Ladesäulenblockierer

Da treffen dann eben eine technische und eine praktische Realsicht hier zu.

Volkswirtschaftlich ist das aber Unsinn.
Laden+Parken muss teurer sein als nur Parken wenn keine kostenfreien Parkplätze existieren.

Ist das nicht so müssen Ladevorgänge zusätzlich belastet werden - gleiche Last für alle, oder es ist eine gewollte Subvention.

Volle Zustimmung!

Wenn ein Verbrennerfahrer die Ladesäule blockiert ist das rücksichtslos. Warum sollte das anders sein wenn ein Elektroautofahrer das Gleiche tut? Die Ladeplätze haben den Zweck, sein Auto dort mit Energie zu versorgen, nicht aber dort zu parken. Es ist ein Gebot der Rücksichtnahme und Fairness diese nach Gebrauch unverzüglich wieder frei zu geben.

Und das wird dann per Neiddebatte schnell dazu führen, dass öffentlich laden „aus Gerechtigkeitsgründen“ so teuer wird, dass sich das nicht mehr lohnt oder man innerstädtisch zusätzlich zum bezogenen zum Strom Parkgebühren zahlen muss.

Da man ja die Autos generell aus den Innenstädten verbannen will, wird es dann auch keine Notwendigkeit der Lademöglichkeiten mehr geben müssen.

Hört sich fast schon nach eierlegender Wollmilchsau an.

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Da bin ich bei dir, das hatte ich ja oben auch geschrieben…

Das wäre sehr sinnvoll - aber leider haben nicht alle e autos eine App oder sonst eine möglichkeit über den Status des Ladens zu informieren. Wenn, dann müsste es über eine Ladeapp gehen, die allerdings nicht Pflicht ist. Letztlich wird das Ordnungsamt sich wohl am angestecktem Kabel orientieren.

Wenn es keine Autos mehr gäbe, ok. Solange aber rechtlich, faktisch und sozial akzeptiert Individualverkehr in Deutschland möglich ist, ist gerade in den Innenstädten der Vorteil von E Autos am größten (wegen der Abgase und dem Lärm). Und gerade dort ist Parkraum knapp und nahezu alle BEV Besitzer sind auf öffentliches laden angewiesen, denn es gibt kaum privaten Parkraum mit Lademöglichkeit.

natürlich ist es eine gewollte Subvention. Das ganze Thema E mobilität ist voll mit Subventionen die alle nicht „gerecht“ sind. Zuschuss beim Kaufpreis / den Wallboxen, KfZ Steuerbefreiung, Subventionen für HPC Betreiber etc.

Mit Volkswirtschaft hat das alles nichts zu tun - eher mit zusätzlichen Einnahmen der Kommunen.

Das ist auch klug so, denn nicht jeder kann in 2h sein Auto hinreichend laden. Die Gesamtzeit des Ladens wird durch eine Limitierung der Dauer des einzelnen Ladevorgangs nicht reduziert, es ist nur komplexer und nervig alle 2h sein Auto abzustöpseln und die Parkscheibe neu zu stellen.

Ich finde so langsam müssten Regeln für PHEV her, welche die Ladesäulen blockieren. Das sehe ich immer mehr und das kann nicht sein!

Gerade heute wieder konnte ich im Urlaub in Sankt Peter Ording bei nur 2 Ladepunkten mit 13% SoC nicht laden, weil so ein PHEV sich eine Luxusladung gegönnt hat. Kurz vor mir weggeschnappt. Dann lädt diese Schrottkarre mit knapp 4 kW - da bekommst echt Plaque!

Klar ist Sprit teuer, aber halt selbst schuld :stuck_out_tongue_closed_eyes:.

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Mit einem Kabel halb so dick wie mein kleiner Finger… daran kann man es immer direkt erkennen. Ist aber wirklich so. Wenn Ladesäulen (von HPCs auf der Autobahn mal abgesehen) belegt sind… sind es locker zu 75% irgendwelche PHEVs die mit 1-3 kW laden. Gleichzeitig aber meinen, dass ihr fetter Cayenne, oder Q7 „öko“ sei.

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Auch früher und auch heute noch ist solch asoziales Verhalten an Tankstellen zu beobachten.
Nach dem Tanken an der Zapfsäule stehen bleiben und drinnen am Stehtisch genüsslich einen Kaffee trinken und an der Bockwurst nuckeln. Genau diese Leute blockieren heute auch Ladesäulen. Leider.

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Von Ionity mal abgesehen, stehen viele „Langsamlader“ die eh nicht mehr als 50 kW ziehen können auch lieber an der HPC Säule und meiden die 50kW Säule daneben.

Ich denke Abhilfe schafft nur mehr Ladesäulen, denn diese Typen wird es immer geben….

Ich glaube das Problem bei vielen ist auch, dass sie weder wissen was ihr Auto für eine Ladeleistung hat noch was die Säule theoretisch kann.
Ich denke die sehen einfach nur „Stecker passt“, also rein damit…

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Ich habe auf meiner letzten Urlaubsreise noch eine weitere Spezies entdeckt. Der auf 100% Lader. Alle Ladesäulen sind belegt aber dieser Stratege meint die letzten 7% , die ihm etwa 20-30 km bringen, die mit 22 kW geladen werden, auch noch rauszunuckeln. Nervt maximal.

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Wenn man nicht wirklich bereit ist, sich auf die Elektromobilität einzulassen und sein „Tankverhalten“ anzupassen, ja, maximal ätzend.

Und derjenige muss viel Zeit haben um seine Reise zu unterbrechen. Ab 80% ist es mE völlig sinnlos. Es mag Ausnahmen geben, wenn zB die fehlenden 5% einen weiteren Ladestopp bis zu erreichen der heimischen Wallbox ausmachen.

Ich war zB nie davon ausgegangen, dass ich Strecken von mehr als 300km mit meinem Polestar fahren, mache es inzwischen aber regelmäßig und ohne irgendwelche Bedenken. 2x kurz laden und vorher mal überlegen wo man am besten so mit ca. 10% ankommt und alles ist gut.

Ich sehe aber auch den Effekt, dass die 50KW Säulen gemieden werden und frage mich ob es die überhaupt braucht. Zumindest an Autobahnen wären 300kW Säulen oder zumidnest 175er als Standard wohl am einfachsten.

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Ich kann hier auch noch eine andere Ausnahme nennen:
Meine Großeltern haben sich einen ID.4 bestellt und mich darum gebeten sie ein wenig in die E-Mobilität einzuweisen. Wir haben da ein mal exemplarisch ihre Urlaubsfahrt an die Ostsee durchgespielt. Ich habe auch direkt gefragt, wo und wie lange die bisher immer ihre Pausen machen. Tatsächlich hat ABRP eben jenen Ort als einzigen Ladestopp auf der Route ausgewählt. Aber als es dann hieß „Ja so ca. eine Stunde stehen wir da dann schon. Ne Tasse Kaffee trinken, ein paar Meter spazieren gehen, eine Kleinigkeit essen …“ bin ich auch kurz stutzig geworden. ABRP hat nur 30min für eine Ladung bis 80% vorgeschlagen. Ich habe dann aber auch direkt gesagt, dass sie dann besser ein mal umparken sollten, um die Säulen nicht zu blockieren :joy: Also kann auch durchaus die „Biopause“ auschlaggebend sein.

Aber im Auto zu sitzen und nur darauf zu warten, dass 100% erreicht werden, das klingt dann schon nach jemandem, der keine Lust hat sich mit E-Mobilität auseinander zu setzen. Und wenn so jemand dann von seinen Erfahrungen berichtet, dann wundert es mich nicht, dass für viele die „ewig langen Ladepausen“ abschreckend wirken…

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Das klingt auch nach jemanden, dem es egal ist wann er sein Ziel erreicht :wink:

Offen gesagt lade ich allerdings auch immer so lange wie die Pause halt dauert. Wenn man da mehr als einen Kaffee zu sich nimmt und was isst sind 45 Minuten rum und das Auto hat 90%. Man muss laden wenn man kann nicht wenn man muss :slight_smile:

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Es gibt auch noch andere Möglichkeiten zu blockieren.
Heute am Aldi Triple Lader.
Audi Plugin lädt an Typ 2, damit keiner den ccs anstecken kann, und damit Typ 2 unterbricht, blockiert eine Zoe zwei Plätze daneben.
Sehr freundlich.
Zoe sollte abgeschleppt werden!

Kannst du das bitte nochmal erklären? Ich sehe nur einen Nissan Leaf im Bild. Und was für eine dämliche Ladesäule ist das, wenn Typ 2 laden unterbrochen wird, sobald CCS angesteckt wird. Ist das wirklich so?