Sowas machen die da ständig. Meine persönliche Vermutung: Strom- und Bremspedal verwechselt und Geld haben wollen. Oder Kampagne, weil der exakt gleich Wortlaut interessanterweise auch auf dem Auto einer anderen Dame an einem anderen Ort geschrieben stand, die ebenfalls angibt, die Bremsen ihres Autos hätten versagt.
Hier noch mehr Drama-Queens und Kings. Opfer sind Lamborghinis, Masarati, Koenigsegg, BMW, Teslas etc. etc. etc.
Also ich find die Zahlen von Ludwig ziemlich spannend. Denn es zählt wirklich nur der Verbrauch ab Ladestation und nicht der Verbrauch bei der Fahrt. Das ist die Strommenge die man am Ende bezahlt.
Bei 30kWh/100km macht das dann ohne PV Strom bei mir 8,70 auf 100km (wäre beim Diesel (1,30€/L dann 6,7L/100km) ist im Grunde noch ein akzeptabler Wert für den Winter.
Ab August werde ich auch fast nur zuhause laden und dann auch mitschreiben.
Ja, diese Umrechnung ist auch Bestandteil meiner Statistik. Auch wenn ich deshalb schon für meine „Verbrenner-Denke“ gescholten wurde, hilft es mir - als E-Newbie - bei der ganz persönlichen Einschätzung. Und da bin ich in Anbetracht von Leistung, Gewicht… auch nicht unzufrieden. Auch wenn ich weit weg bin von den anderswo geposteten 12,x und 15,y kWh-Verbräuchen
Keine Sorge, wir sind bereits zufriedene Besitzer eines E Fahrzeuges. Mit dem vor knapp einem Jahr angeschafftem VW Eup als Zweitwagen für die innerstädtischen Fahrten sind wir sogar so begeistert, dass daraus die Entscheidung fiel, das „richtige“ Auto (Diesel) gegen ein richtiges E-Fahrzeug zu ersetzen.
Es ist natürlich richtig, dass jedes Fahrzeug seine Stärken und Schwächen hat. Die Stärken müssen halt nur zu den Bedürfnissen des Fahrers passen.
Wenn man aber nach dem Kauf feststellt, das die Stärken des Teslas ( Beschleunigungsleistung und Ladenetz) nicht wirklich wichtig oder nutzbar sind (in S-H gibt es nur 2 Supercharger, jeweils 60 km vom Wohnort entfernt), dafür dann aber die Grundbedürfnisse an das Fahrzeug (bei uns Zuverlässigkeit, Fahrkomfort, Alltagstauglichkeit und Effizienz) genau die Schwächen unseres Teslas sind, kann man sich damit abfinden oder seinen Fehlkauf korrigieren.
Also wird eine Alternative gesucht, die ja mittlerweile in breiterer Auswahl vorhanden sind. ID4 und Polestar sind wir schon gefahren, im Juni können wir hoffentlich einen MachE und Enyak fahren, aber bisher ist der Polestar subjektiv das E-Fahrzeug, was unseren Ansprüchen am besten genügt.
Ja, das erreicht man vielleicht beim PS2, wenn man ihn anschiebt…
Genau so ist es, es kommt auf die Ansprüche an, die man an das Fahrzeug stellt. Werden diese nicht erfüllt ist das Auto subjektiv schlecht.
Unter Zuverlässigkeit verstehe ich nicht nur, dass man nicht liegenbleibt und immer ankommt, sondern auch wie die Assistenten und Automatiken funktionieren.
Und dank TZG funktionieren die in unserem M3 so willkürlich und unzuverlässig, dass ich den fast ausschließlich manuell fahre. Fernlicht, Scheibenwischer, die klimatisierung des Fahrzeugs, alles muss per Hand bedient werden. Ein Tempomat mit Dutzenden Pantombremsungen, bei dem man stetig den Fuss auf dem Strompedal haben muss, ein Lenkassistent (AP) der vielleicht 60-80% der runden Temposchilder ausserhalb der Autobahn erkennt und selbst bei einer richtigen Erkennung diese zu 60-80% überhaupt nur im Tempomaten umsetzt…sorry, aber diese Betasoftware ist für mich unbrauchbar, auch wenn es die Spur zugebenermassen besser hält als ein ID4 oder P2
Wir sind zum Polestarhändler in HH exakt die gleiche Strecke mit gleicher Geschwindigkeit erst mit dem M3 (18 kWh/100km) und dann mit dem P2 (23 kWh/100km) gefahren. Da kommt natürlich das M3 besser bei weg.
Wenn mein M3 aber einen realen Gesamtverbrauch von 28,5 kWh/100km hat, kann ich mit dem leichten Mehrverbrauch des P2 gut leben (fahre nur sehr seltem im Jahr mal Langstrecken über 300km).
(TZG ist übrigens eine im Handbuch undokumentierte Funktion der Teslasoftware, nämlich der Tesla Zufalls Generator, der dafür sorgen kann, dass es Tesla Fahrer gibt die niemals Phantombremsungen haben, alle Assistenzsystem inklusive Regensensor perfekt funktionieren, 100% aller Verkehrsschilder erkannt und umgesetzt werden und das Auto sogar komfortabel abrollt…
Der TZG in meinem M3 scheint mich zu hassen…)
Naja, den Zufallsgenerator gibt es bei Polestar auch. Gibt hier Leute, die haben keine oder wenige Probleme, genauso aber auch welche, bei denen alles schief geht, was schief gehen kann. Denke mal, dass das überall so sein kann.
Bergab, kaltes Bier zu Hause und die Polizei im Nacken…
Ich verstehe die Verbrauchsdiskussion nicht. Mit dem P2 bin ich die 280/240 km nach Marienberg in Erzgebirge nicht ohne nachladen gekommen. Mit den Model 3 schon und zwar sogar mit 150 wo freigegeben. 20% Rest SoC. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
Ob ich jetzt mehr an der Dose verbraucht habe, weil der Akku vorgeheizt wird ist doch total irrelevant. Der polestar heizt schließlich auch den Akku, nur halt während der Fahrt. Die Energie muss halt auch gezahlt werden.
Ganz ab davon ist es für mich einfach Lebenszeit. Mit dem P2 brauch ich eben für diese Strecke ne gute Stunde länger. Kann jeder anders handhaben, aber was Reichweite angeht sollte man sich den P2 nicht schön reden.
240km nicht ohne nachladen? krass bei welchen Temperaturen war das. Bei 130km/h tempomat habe ich auch bei 5 Grad noch 280km gepackt… 300km wären auch drin gewesen aber ich hatte zu viel schiss
Erzgebirge halt…da hat es letzte Woche noch geschneit + Berg auf.
Zu den Phantomverbräuchen beim Model 3 kann ich als Besitzer ziemlich valide Aussagen treffen, weil ich bei identischer Ausgangslage mehr oder weniger freiwilllig einen Selbstversuch gemacht habe, da ich zweimal 12 Tage in Quarantäne war.
- Versuch: 8 mal am Tag per App ins Auto gegangen, 8 h am Tag Wächter an, 5% Verbrauch pro Tag.
- Versuch: Auto komplett schlafen lassen. 2 Prozent in 12 Tagen weg.
Mein Polestar läuft bis jetzt ziemlich zuverlässig… Bin extrem zufrieden… Anfangs lief es nicht so rund… (Da kann aber das Auto nix… Kommunikation mit PS und ALD etc… ) aber mittlerweile hat sich das auch gebessert… Ich bin den Tesla nur mal ganz kurz gefahren, deshalb kann ich die beiden Autos kaum vergleichen… aber die kurze Strecke die ich gefahren bin, hat mir schon gezeigt, dass Tesla deutlich effizienter ist…
Mein Auto verliert überigens in 7 Tagen ca. 1 Prozent wenn ich es nicht bewege
„Nur“ würde ich nicht sagen. Für die Stromkosten: ja. Für die Reichweite nein, da ist der On-Bord-Verbrauch wichtig. Das sind beim Elektro-Auto halt zwei verschiedene Parameter.
Hallo Alex,
ich fahre den PS 2 ohne Performace-Paket jetzt ziemlich genau 100 Stunden oder etwas über 7000 km, coronabedingt nur von zuhause in den Betrieb und wieder zurück (tgl. ca 130 km). Den Tempomaten nutze ich sehr selten, da er mir zu früh verzögert. Er arbeitet um Welten besser als in den zuvor gefahrenen Volvos XC 60 und V90 aber dennoch zu vorsichtig. Pantombremsungen hatte ich beim PS-2 noch nicht, ich kenne diese aber vom Notbremsassistenten des XC 60. Verkehrszeichenerkennung: Nicht perfekt, aber nahe dran. Das Beste, was ich bislang nutzen durfte.
Federung: Ich mag es lieber „komfortabel“, deshalb kamen die größeren Räder aus dem Performancepaket gar nicht in Frage. Mein PS-2 ist weder weich gefedert noch darf man die Weitergabe von Bodenunebenheiten als ungedämpft bezeichnen. Der PS-2 erreicht weder das Senftenniveau älterer Citoen, er bietet auch nicht den Komfort luftgefederter PKW in der Softstufe, er ist aber weit angenehmer als die Meisten anderern Performance-Sportwagen. Mir fällt nur eine Neigung zum „Eintauchen“ auf, die mir sonst nur bei Fahrzeugen mit kurzem Radstand aufgefallen ist.
Verbrauch: Bislang etwas schlechter als erhofft. Der Verbrauchsrechner gibt 24,7 KW je 100 km an. Bei einer gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit von 74 km/h, die aus rund 40 % Landstraße und 60% BAB entstand. Autobahngeschwindigkeit 115 bis 140 km/h wenn möglich, Landstraße: so schnell wie erlaubt.
Hoffnungsschimmer: Der Verbrauch sinkt wöchentlich - hat scheinbar viel mit der Außentemperatur zu tun. Bei über 15°C fühlt sich das Auto scheinbar wohler und dankt es mit Verbrauch unter 20 KW.
(Fzg. steht nachts in kalter Garage, Klimaanl. steht auf 18°C, bei niederigen Temperaturen: Sitzheizung Fahrerseite kleinste Stufe, bei Frost zus. Lenkradheizung, Alleinfahrer praktisch nie Gepäck).
Weitere Erfahrungen: Klasse Fahreigenschaften bei winterlichen Verhältnissen, klebt förmlich am Teer und läuft wie auf Schienen, das Fahrzeug liebt Kurven und Überholvorgänge sind eine Paradedisziplin.
Beleuchtung: Klasse. Der Fernlichtassistent arbeitet zuverlässig und erkennt auch einbiegende, seilich stehende Fahrzeuge und Funzellampen an Golf 1 -4 und blendet rechtzeitig ab, bzw blendet diese partiell aus.
Navigation und Spracherkennung: Vom Feinsten
Wo Licht ist, istauch Schatten:
Bei nasser Außenhaut oder Regen bleibt beim Öffnen der Heckklappe der Kofferraum nicht trocken. Man empfiehlt im Frunk das Kabel aufzubewahren, da man es aber spätestens alle zwei Tage braucht, sollte sich Polestar andere Lösungen für das Öffnen und Schließen überlegen.
Das Teil, das an der Kofferraumklappe hängt und Fahrgastraum vom Gepäckabteil trennt: Eine Zumutung für ein Fahrzeug in dieser Preisklasse.
Die Kamera: Verzerrend und unscharf. Alle Kameras vorheriger Fahrzeuge waren deutlich besser.
Menueführung und Einstellungen: oft gewöhnungsbedürftig - ich bin Nutzer, kein Freak
Also auf der Negativseite: Keine wirklichen Probleme (ausgenommen der Support vor der Auslieferung) und der sich hoffentlich verbessernde Ernergieverbrauch. Andererseits viel geräuscharmer Fahrspass ohne Emmissionen vor Ort.
Und einen Ausfall hatte ich auch schon: eine ganz konventionelle Reifenpanne.
Ich hoffe es hilft bei der Entscheidungsfindung.