Langstreckler?

Gibt es hier auch Besitzer die Langstrecke fahren also nicht Pendler sondern Außendienstler ? Die Strecke machen ?
Dazu würde mich mal Eindrücke interessieren danke

Was meinst du denn mit „Strecke machen“? 500km am Tag?
Ich bin zwar kein klassischer Außendienstler, bin beruflich viel in Norddeutschland zu unseren Anlagen unterwegs. Die weiteste Strecke sind 320km einfacher Weg. Also 500km am Tag kommen schon mal vor.
Entweder lade ich auf Hin- und Rückweg oder im Hotel vor Ort. In der Nähe meines Büros ist ein AC Lader, an dem ich dann lade, wenn ich im Büro bin.
In den letzten 6 Wochen bin ich 6.000km mit dem P2 gefahren und das ging recht problemlos.

Ich weiß jetzt aber nicht, ob Dir meine Ausführungen so weiterhelfen.

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Danke klar hilft ein wenig. Wobei Du ja sozusagen feste Ladepunkte hast. Strecken mit min 1 x laden habe ich wohl häufiger…
Ich denke das passt wohl eher nicht weder Kosten noch Zeit. Gucke gerade nach was Neuem. Früher Volvo aber seit den unsäglichen 2 L Motörchen hat es kein Volvo mehr zu mir geschafft.

Kann ich verstehen. Nicht für jedes Anforderungsprofil gibt es das passende E-Auto. Manchmal muss man (leider) beim Verbrenner bleiben…

Ich bin vor ein paar Wochen von Hannover nach Tübingen und zurück gefahren, mit Kleinkram jeweils über 600km. Fazit: Macht Spaß, aber nur, wenn man die Ladezeit auch einplant und sich dabei sinnvoll beschäftigen kann … war so gut 1 Stunde extra mit Ionity Schnelladern. Auf dem Hinweg Mittagessen, auf dem Rückweg Teams Meeting mit Kollegen :sunglasses:
Blöd war es auf dem Hinweg, weil ich erst an einem 50kW Charger von Innogy/efacec andocken wollte, der jedoch auch mit der Hotline nicht zum laden zu bewegen war. Also musste ich 30km zurück bis Kirchheim, denn in Fahrtrichtung hätte ich es mit den verbleibenden 18% vielleicht nicht bis Würzburg geschafft. Das ist nicht so gut für die Nerven und hat 45min zusätzlich gekostet.
Das nächste Mal hab ich feste Termine, da fahre ich mit dem Verbrenner, dann muss ich nicht zur Sicherheit zwei Stunden früher losfahren und meine Tochter freut sich auf den Autotausch, endlich mal länger Zugriff auf den P2 :blush:

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Jau das habe ich befürchtet. Die Unwägbarkeiten sind dann doch nicht meins. Zumal die Ionity Tarife ja derartig teuer sind, daß E Auto laden noch mehr kostet als der Abzocksprit an der Autobahn :smile:

Mit einem PlugSurfing-Plus-Abo für 20€/Monat hast Du auch bei Ionity wieder günstige Tarife.
Das lohnt sich schon bei wenigen mal im Monat Ionity Laden.

Aber wie schon Vorredner geschrieben haben: Häufige Langstreckenfahrer mit engem Zeitplan sind mit E-Autos vermutlich noch nicht so leicht glücklich zu machen.

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Naja, ich finde, das kommt immer ganz auf das Ziel drauf an. Wenn man z.B. geschäftlich bei einer Firma ankommt und die haben sich auf die Elektromobilität vorbereitet, dann ist das zwischendrin mal schnell an der Autobahn laden auch nicht wirklich das Problem.

Aber das ist halt auch von Branche zu Branche verschieden.

Wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch.

Habe dieses Wochenende am 4ten Oktober eine Fahrt von 1100 km zurückgelegt. Fahrtechnisch super, aber Verbrauchs- und Ladetechnisch eher ein Albtraum. Ein verbrauch von 22.6 kWh/100km BAB mit 110 Kmh mit viele 80 Kmh Abschnitte ist definitiv viel zu hoch. Damit kann mann in Bereich 10 - 80 % SOC nur 200 km fahren. Und dann die Ladeleistung. Die Ladekurve geht viel zu schnell herunter und man steht locker 45 min. am HPC Lader. Andere Lader von 50 KW machen schon fast gar kann Sinn. Dass muss dringend beides verbessert werden. Kleinigkeiten sind Licht steht etwas zu hoch, aber weiter ein Traum, die Brembos sind super, aber schleifen leicht an was nicht so beabsicht ist (spezial Leichtlauf Entwicklung), Öhlin Schockdämpfer ein wenig zu straff eingestellt, muss dann im Werkstatt von 8 nach 10 eingestellt werden. Nach Laden viel zo hoche Reichweite Angabe zB. 360 Km statt realistische 260 Km. Weiterhin sehr Gute Verarbeitung, aber kein Mediaabspiel App, Einfach zu wenig Apps. Bitte keine E-Flux Ladesäulen anfahren und verwenden. Viele Ladeabbrüche und nach dritte mal sehr ernsthafte Fehler mit etwas das auf eine Motorwicklung Beschädigung deutetete. Glücklicherweise war das eine falsche Software Fehler Message!!! und war nach Hilfe über Connect und die niederländische ADAC mit Fehlerspeicherbereinigung behoben. Shell Recharge HPC-lader gleich mit dem ADACer getestet, Fehlerfrei. Gott sei Dank. Glimpflich verlaufen, aber 4 Stunden verloren leider. Weißt Du was das mit dem Rückrufaktion alles so auf sich hat? Dafür muss ich dann zurück in die Niederlande. Schlechte Sache. Na das war eine ganze große Story dies alles, ich hoffe Du kannst etwas damit, auch beim Polestar Fan Klub.

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Ich gehöre zu den Langstreckenfahrer und habe es gewagt auf 100% Elektro umzusteigen. Mein Standort ist Düsseldorf und mein Reisegebiet ist DACH + Osteuropa.
Bisher habe ich erst zwei kürzere Strecken mit 700 km in 2 Tagen und eine mit 450 km zurückgelegt. Bei der ersten Tour war alles in Ok, nutze die Ladezeiten um im Auto zu arbeiten. Man verliert oft Zeit eine funktionsfähige Ladesäule zu finden. Oft wird Polestar nicht erkannt oder die Ladesäule funktioniert nicht. Die Tagestour von 450 km war ein Desaster, drei Ladesäulen in Folge haben nicht funktioniert. Am Ende habe ich eine AC Säule mit 2% Akku erreicht. Über eine Stunde geladen, damit ich die 50 km entfernte DC Ladesäule in Soest A44 erreichen konnte. Dann lief alles glatt. Für die Suche von Ladesäulen ist Google nicht zu gebrauchen. Die Lade APPs sind da viel besser bei der Suche. EnBW ist derzeit mein Favorit, Plugsurfing plus konnte ich bisher nicht nutzen, bei allen Ladesäulen wurde mir immer ein Startpreis von > € 13 angezeigt und das war mir zu teuer, wenn ich nicht weiß, wie lange ich laden kann.
Mal sehen, nächsten Woche geht es nach Hamburg und danach in die Schweiz. Ich bin mir sicher, mit der Zeit weiß man wo man sicher laden kann und die Suche nach funktionsfähigen Lademöglichkeiten wird einfacher werden.
Gut das Covid-19 die Reisen aktuell einschränkt und ich nur begrenzt reisen kann, somit habe ich etwas mehr Zeit Erfahrungen zu sammeln.
Auf jedem Fall sollten wir unsere Erfahrungen bei Langstrecken hier weiter austauschen.

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Das Problem mit dem Bremsen wurde schon ein paar mal im englischsprachigen Forum angeführt. Das sorgt natürlich für einen höheren Verbrauch.

Die Ladekurve muss verbessert werden!

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Ich glaube mit nur 2% an eine Ladesäule zu kommen würde mich echt nervös machen​:see_no_evil: und auch mit der Gefahr, dass da Laden dann evtl nicht klappt.
Aber was du schreibst zeigt ja, dass es mehr an der Ladestruktur und an den Säulen liegt als an der Reichweite des Auto um gut von A nach B zukommen.
Ende nächste Woche werde ich die erste größere Tour von gut 700 km machen und ebenfalls EnBW oder ABRP nutzen. Bin gespannt.

Sobald der Polestar von allen Ladesäulen sicher erkannt wird und Ladeinfrastruktur entsprechend ausgebaut ist, wird die Langstrecke problemlos möglich sein. Aktuell sollte man aber ab 30% Akku nach der nächsten Lademöglichkeit suchen. Wenn die Säule nicht erkannt, defekt oder auch belegt ist, geht es weiter zur Nächsten. Sollte es bei der Nächsten auch nicht funktionieren, hast du noch Reserve. Dazu empfehle ich den One-Pedal-Drive zu deaktivieren, das kostet zu viel Energie. Viel rollen lassen und bremsen vermeiden. So sollte man mit 20 - 21 kW auf 100km auskommen, wenn du mit einer Geschwindigkeit von 120 km/h fährst.

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One pedal drive deaktiveren?? Was soll das denn bringen, wenn man nicht verzögern will, bleibt man einfach auf dem Gaspedal …

Das Problem, dass der P2 nicht von der Ladesäule erkannt wird, habe ich noch nie gehabt und ich hab schon einige Ladevorgänge gemacht. Falls die Ladesäule nicht will, will sie auch mit keinem anderen Fahrzeug, egal ob etron, Zoe, P2. Da gibt es leider einige Geräte, z.B. Von efacec, die ständig gestört sind. In der plugsurfing App sind die dann aber grau, nicht grün, dann gar nicht erst hinfahren …
Und die Ionity HPC haben grundsätzlich Probleme mit den Kontakten, das muss Ionity lösen. Da gibt es einen Tip in einem anderen tread, dass man den Stecker fest reindrücken sollte, bis die Kommunikation geklappt hat und die Verriegelung aktiviert wurde. Das werde ich nächste Woche mal ausprobieren.

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Das mit dem Startpreis liegt daran, dass die betreffende Ladesäule nicht eichrechtskonform abrechnen kann, also kein geeichter Zähler drin ist. Es gibt dann stattdessen diesen Startpreis, der eigentlich Festpreis heißen sollte. Z.B. die 50kW Lader des Herstellers Delta sind noch nicht mit geeichten Zählern am Netz.
Gut, wenn man ziemlich viel laden muss, ich hab mal in Dortmund 50KWh für 8€ Startpeis bekommen :slight_smile:

Danke für die Tipps, ich werde auf jeden Fall ab 30% schauen, dass ich was zum Laden finde. Die Route plane ich zwar vor, aber mit Gepäck und vier Personen, ist die Reichweite auch geringer.
Freue mich das ganze auszuprobieren und zu schauen wie es läuft.:blush:

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Hi Chrissy, ich hoffe ich kann mit meinem PS2, der im Moment stillliegt und ein update braucht, auch bald sorglos rumfahren. Das heisst, ich muss nachher mit Vertrauen auch längere Strecken ausprobieren. War schon etwas irritiert, gleich bei der ersten grossen geplanten Strecke auf der Autobahn liegen zu bleiben und das Fahrzeug auf den Abschleppwagen laden zu lassen. Ausflug war damit unschön beendet.

Noe, grundsätzlich hat er schon Recht… segeln ist IMMER besser. Und mit One Pedal Drive auf Standard ist es SEHR schwer ein exaktes Null zu halten. Und ständiges Gas geben, leicht rekuperieren, wieder Gas geben, anstatt in der Zeit zu segeln ist definitiv weniger effizient. Wie viel das am Ende WIRKLICH ausmacht ist dagegen ne andere Story.

Plugsurfing kommt ab 15 oktober mit festen Preisen für alle Ladesäulen, mit Plugsurfing Plus in Deutschland auch bei Ionity, sehe https://plus.plugsurfing.com/?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=flatrate_plus_nl

ABRP habe ich noch nicht so weit gekriegt, das er nur >=100KW anfahren lässt. Das ABRP Forum kriegt es nicht hin mich zu registrieren weil die Conformation Emails nicht ankommen. :frowning:

Das Argument ist, dass der Wirkungsgrad der Rekuperation natürlich <100% ist, nehme ich an. Wie sieht denn die Berechnung in der Praxis aus, wenn die Bremse ins Spiel kommt?