Ladesäulenblockierer

Vielleicht hilft ein gut getimter Boykott sämtlicher Anbieter mit Blockiergebühren für einen gewissen Zeitraum. Müssten aber viele aus der E-Mobility Community mitmachen. Soll keiner sagen, die Kunden hätten keine Chance, etwas zu bewegen… :face_with_raised_eyebrow:

Au ja, dann sind die boykottierten Säulen ja frei :wink:

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Und dann :wink:? Als nächstes regen wir uns dann darüber auf, dass der Nächste 14 Tage in den Urlaub fährt und seine Karre einfach stehen lässt ? Schwarz und weiß ist immer schwierig. Und solange wir nicht von einem allgemein vorhanden Verstand und praktizierter Rücksichtnahme ausgehen können… aber ich wiederhole mich :see_no_evil::joy:

Denkfehler ist doch, dass alle glauben man muss sein E-Auto jeden Tag aufladen. Ich Stöpsel meins nur alle ein bis zwei Wochen an. Und in meiner Stadt stehen mir 150 Ladestation zur Verfügung. Die sind doch immer frei.

Meine eigene Wallbox nutze ich auch selten. Gerade war ich auf einem Konzert. Da bin ich quasi mit leerem Akku hin gefahren und kam mit vollem heim.

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Vielleicht sollte man mittlerweile das Motto „Steht er, dann lädt er“ mal überdenken? :thinking:

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Es tut sich was in Hamburg :muscle:

„… dürfen E-Fahrzeuge an Ladesäulen künftig drei statt nur zwei Stunden lang aufgeladen werden. Gleichzeitig wird das Parken an Ladesäulen zukünftig nur noch während des Ladevorgangs zulässig sein.“

Hoffentlich wird das nicht auch erst 2024 eingeführt, wie man fast aus der Überschrift ableiten könnte.
Und wie wird ‚während des Ladevorgangs‘ weiter definiert?

Muss ich also nur noch einen kostengünstigen Weg finden, mir diese dämliche blaue Plakette zu besorgen für meinen nächsten Hamburg-Besuch.

Es geht hier nicht um eine Blockiergebühr, sondern über eine Höchststanddauer an öffentlichen Ladesäulen der Stadt Hamburg, die auch nur von 8-20 Uhr gilt.

Zunächst habe ich mich gefragt warum ich in einem Parkhaus laden sollte, da ich zusätzlich die Parkgebühren zahlen muss. Da ich nun aber auch schon in Parkhäusern stand und mir dann spontan überlegt habe, dass ich nun auch laden kann, habe ich meinen Frieden mit der (zusätzlichen) Parkgebühr gemacht. Und ich kann da genauso lange stehen wie die Verbrenner (vorausgesetzt ich benutze nicht die EnBW-Karte, die immer Blockiergebühren erheben möchte)

Genauso sehe ich das auch. Für mich sind Anbieter, die eine Blockiergebühr erheben, letztendlich uninteressant, da ich z.T. während meiner Arbeitszeit lade und ich nicht nach 4 Stunden mal eben die Arbeit unterbrechen kann, um zum Auto zu laufen und den Ladevorgang beende und dann wieder einstecke und weiterlade. Wo liegt darin der Sinn frage ich mich, denn ich stehe ja dann weiter auf dem Ladeplatz und „blockiere“ ihn. Nach 4 Stunden ist der Polestar bei einer 11 kWh Säule nicht vollgeladen. D.h. Für mich kommen Anbieter wie EnBW und nun auch Plugsurfing nicht mehr in Frage, lediglich bei Schnellladern.
Es ist schon traurig, das man viele für die E-Mobilität begeistern will, aber durch solche Maßnahmen werden meiner Meinung nach viele vergrault.

Passend zum Thema… Heute hat querparker car maniac die Polizei gerufen, weil er nicht laden konnte. Weil die ladesäule nicht entriegelt hat. Kannste dir nicht ausdenken…

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Es gibt ja Länder, in denen der Anteil an Elektrofahrzeugen bereits viel höher ist als in unseren Gefilden (Norwegen?): wie mach(t)en die das eigentlich? Man muss ja nicht immer das Rad neu erfinden…:wink:

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Also ich habe das Video nicht in Gänze gesehen (und habe es auch nicht vor :upside_down_face:). Allerdings habe ich das beim durch Skippen so verstanden, dass es nicht darum geht, eine blockierte Säule frei zu bekommen. Sein Schwager kann an einem Freitag Abend um 22Uhr das Kabel nicht von der Säule ziehen, Die Störungshotline ist erst am Montag ab 7 wieder erreichbar. Vorher geht es aber für eine Woche in die USA. Der wollte einfach sein Kabel wieder haben.

Solange es nicht der Notruf war sehe ich kein Problem daran, über die normale Telefonnummer die Dienststelle anzurufen und um Rat zu fragen. Spontan würde mir auch nichts anderes einfallen, wo man um die Uhrzeit noch wen erreichen kann. Und die Dienststelle hatte offensichtlich ja einen entsprechenden Notfallkontakt bei den Stadtwerken, den man auch Nachts und am Wochenende erreicht, der die Säule Zurücksetzen konnte. Ist halt die Frage, ob die Nummer im Zweifel auch öffentlich zu finden ist :man_shrugging:

Norwegen hat sehr früh sehr viele Anreize geschaffen…

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Da ich selbst bei den Stadtwerken München im Bereich Ladeinfrastruktur (M/Ladelösung) arbeite, habe ich das Video von CarManiac bereits intern weitergeleitet.

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Hier stellt sich für mich noch eine andere Frage: warum reichen denn die 4 Stunden nicht? In 4 Stunden lädst Du in der Regel ungefähr 40-44 Kw nach. Das reicht je nach Fahrweise für 200km. Warum muss es länger sein? Für alles andere gibt es doch Schnelllader. Und wenn das jeder so machen würde… soviel Ladeplätze kann man gar nicht bauen :wink:

Hat er ja geschrieben, man kann halt nach 4 Stunden nicht immer wieder bei seinem Auto sein. Ist bei mir fast immer der Fall, dass es nicht geht. Und nur 4 Stunden aufladen bedeutet für mich, dass ich häufiger laden müsste, mir öfter Gedanken darüber machen muss, wo ich wann lade. Die Planung fängt ja schon an, wenn ich weiß in 2 Tagen fahre ich Strecke X, da brauche ich einen vollen Akku, vorher bewege ich ihn aber noch von a nach b. Reicht der Akku dann noch in 2 Tagen? Ist ja jetzt schon manchmal eine Herausforderung und deswegen bevorzuge ich es, wenn ich einen Akku voll (80-90%) laden kann.

Das kann ich verstehen. Und die anderen Gründe auch. Aber das werden wir auch mit einem Ausbau der Kapazitäten nicht stemmen können. Und es wird aus meiner Sicht auch das Umdenken erfolgen müssen, dass der Akku eben nicht immer 80-90% voll sein muss/wird. Ich bin echt gespannt auf die weitere Entwicklung.

Ich finde, dass es hier vielmehr um das unterliegende Prinzip geht, als darum, wie viele kWh du tatsächlich geladen hast.
Irgendwo mit 100% noch am Kabel zu hängen ist blöd. Fahrzeuge die mit 22 kW laden sind hier sowieso im Vorteil, weil nach 4 h definitiv voll (bei deren aktuellen Batteriegrößen).
Tesla bezeichnet solcherlei Ladestationen nicht umsonst „Destination Charger“. Und an seiner Destination bleibt man üblicherweise länger.
Shopping Mall? Oder am Kino+Restaurant? Da werden 4 h in der Regel gut passen.
An einem P+R für Berufspendler… (gibt’s bei uns in der Nähe) wird das gesamte Konzept ab absurdem geführt. Wenn du den Parkplatz seiner Intention nach nutzt wirst du NIE unter 4 h dort stehen, realistisch eher 9-10 h. Und so auch im Regelfall die 100% Marke überschreiten. Aber an sich macht eine 2x 22 kW Säule hier sowieso schon wenig Sinn. die 44 kW Gesamtleistung wäre hier besser verteilt auf 22x 2 kW. Aber es ist wie es ist.

tl:dr
Regelungen und Einschränkungen sind sicher sinnvoll… allerdings nicht pauschalisiert. So wie beim Parken unterschiedliche Regeln gelten müsste es auch beim Laden sein. Pauschal Strafe nach 4 h macht dagegen wenig Sinn.

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Hallo changer,

Ja da gebe ich Dir Recht, 4 h laden reicht normalerweise für ca. 200km. Das ist aber nicht mein Problem, ich schaffe es einfach nicht, nach 4 Stunden meine Arbeit zu unterbrechen um mal schnell zum Lader zu gehen und ab- oder umzustöpslen. Deswegen kommen für mich halt nur Anbieter ohne Blockierungsgebühr in Frage, beim Schnelllader ist´s ja anders.

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