@SchattenFux Hi Gorden, genau weil es ein Weltklima Thema ist sollen alle Länder und wirklich alle Länder die CO2 Ausstöße auf Null reduzieren, wie klein dieses Anteil auch erscheint. Es ist ein Scheinargument zu behaupten es macht doch nichts aus, weil es bei uns gerade nur ein augenscheinlich kleines Anteil betrifft.
Nach meinem dafürhalten ist es eben kein Scheinargument, Abraham. Nach dem Pareto-Prinzip sind lediglich 20% der Ursachen für 80% der Auswirkungen verantwortlich. Auf die Länder umgemünzt zählt Deutschland mit seinen 1,8% des weltweiten CO2-Ausstoßes bei weitem nicht zu den 20% dazu. Man muss sich zuallererst auf die größten „Sünder“ konzentrieren, denn damit erzielt man am meisten
Wenn es wirklich nur 1,8 % wäre.
Manchmal hilft ja die (mathematische) Grenzwertbetrachtung, denn wenn ich die angenommenen 1,8% auf jeden einzelnen von uns herabrechne, dann komme ich auf ~ 0,00000002% (1,8/83 Mio), was das klimagerechte Handeln jedes einzelnen allein ad absurdum führt, oder? Lasst uns also alle als selbstgefällige Egoisten weiter immer auf die anderen zeigen „der zuerst, der ist der viel größere Umweltverschmutzer“! Ich hoffe inständig, dass ihr alle eine eigene Nase habt, an die ihr Euch fassen könnt …
(Meine PV-Anlage lädt gerade meinen PS2 und meinen Akku im Keller und ich genieße die sonnigen Stunden im Spätsommer, während ich auf meinem Segler im Hafen sitze - Euch ein schönes Wochenende)
Du weißt doch, wenn jeder an sich selber denkt, ist am Ende an jeden gedacht!
Genau so mache ich das und da setze ich noch einen drauf: den Dieselmotor im Segler habe ich durch einen E-Motor ersetzt.
Nun muss ich mir aber richtig fest an die eigene Nase fassen, denn ich bin damit Vollkonsument beinahe aller Dinge, die für mich ‚erreichbar‘ sind.
Die Klimakleber mag ich nicht und das beruht zum Teil auf Gegenseitigkeit.
D hat 80 Mio Einwohner. Die Welt 8 Mrd Bewohner. Also stellen wir nur 1% der Bevölkerung. Nach Deiner Rechnung, die zum Beispiel all das Outsourcing nach Asien und China auslässt und all die Transportaktivitäten für uns innerhalb der EU, verschmutzen wir das Klima für 2.
Darüber hinaus sind wir historisch unter den Top 5 der Verschmutzer. Und wir haben einen völkerrechtlich verbindlichen vertrag unterschrieben, unseren Ausstoß zu reduzieren.
Andere Länder, wie zum Beispiel China, haben diesen Vertrag auch unterschrieben. Und, im Gegensatz zu uns, die sich immer noch mit „wir sind so ein kleines Licht“ rausreden, sind die sogar dabei, den Vertrag nicht nur zu erfüllen sondern eher zu erfüllen. Wir aber nicht. Wir halten der Vertrag nicht ein.
Was passiert so global gesehen mit Nationen, die Verträge nicht einhalten? Die landen auf dem Abstellgleis.
D ist eine Exportnation. Abstellgleis heißt Massenarbeitslosigkeit und massiver Wirtschaftseinbruch.
Was ist nach dem Altmeier-Knick passiert? PV Produktion wandert nach China.
Was ist nach Autoindustrie-Lobby-Knick passiert? eAuto-Produktion wandert nach China.
Deine Ausrede kostet nicht nur unsere Lebensgrundlage und verleugnet unsere aktuelle und historische Verantwortung, es kostet uns Wohlstand und Zukunft und Arbeitsplätze.
ich muß da @agdejager Recht geben: auch für mich ist das ein Scheinargument.
Wenn ich den Einfluss einer Nation, egal welcher, mit dem großen Ganzen vergleiche, dann kann ich auch meinen persönlichen Einfluss mit egal welchem Größeren vergleichen - es kommt immer ein kleiner Effekt bei raus. Wenn das ein ECHTES Argument sein soll, dann kann ich jedes sinnvollere Verhalten gleich sein lassen.
Sinnvolles Verhalten bleibt aber sinnvoll, egal wie klein es verglichen mit irgendeiner größeren Gruppe anders handelnder ist.
Mir erschliesst sich auch überhaupt nicht der Maßstab von Nationen (Deutschland, China, USA, Liechtenstein, etc.).
Ich handele als doch als Person und nicht als Deutscher, Bayer oder sonst was. ICH sollte tun, was ICH für mich als sinnvoll erachte, egal wieviele andere es in meinen Augen anders machen.
Ich halte diese Art von Argument immer als eine (in meinen Augen faule) Ausrede dafür am besten einfach NIX zu tun - ist ja auch bequem. Bloß wenn jeder so denkt, passiert auch genau NIX, weil ja die ANDEREN erst mal machen sollen.
Viele sind der Meinung, dass man heute vor allem Haltung zeigen müsse, und genau da liegt unser Problem. Haltung ist scheinbar wichtiger geworden als alles andere. Ich habe nicht geschrieben, dass mir das KLIMA unwichtig ist. Ich bezeichne es nur als Umweltschutz. Demnächst kommt (hoffentlich) meine PV-Anlage. Ich tue also nicht NIX. „Klima“ ist heute leider zum Kampfbegriff avanciert. Auch bei diesem Thema scheint es (wie übrigens bei Corona auch) nur Extreme zu geben. „Entweder Du bist dafür - oder Du bist dagegen“ .
Uns als (Industrienation ) braucht nicht mehr irgendein wilder Vertrag bzw. dessen Nichteinhaltung auf`s Abstellgleis zu schieben. Da hat sich DEU dank Grün/Rot schon selbst hinbugsiert. Jedes Land soll das tun, was es entsprechend seiner prozentualen Beteiligung am CO2-Ausstoß auch tun kann. Aber bitte sinnvoll und mit Weitsicht. Hier soll jedoch Klimapolitik mit der Brechstange durchgesetzt werden und da denke ich besonders an das Wärmepumpengesetz eines gewissen Kinderbuchautors. Oder an die riesigen PV-Parks oder Windkrafträder, die NICHTS zur Sicherstellung unserer Grundlast beitragen (solange kein geeignetes und funktionierendes Speichermedium existiert).
Wenn die Klimaterroristen was fürs Klima tun wollen, dann sollen Sie doch Pro Kernkraftwerke demonstrieren . Oder lieber Bäume pflanzen anstatt Wälder für Windkrafträder zu roden.
Wer richtig Lust auf diese Diskussion hat, kann hier weitermachen:
https://www.zeit.de/wissen/2023-08/klimaschutz-einzelperson-co2-verantwortung-ausrede?utm_source=pocket-newtab-de-de
Der Climate Emergency Fund ist keine fragwürdige Organisation.
Dahinter stecken Philanthropen (Menschenfreunde), so wie hinter der TSG Hoffenheim ein Mäzen steckt, der einfach nur ein Fußballfreund ist. Die Borussia hat da anfänglich auch eine Weltverschwörung vermutet
Alles was in diesem vierminütigen Welt Beitrag gesagt wird, kann man hier [1] bei der LG selbst nachlesen. Die ganze Finanzierung und Struktur der LG ist glasklar und viele Medien haben darüber berichtet. Es fehlt noch das e.V. und eine Satzung, dann wäre das ein ganz normaler Verein der so funktioniert wie viele andere Vereine auch (Sponsoren, Funktionäre, Mitglieder …)
Die Letzte Generation erhält einen Großteil der Mittel für Recruitment, Training und Weiterbildung aus dem Climate Emergency Fund. Seit April 2022 ist sie Teil eines internationalen Netzwerks ziviler Widerstandsprojekte. Es nennt sich das A22 Network.
Ich empfehle trotzdem das Interview anzuschauen. Ich finde es faszinieren wie durch geschickte Fragestellung ganz normale Fakten dazu führen, daß eine ganz andere Absicht suggeriert wird. Man weiß ja schon von der Bildzeitung dass viele Menschen für Suggestion anfällig sind.
Da muss man nicht nur China anführen. Ich war in Österreich in Urlaub und war überrascht. Österreich leider massiv unter den Klimaveränderungen. Die Gletscher schmelzen, der Skitourismus bricht ein weil es kein Schnee mehr gibt, die Energieversorgung ist gefährdet weil die Stauseen nicht mehr gefüllt werden und während ich dort war, war nur ein Tag Starkregen mit einer irren Menge von Schäden.
In Österreich wird Klimapolitik von den Bauern, Unternehmern und Bürgern getrieben. Kaum eine Scheune ohne Solardach und die Bauern sind die ersten die Elektroautos haben wollen. Der Bauer bei dem wir gewohnt haben, erwartet schon sehnsüchtig den Cybertruck von Tesla. Ladestation und Solardach steht alles schon bereit. Wer an einem Bergbach oder an einem Abhang wohnt, macht sich ernsthaft Sorgen.
Die Österreicher sehen Klima anscheinend als Notwendigkeit und Chance.
Hahaha. Eine Organisation, die Kriminelle unterstützt. Dagegen ist bspw. der Dietmar Hopf vom TSV Hoffenheim ein Menschenfreund, der seinen Verein unterstützt und von dem auch viele regional profitieren. Natürlich gibt es da Neider. Völlig Normal. Und spar dir den Spruch von der Bildzeitung. Das Drecksblatt lese ich nicht. Habe sogar meine „Tageszeitung“ 2015 abbestellt, wegen der vielen Märchen.
Der Mann heißt Dietmar Hopp, nicht Hopf. Und seine Stiftung hat neben der Fußball Arena auch die Klima Arena gespendet. Er sieht den Klimawandel als eine der ganz großen Herausforderungen für die Menschheit. Er versucht so auf sein Art und mit seinen Möglichkeiten zu helfen.
Diese Information habe ich aus einer Tageszeitung und sie ist kein Märchen.
Du schreibst viel, aber sagst wenig. Kaum einer leugnet den Klimawandel und fast jeder/jede ist für Maßnahmen, die das Klima schützen, solange es nicht ans eigene Portemonnaie geht. Du echauffierst Dich über Deine KollegInnen, fühlst Dich überlegen, weil Du ein E-Auto kaufst, bist aber absolut angepasst und beliebig in Deinen Äußerungen. Bloß nicht anecken! Ich bin schon älter und gerade von den Jüngeren erwarte ich mehr. Aber wer es sich in unserer Wohlstandsgesellschaft bequem gemacht hat, verzichtet halt ungerne. Kann ich auch nachvollziehen. Aber dann spiele Dich bitte nicht als Klimaschützer auf. Durch den Kauf eines E-Autos oder die Installation einer Wallbox wirst Du nicht zum Klimaschützer.
Ich lebe in Berlin und die Auswirkungen der Klimaklebenden betreffen mich. Na und? Auch ohne die stehe ich im Stau. Natürlich kann mich sich darüber streiten, ob die Maßnahmen zielführend sind. Aber glaubst Du denn, die Anti-Atomkraft-Bewegung hatte damals die Mehrheit hinter sich? Du bist ja nicht einmal für ein generelles Tempolimit, obwohl das von der Mehrheit befürwortet wird und nicht einmal was kostet. Ach ich vergaß, Du fährst ja gerne schnell.
E-Autos sind ein Baustein, um die Klimaziele zu erreichen. Dennoch sollte der Individualverkehr in der Stadt unattraktiver werden. Pop-up-Radwege zu Lasten des Autoverkehrs und eine Parkraumbewirtschaftung, die die Kosten fürs Parken vervielfacht sind ein Schritt in die richtige Richtung.
Ich versuche nicht, mich selber als Klimaschützer darzustellen und würde mich selber auch nicht so bezeichnen, als Überlegen erst recht nicht. Ich versuche mich in meinem Alltag möglichst Umweltbewusst zu verhalten. Dass das nicht immer zu 100% klappt ist mir bewusst und gebe ich gerne zu. Ich habe die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen, versuche aber mich kontinuierlich zu verbessern.
Echauffieren tue ich mich höchstens über solche Kollegen, die wort-wörtlich sagen: „Es gibt keinen Klimawandel. Vor 30 Jahren hatten wir auch heiße Sommer.“ Oder solche, die der Regierung verschwörerische Absichten vorwerfen. Und solche gibt es leider zu genüge. Einer hat es sogar mal geschafft, Leute als bescheuert zu bezeichnen, die einen Fahrradhelm tragen…
Und das klingt so, als gäbe es nur eine einzige, perfekte Meinung, die jeder Mensch vertreten müsste. „Du bist ja nicht einmal für einen kleinen von sehr vielen Aspekten, die ich für den Umweltschutz als wichtig erachte. Also ist dein Bewusstsein für den Umweltschutz nur Fassade.“ So liest sich das für mich. Vielen Dank auch.
Ja, es ist meine persönliche Meinung, dass ich kein allgemeines Tempolimit auf der Autobahn haben möchte. Ich halte den realen Effekt, den sowas auf die Umwelt hat, für gering, da ohnehin viele im Bereich um 130 fahren. Auch den Sicherheitsaspekt halte ich für kein starkes Argument, da Autobahnen ohne Limit sich relativ gesehen von begrenzten Abschnitten kaum unterscheiden. Vom Vergleich Autobahn vs. Bundesstraße fange ich gar nicht erst an.
Genauso bin ich persönlich nicht von Klebeblockaden und Sachbeschädigung als Mittel der Wahl zum durchsetzen irgendwelcher Ziele überzeugt.
Davon, dass Entscheidungen, die der Umwelt zugute kommen, nicht immer bequem sind, nehme ich mich selber auch nicht aus. Wenn die Regierung entscheidet, dass es ein generelles Tempolimit geben soll, dann akzeptiere ich das und laufe nicht zu irgendwelchen konservativen Parteien, die mit sowas auf Wählerfang gehen…
Ich habe in meinem Bekannten- und Familienkreis schon viele Diskussionen geführt, in denen es zum Beispiel um neue Heizungstechnologien, Elektromobilität oder auch Individualverkehr in der Großstadt ging. Bei solchen Themen werde ich durchaus sehr hartnäckig und fühle den Leuten auf den Zahn, bis sie merken, dass sie sich noch nie so richtig Gedanken über diese Dinge gemacht haben. Und bei diesen Diskussionen bin ich schon an sehr vielen Ecken angestoßen. Ich stehe zu meinen Prinzipien, und wenn die mit der Meinung anderer kollidieren, dann lasse ich die das auch spüren.
Ich würde dich also bitten, mich nicht in irgendeine „Jugend von Heute“-Ecke zu stellen, nur weil ich Klimakleber nicht mag oder mein Beitrag inhaltlich nicht deinen Ansprüchen gerecht geworden ist. Zu sowas habe ich hier im Forum auch relativ wenig Lust, da ich es unter Gleichgesinnten eigentlich für überflüssig halte.
Wir lassen jetzt ja schon eine Weile diese „Diskussion“ laufen. Interessant finde ich, dass plötzlich einige „Verschollene“ Mitglieder des Forums wieder auftauchen und mitdiskutieren.
Das ist auf der einen Seite erst mal schön und erfreulich, dass wir ein Lebenszeichen erhalten, auf der anderen Seite zeigt es mir, dass diese Diskussion einen Nerv der Zeit trifft.
Bei allen unterschiedlichen Facetten der Meinungen hier sei bitte eins immer bedacht:
Niemand wird hier wegen seiner persönlichen Meinung angefeindet oder beleidigt!
In der ganzen Klima-Diskussion gibt es neben schwarz und weiß noch ganz viele Grau- und auch Farbtöne. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass wenn wir zwei Klimaforscher fragen wir drei Meinungen bekommen.
Also bitte bleibt hier anständig und behandelt jeden Diskussionsteilnehmer mit Respekt. Sollte das nicht möglich sein, trefft euch doch zu einem Bier und diskutiert es von Angesicht zu Angesicht und nicht versteckt hinter einer Firewall.
In diesem Sinne: weiter gehts, aber freundlich und respektvoll.
Edit: Natürlich sind auch die „*innen“ jeweils mit eingeschlossen, sorry!
Eine solche Gelassenheit ist leider vielen abhanden gekommen.
ohne Deine Meinung zum sachlichen Inhalt bewerten zu wollen finde ich Deine WORTWAHL und die damit verbundenen Vorwürfe @Ixam97 gegenüber unnötig herablassend und persönlich angreifend.
Das kommt darauf an, was Du als „verschiedene Meinungen“ definierst. Wissenschaft ist keine Meinung und Klimawandel auch nicht. Das sind Fakten, genauso wie der Anteil des Menschen daran. Auch die Varianzen in der Zeitlinie (wann werden wir unsere eigene Lebensgrundlage zerstört haben und Aussterben) sind keine Meinungen, sondern verschiedene Modellrechnungen. In der Vergangenheit war die Auswahl der Modellrechnungen von Meinungen beeinflusst. Es wurden immer die „sanfteren“ oder „mittleren“ Rechnungen genommen, weil die Meinung vorherrschte, daß wir als Menschheit ja auch was unternehmen würden. Tatsächlich sind die aggressivsten Modellrechnungen bislang die genauesten. Also auch da wirst Du kaum noch zwei Meinungen hören.
Aber natürlich kann man den „Selection Bias“ spielen lassen, um mehrere Meinungen zu hören. Man nimmt aus den 99,9% der Wissenschaftler einen, aus den 0,1% der von Fakten unbeeinflussten zwei und prompt hat man ein Bild von drei Meinungen. Allerdings ist nur eine davon faktengestützt.