OTA Updates ein Irrweg?

Und sind damit von einem französischen Zulieferer und im Endeffekt auch Google abhängig, profitieren aber nicht von der breiten Android Automotive Entwicklung. Bravo :clap:

Falsche Betrachtung. Vergleiche ein Apple Gerät und ein anderes nach 3 oder besser 5, 6, 7 Jahren Das Apple Gerät wird das günstigere gewesen sein („Betriebskosten“ und Frustfaktor nicht mitgerechnet).

Weil Google bzw. Alphabet 1. 20,8x mehr Wert ist :joy: und 2. die hundertfache oder tausendfache Entwicklungspower hat.

Die sollen gute Autos bauen (Hardware) und gute Apps in den PlayStore stellen - damit machen sie sich nicht mehr oder weniger abhängig als von anderen Zulieferern.

Ergänzungsfrage: Wer würde denn in Zukunft freiwillig auf natives Google Maps im Fahrzeug verzichten? Gibt es denn etwas geileres?

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Ich persönlich bin zwar ein großer Freund von Google Maps, aber es gibt auch heute noch Personen, die andere Navigationsapps oder gar -Geräte bevorzugen. Und auch die kann ich verstehen.

In Google Maps finden sich gerne unschöne Fehler (Umgehungsstraßen, die als Einbahnstraße definiert sind, wodurch man in eine Richtung einen Umweg fährt, um einen konkreten zu nennen). Da ist das Kartenmaterial dann darauf angewiesen, dass man solche Fehler meldet. Und dann dauert es gerne Monate, bis diese Fehler korrigiert werden, wenn überhaupt. Die Ladeplanung schaffen herstellereigene Systeme oft auch genauso gut oder besser, weil die Liste und Standorte der Ladepunkte besser kuriert sind als bei Google. Auch da heißt es: Immer fleißig Fehler und fehlende Stationen melden :wink:

Ich sehe da aber auch noch großes Potential bei Google Maps und denke, dass die EV-spezifischen Features mit der zunehmenden Zahl an Fahrzeugen (auch von anderen Herstellern) noch weiter verfeinert werden. Und dank Online-Updates werden da dann alle von profitieren :wink:

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Häh? Belieben zu scherzen? Mit Sicherheit nicht… :wink:

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Ich habe vor einem Jahr mein 7 Jahre altes MacBook Air noch für über 400 Euro verkauft, bei 1.600 Euro Neupreis. Aktuellstes MacOS, alles tadellos, selbst Akku hatte noch >6 Stunden gehalten.

Ein HP, Dell, Acer - you Name it, hätte keine 7 Jahre gehalten und wäre wenn dann nur noch gegen Gebühr beim Recyclinghof abzugeben gewesen.

Apple unterstützt ewig lange alte Hardware mit neuen Releases und hält den Wert wie kein Zweiter. Das ist logischerweise in den Neupreis eingerechnet. Das meinte ich damit.

Oft ist nicht der Kaufpreis entscheidend….

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Und was genau hat der Apple-Glaubenskrieg (Nichts anderes ist es, persönliche Geschmäcker und persönliche Nutzungsprofile, die von Person zu Person unterschiedlich sind. A ist nicht pauschal besser als B…) jetzt mit dem Thema zu tun?

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Warum haben die Leute hier, das frage ich mich gerade, einen Polestar 2 gekauft?!
Der ist doch völlig überteuert! Ein Dacia Logan hat auch 4 Räder, ein Lenkrad, 5 Sitze, und bringt mich von Hamburg nach Südtirol… Und das für einen Bruchteil des Preises.

Schön, wenn man so pauschale Aussagen mit einem einfachen Gegenbeispiel widerlegen kann: Meine beruflich genutzten Dell-Laptops haben ein Second- und Third-Life in der Familie und kommen im täglichen Einsatz locker auf 10 Jahre Lebensdauer :man_shrugging:t2:

Kommt auf den Anspruch an. Selbst die Dell Notebooks bei uns in der Firma kannst nach 2 Jahren nicht mehr vernünftig benutzen.

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Dafür brauchst mit dem Dacia aber 3 bis 4 mal so lang und das nicht mal halb so bequem. Bekommst wahrscheinlich nicht mal dein Gepäck rein und Anhängerkupplung gibt’s nicht.

Man darf halt nicht die billigsten kaufen :stuck_out_tongue:

Spaß beiseite, als Surfmaschine unter Ubuntu tun die noch prima, das war allerdings nicht der Punkt. Die Aussage war ‚halten keine 7 Jahre‘ und die Aussage ist digital, vom Anspruch unabhängig.

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Fein, und jetzt reden wir wieder über Ota

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Eben. Genau DAS war das Argument. Weil hier alle unterschiedliche Äpfel mit unterschiedlichen Birnen verglichen haben.
MacBooks (bei iPhones lasse ich das „zu teuer“ Argument stehen!) sind im Vergleich, wenn du wirklich mal Äpfel mit Äpfeln vergleichst (kA… Dell XPS 15 zu MacBook Pro 16", oder Razer Blade, …) kein bisschen zu teuer, sondern vergleichbar und angemessen. Software und den ganzen Quatsch lasse ich jetzt mal außen vor, da ich hier keine Diskussion lostreten will. Fakt ist, dass der durchschnittliche Wiederverkaufswert in Prozent vom Kaufpreis bei einem Mac höher ist.
Pauschal zu behaupten, dass ich einen Mac nach 10 Jahren noch verwenden kann, einen PC dagegen nicht… kann ich auch nicht. Das Argument begründet sich eher auf „Real-World“ Beobachtungen, welche allerdings den Sachverhalt verzerren: Der durchschnittliche KAUFpreis (und damit verbundene Qualität und Leistungsfähigkeit) ist bei PCs einfach im Schnitt geringer. Kaufe ich jetzt ein, gestern vorgestelltes, Microsoft Surface Go 2 Notebook… was in der Basis 4GB RAM hat… dann wird da niemand mehr Spaß dran haben in 10 Jahren, auch wenn es von der Verarbeitung her mit einem MacBook Pro, dass das 4-fache kostet, vergleichbar ist. Ein Aldi Medion Plastikbomber… der fällt mir vielleicht auch so nach 3 Jahren auseinander. Dass auch ggfs. ein Windows schneller langsamer wird und neu installiert oder aufgeräumt werden müsste, als es bei macOS oder anderen *nix Systemen der Fall ist spielt hierbei auch wieder eine psychologische Rolle. Installierst du den 10 Jahre alten PC nicht neu und „räumst“ auch nicht auf, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß… dass die Kiste ziemlich lahm ist.

Wo aber z.B. Klaus perfekt entgegenwirkt… da ich nicht denke, dass a) das ein 200€ Dell Notebook war, und b) es wohl kaum mit Ubuntu ausgeliefert worden ist.

Daher insgesamt der Vergleich Dacia zu Polestar. Hier haben sich ja, anscheinend, alle BEWUSST für das teurere Produkt entschieden… obwohl es, heruntergebrochen auf einige AUSGEWÄHLTE Faktoren ein identisches, aber völlig überteuertes Produkt ist, da auch der Dacia

Alles eine Frage der Wahrnehmung und der eigenen Prioritäten UND VOR ALLEM des eigenen WISSENS!!! Denn die Argumentation scheint mir hier ein bisschen in den Bereich des ICE vs. BEV abzudriften mit einer ganzen Menge Stammtisch-Wissen. Für einen adäquaten Vergleich muss ich allerdings a) Gleiches mit Gleichem vergleichen, sprich gleiche Preisklasse und b) die jeweiligen Vor- und Nachteile der jeweiligen Systeme kennen.

Für mich, als jemand der ab DOS 5, Windows 3.11, bis hoch zu Windows 11, sowie macOS 9, bis hin zum aktuellen macOS Monterey alles kennt und mitgemacht hat, kann ich hier relativ gut informiert und sicher vergleichen. Und habe so für mich seit Jahren ein MacBook als Rechner gewählt. Würden meine Prioritäten anders liegen… ich z.B. das Ganze nur als Gaming-Rechner haben wollen… wäre meine Wahl sicher auf ein anderes Produkt gefallen (allerdings auch mit dem selben Preis). Bzw. habe ich 2016 (weil ich eigentlich einen neuen Rechner brauchte, die neu vorgestellten MacBooks aber ein Witz waren) ernsthaft mit dem Gedanken gespielt mit ein Dell XPS 15 stattdessen zu kaufen. Letztlich habe ich einfach noch 3 Jahre gewartet… aber das ist eine andere Geschichte.

Lange Rede kurzer Sinn:
Bei allen Debatten beachtet bitte wohl informiert zu sein! Und unterscheidet zwischen subjektiven Wahrnehmungen und objektiven Fakten! Wir sind hier nämlich eben nicht am Stammtisch! Sonst hätten wir nämlich alle einen Dacia Logan… und keinen Polestar.

Stichwort OTA:
OTAs sind definitiv und zu 100% eine gute Sache.
Das Problem sind ja nicht OTA Updates als solche… sondern das Software im allgemeinen einfach viel viel viel komplexer geworden ist. Ein VW Käfer aus den 50ern quasi ohne Software auskam. Software in den 80ern von einigen wenigen entwickelt wurde (man muss sich nur mal ansehen wie viele Leute es heute braucht um ein AAA-Spiel oder ein Betriebssystem zu entwickeln… im Vergleich zu vor 30 Jahren!).
Durch steigende Komplexität, steigt leider auch die Fehleranfälligkeit, da mehr Köche am Brei beteiligt sind, und man sehr schlecht ALLE möglichen Situationen testen kann. Dies betrifft aber ALLE Hersteller, die ein ähnliches Auto-/Softwarekonzept haben.
Dass Software-Entwicklung in den letzten Jahren (auch durch ständige Updatebarkeit) dazu geführt hat, bzw. verleitet unfertige Dinge oder MVPs auszuliefern ist dabei einfach ein Nebeneffekt, hat aber mit der OTA Thematik als „form of delivery“ erstmal inherent nichts zu tun.

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Ist es isoliert betrachtet und rein technisch schon. ABER: die kommerzielle und psychologische Kompetente dabei sollten wir nicht unterschätzen. Wenn der Kunde damit vertröstet werden kann, dann es recht einfach eine Fehlerbehebung geben kann, dann verleitet es eben dazu unausgereifte Technik auszuliefern. Das ist zudem eben kommerziell sinnvoll, da die Schadensabwicklung eben fast keinen Aufwand erfordert.

Ein Problem an der Hardware des Autos, zB eine schlechte Dichtung im Motor (die ein paar EUR kostet) aber einen halben Arbeitstag zum Ausbau bräuchte ist finanziell ein Fiasko und daher meidet man als Hersteller das. Bei der VZE im Polestar zB ist es einfach frech, was da seit 1,5 Jahren passiert und es mir persönlich auch herzlich egal ob es ein Google oder ein Polestar Problem ist.

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Ist das jetzt gut oder schlecht, dass ich - wie bei einem anderen Hersteller aktuell nötig, und es spielt da jetzt auch überhaupt keine Rolle, wer das ausrollen muss - nicht unbedingt in der Werkstatt fahren muss, sondern das nötige Update auch via OTA erhalten kann?

Für mich ist’s schlichte Realität der aktuellen Fahrzeuggenerationen geworden, die halt jedesmal möglichst sorgfältig, professionell und zuverlässig geplant, programmiert und umgesetzt werden sollte, egal ob „nur“ neues Feature oder Beheben eines erkannten Fehlers…

Demnach könnte ein Fehler in der Sim-Karten-Software des Kommunikationsmoduls der Fahrzeuge Probleme beim Mobilfunk-Netzzugang verursachen und somit das Notrufsystem ausschalten. Das Problem soll mit einem Software-Update gelöst werden, das via Mobilverbindung oder bei einem Händler aufgespielt werden soll.

EDIT:
Übrigens kann ich mich noch erinnern, hier irgendwo mal Beiträge gelesen zu haben im Sinne von „weshalb haben wir noch nicht AAOS 10/11/…, das ist doch schon seit einiger Zeit verfügbar“ o.ä., und ich bin mir nicht ganz sicher, ob einige/viele (?) sich je nach ganz persönlicher „Betroffenheit“ abwechselnd mal mit Nachdruck für das „Neueste“ und dann wieder für ein „Lasst es doch bitte so, wie jetzt gerade ist“ einsetzen.

Da muss ich deutlich widersprechen. Mag sein das Software komplexer geworden ist, bzw. ist aufgrund der leistungsfähigkeit der Hardware definitiv so. Das alles hat aber mit dem Polestar und dem OTAs bzw. der Qualität dessen was ausgeliefert wird nichts zu tun. OTAs sind da gut, wo neues kommt, also zB bei zusätzlichen Apps die man kaufen kann oder einfach so nutzt. Das ist schon seit dem Ipod ein gutes Konzept. Aber Polestar macht es anders. Die Verkaufen etwas was schlicht nicht fertig ist und vertrösten einen und versuchen dann mit OTAs nachzubessern. Das hat mit Komplexität nichts zu tun sondern ist eine Managemententscheidung mit welcher Marktreife Produkte ausgeliefert werden. Der DK war ein Versprechen und eine furchtbare Umsetzung. Die VZE ist softwaremäßig eine Banalität, die funktioniert bei allen Autos die je gefahren bin und das hatten einfach deutlich besser (ohne das ich dabei den Anspruch hätte das sie 100% genau sein kann). Bei Polestar ist es aber zu 10% zuverlässig und zu 90% nicht (gefühlt) und damit schlicht unbrauchbar. Da hilft das Konzept des OTAs nicht, es verschlimmert das Problem, nämlich den Nachbesserungswunsch / Schadenersatz der Kunden die das eigentlich ja bezahlt haben.

Wenn aber zur Regel wird, dass gar nicht definiert ist was „gekauft“ wurde sondern ein beliebiges und beschönigt „agil“ genanntes Konzept im Auto ist das nie irgendwie einfach funktioniert, dann kann man auch keine Lieferung des geschuldeten Zustandes verlangen. Man meckert hier in solchen Foren und dann kommt wieder mal was und dann ist es immer noch nicht gut und irgendwann verliert man sich in irgendwelchen Zuständen die man bei der Kaufentscheidung so niemals erwartetet hätte.

Und auch die schlichten Änderungen sind nicht per se gut. Da funktioniert dann plötzlich die Reaktion des Gaspedals anders, die Empfindlichkeit von Pilot Assist, die Anzeige im Display ist anders, der Luftgütesensor verschwindet in der UI, der Sound der Boxen wird angepasst, das Ladeverhalten, die Klimaanlage etc.

Nicht alles was anders ist gefällt auch jedem. Jeder aber der eine Probefahrt gemacht hatte wusste was er gefahren ist und was er bekommt wenn es es kauft. Und nun mit OTA? Nichts ist wirklich dauerhaft so wie es war.

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Zumindest schafft es Apple mit einem OTA Konzept an Updates nahezu IMMER einen Stand auszuliefern, der funktioniert und für den Zeitpunkt zu Ende entwickelt ist. Das mag auch an der Restriktion der Hardware liegen (SW und HW aus einer Hand). Sehr selten ärgert man sich bzw. wünschte sich einen Stand festhalten zu können. Bei mir zB fand ich den Wechsel im IOS auf die bunte 2D Welt bei den Icons damals gewöhnungsbedürftig. Aber ich hatte nie ein Iphone das irgendwas was versprochen war nicht konnte oder nur ungewöhnlich schlecht.

Das ist nicht deren Kernproblem. Das Auto das unbefriedigend funktioniert (zB wegen der Software) wird immer dem Autohersteller angelastet und belastet damit auch sein Image am Markt. Wenn irgendein Bauteil in der Zündung nicht gut ist, schimpft man ja auch nicht auf Bosch sondern auf Mercedes. Also ist jeder Hersteller gut beraten ein gewisses Maß an Kontrolle zu behalten und da ist es sogar schlecht, wenn der SW Hersteller wesentlich größer ist als man selbst. Und Polestar ist ja im Kern nur eine Marke und kein eigener Hersteller. Die werden sich gut überlegt haben warum sie Volvo Komponenten verendetet haben wo es ging.

Da habe ich in meinem beruflichen Umfeld leicht andere Erfahrungen gemacht: je nach eingesetzten Anwendungen (zugegebenermassen keine „Massen“-Softwareprodukte) gab es dann auch bei Apple schon so einige unangenehme Überraschungen, so dass heutzutage intern längere Testperioden laufen, bevor Updates von grösserer Tragweite eingespielt bzw. für BYOD’s freigegeben werden, oder dann auch mal übersprungen werden.

Mir geht es nicht mal um Software die auf einem Apple Gerät installiert wird bzw. um IOS Apps. Es ist doch das System was Polestar für elementare Funktionen des Autos liefert was schlecht bzw. unfertig ist. Der DK, die VZE, die Ladekurve, der Verbrauch, die Beschleunigungseinstellungen, AutoPilot, das Radio etc.

Ob zB die easy park app oder ABRP toll funktionieren ist mir egal, bzw das laste ich PS nicht an, das haben die mir auch nicht verkauft. Ich würde auch wegen Apple Car Play nicht meckern, wenn es nicht Teil dessen gewesen wäre, was ich mitbezahlt hatte. Dann hätte ich evtl. länger abgewogen wie wichtig es mir wirklich ist bzw. welche Alternativen ich habe.

Aber bei den Grundfunktionen meines Iphones hatte ich noch nie das Erlebnis, das mir mein Polestar zB bei der VZE verschafft - Verzweiflung und Enttäuschung.

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