Trotz diverser Rechte scheitert es regelmäßig oder ist Hunds-Teuer. Denn es wird auch irgendwo eingebaut, was mir nicht dauerhaft gehört. Ziehst du irgendwann aus… freut sich der Nachmieter über das Ding. Hier müsste man kreativer sein und allgemeine Ladeplätze schaffen oder der Vermieter übernimmt die Installation und bietet es seinem Mieter an. Aber das kostet Geld und dann wird das meistens nichts.
Ich -war- grosser EnBW Befürworter bzw. bin es noch ein bisschen, aber das hat mit den neuen Tarifen nachgelassen. Ja der S ist jetzt bei 59ct und wie ich immer wieder lesen kann, haben sich viele an dieses Preisniveau gewöhnt. Ich finde es nach wie vor eine Frechheit. Die meisten Sachen sind subventioniert und der Haushaltsstrom liegt bei der Häfte. Klar kosten die Säulen Geld, aber wenn ich ständig nur Schnelllader in die Welt knalle….
Auch der L lohnt sich aktuell maximal auf Reisen innerhalb der 39ct Zone, also Deutschland (EnBW), Österreich (Smatrics) und Tschechien (PRE). Zuhause gar nicht mehr, da die Grundgebühr für mich extrem hoch ist und ich mittlerweile für 45ct bei den Stadtwerken ohne Grundgebühr laden kann. Das ist immer noch Teuer aber alleine die Grundgebühr wären einmal vollladen. Und da ich einmal die Woche lade, passt es dann ohne Tarif. Davon ab wollen die Ladebetreiber eh nicht mein Geld, denn nach vier Stunden wird man vertrieben oder zahlt extra, obwohl die Karre noch nicht mal voll ist, dank 11kW. Und der letzte Grund, selbst die Planungssicheren 50ct bei anderen Anbietern gibt es nun nicht mehr. Es sind jetzt mindestens 59ct und damit doch eine Preiserhöhung. Denn die 50ct waren der Seelenberuhiger im Ausland. Egal wo du hin bist, du wusstest was es kostet. Jetzt kostet es von/bis, musst jedes mal schauen, vergleichen und tausend Ladekarten dabei haben.
Rein von den Ladepreisen ist es aktuell einfach schlecht vermittelbar und unattraktiv als Mieter. Natürlich fallen andere Kosten wie Steuer und Ölwechsel mit weg, aber die Leichtigkeit die man 2020 noch hatte und wo 29ct pro kWh noch als teuer galt:), ist nicht mehr da.
Nächsten Monat werde ich Tesla versuchen. Elon kann man mögen oder nicht und der ein oder andere kennt meine Erfahrungen mit dem Verein. Aber meiner Meinung nach ist es der einzige, der noch versucht es bezahlbar zu halten und dynamisch zu regeln. Die anderen,… und sein wir ehrlich, sprechen sich wie die Öl-Multis ab und halten ihr Preise alle im selben hohen Rahmen und verdienen fein dran. Denn sie könnten deutlich niedriger liegen. Da kann man nur hoffen, der ADAC hat richtig verhandelt und bringt ein tolles neues Angebot und damit vielleicht ein wenig Zugzwang für die anderen. Aber wann wird schon mal was günstiger? Schon gar nicht, wenn so vieles von der Bevölkerung einfach hingenommen wird.