Kannst Du mal sehen - so unterschiedlich sehen wir das… mein Tesla-Nachbar und ich fahren elektrisch, weil es teurer und moderner ist…
Edit: Und wir moechten natuerlich die Emissionen (Abgas- und Geraeusch-) moeglichst aus den urbanen Zentren raushalten, um die Lebensqualitaet zu erhoehen…
Seh ich auch so. Ich wollte elektrisch fahren weil ich den Verbrenner „gehasst“ (nicht überbewerten - ich bin nicht gern damit gefahren wäre korrekter) habe. Seit ich elektrisch fahre, macht es wieder echte Freude. Ob das dann mehr kostet, war mir egal. Langfristig ist es für mich günstiger - wenn man mal von einem bodenständigen Fahrzeug ausgeht wie unserem e-Golf.
Was den Polestar angeht - das ist ein Luxus-Spielzeug. Da kann ich echt nur den Kopf schütteln wenn man sich da über den hohen Verbrauch und den teuren Strom aufregt.
Wer beim Auto sparen will, soll sich einen 10 Jahre alten Verbrenner up kaufen. Der ist billig im Unterhalt und in der Anschaffung.
Zurück zum eigentlichen Thema: Für mich sind 60ct pro kWh kein Weltuntergang. Bei 1€ wär ich vermutlich auch raus, davon sind wir aber noch weit entfernt (bis auf ein paar Grenzfälle).
Und das ist für mich der einzige Grund überhaupt noch elektrisch unterwegs zu sein. Glücklicherweise ist mein Polestar ein Dienstwagen, mit dem ich im Jahr um die 45Tkm fahre. Als Ladekarten nutze ich Shell Recharge & Aral Pulse.
Mir als Laternenparker vorzustellen, vor jedem Ladevorgang Tarife zu checken, zig Apps auf dem Cell zu haben, nicht einfach ne Ladesäule ansteuern zu können, weil der Anbieter mglw. nicht in meinem „Kartenportfolio“ vorhanden ist, oder ich dann Roaming-Mondpreise zahlen müsste, wäre für mich privat ein absolutes no go. Ehrlich, dann würde ich weiter Diesel fahren und das deutlich günstiger.
So lade ich, wenn ich muss, ähnlich wie ich früher zum Tanken einfach an eine Tankstelle gefahren bin, ohne Planung oder Tarifrecherche.
ps. Was ich völlig unterschätzt habe, so ohne fussläufige Lademöglichkeit in der Nähe, wieviel Lebenszeit das Laden kostet…
Trotzdem macht mir mein PS2 unheimlich Spass, aber ich werde mir genau überlegen, ob der nächste Wagen wieder ein E-KFZ wird.
Ja, es macht tatsächlich einen riesigen Unterschied, ob man zu Hause laden kann oder nicht. Preislich und zeitlich.
Was ich erst mit den BEVs realisiert habe, wieviel Lebenszeit, Einschränkungen und Geld das Tanken früher kostete…
Ich denke, es ist etwas vom Wichtgsten, seine eigenen Bedürfnisse und Möglichkeiten zu kennen, um sich für das richtige Auto / System zu entscheiden.
Genau das ist der Punkt - zumindest aktuell noch. In der letzten Dekade war es als Laternenparker kaum möglich BEV zu fahren, da fehlten Ladestationen und auch langstreckentaugliche Fahrzeuge. Über sowas wie den Strompreis hat da noch niemand nachgedacht, man war froh überhaupt laden zu können.
Nun sind die beiden Probleme mehr oder weniger beseitigt und es geht aktuell (nur noch) um den Preis des öffentlichen Ladens. Könnte man auch als Fortschritt bezeichnen.
Einfach noch ein paar Jahre Geduld, das Problem wird sich lösen. Fragt sich nur wann und ob es ohne staatlichen Eingriff geht.
Ja, fuer mich persoenlich ist auch vieles anders und in einigen Bereichen besser geworden
Das Fahrzeug ist mein privates Vergnuegen… und steht eigentlich neben dem Moped und dem alten Cabrio nur in der Tiefgarage. Ich fahre weniger als 4.000km/Jahr. Oeffentliche Ladesaeulen habe ich 6 Stueck á 2 Ladepunkte im Umkreis von 300m um meine Wohnung und das laeuft relativ gut - keine Tankstellen mit dem PS2 mehr aufsuchen zu muessen… ein Segen…
Nichtsdestotrotz, mein Hauptverkehrsmittel ist und bleibt mein Fahrrad und wenn es mal regnet… ist die U-Bahn der Ersatz
Naja da schwanken die Preise aber auch im Tagesverlauf stark. Ich kann mich außerdem erinnern, dass schon mein Vater immer von der AB abgefahren ist um günstiger zu tanken und auch meist eher an Freien Tankstellen.
Frag mal Deinen Arbeitgeber, ob er die heimische Wallbox fördert. Denn das Laden zu Hause zählt - bei Dienstwagen - zu den Betriebsmitteln und wird auch vom AG übernommen.
Ohne meine PV+Speicher hätte ich noch kein E-Auto. Ich bin ja schon zu faul an einer öffentlichen zu laden wo ich mein Kabel rausholen müsste
Ich habe auch nur Freunde/Bekannte mit E-Autos, die zuhause laden können. Wenn man es jedem schmackhaft machen will, braucht es eine riesige Investition in sowas wie Bordsteinlader. Am besten noch mit eingebauten Kabel mit Rückhohlautomatik.
Sind wir mal ehrlich, ohne Elon Musk und seine damals wahnsinnige Idee einfach selbst ein Ladenetz weltweit aufzubauen, gäbe es heute noch keinen relevanten E-Auto Markt.
Ich bin mir auch nicht sicher ob jetzige E-Autos der Weisheit letzter Schluss sind. Wenn sowas wie Fraunhofers Powerpaste(eine H2-Paste für Brennstoffzellen) noch besser wird, und der Wirkungsgrad verbessert wird, wäre das für die ganzen Laternenparker imho die bessere Lösung. Vielleicht auch als Hybrid. Zuhause eine kleinere Batterie laden, und für lange Strecken H2-Paste/Brennstoffzelle.
Naja… das rechnet sich, wenn die anderen genug bezahlen = Status quo. Und nur weil sich nur ein kleiner Prozentsatz des Angebots bedient hat kein Luxus-Anbieter bisher die Preise gesenkt.
Viel spannender ist eigentlich die Frage, warum wir allgemein soviel für Strom bezahlen und unsere Nachbarn um uns rum nicht. Blödheit, Intelligenz, eine Kombination aus Beidem oder vielleicht noch Schlimmeres ?
Fakt ist das ENBW jetzt die aktuellen Roamingpreise des jeweiligen Anbieters in seinen Preisen weitergibt. Was im Umkehrschluss bedeutet es gibt Anbieter, die deutlich mehr wollen als bisher. Die Gründe können vielfältig sein: von blanker Gier bis hin zu „nur unsere eigenen Kunden laden günstig“.
Und das ist mir in den letzten Monaten immer häufiger passiert: Österreich hat angefangen, dann haben die Italiener nachgezogen und die Engländer haben es auch versucht. Überall konnte man vorher günstig in D laden. Und da stellt sich mir die eigentliche Frage: Why? Aus Österreich habe ich seinerzeit eine Antwort darauf bekommen: Die Verrechnungssätze zwischen Ö und ENBw sind so krass abgewichen und zum Schluss sogar nochmals erhöht worden, so dass sie quasi Geld draufgelegt haben, dass sie den Tarif zwar weiterhin anbieten aber nur noch für die eigene Kundschaft.
Für mich ist mit ENBw und Polestar Charge (Tesla) die Preiswelt noch i. O., die Grundgebühren fahre ich locker raus, aber für jemand der das nicht kann warte ich schon gespannt auf die neue ADAC-Karte. Mit ENBw zu brechen wird seine Gründe haben. Mal sehen ob sie die Aufregung umsetzen und die Ansprüche erfüllen können.
Wenn Strom so viel kosten würde wie Diesel, wären wir bei 16 ct./kWh.
Wenn Diesel so viel kosten würde wie Strom am Schnelllader, wären wir bei 5,88 €. Da ist tanken direkt an der Autobahn ein Schnäppchen dagegen.