Ich habe mal bei @polestar (linkedin) nachgefragt, ob bestehende P2 Besitzer ein Upgrade machen können, ähnlich wie es Tesla Besitzer mit der MCU machen konnten/können.
Das ist die Antwort:
Könnte schlimmer sein…
Ich habe mal bei @polestar (linkedin) nachgefragt, ob bestehende P2 Besitzer ein Upgrade machen können, ähnlich wie es Tesla Besitzer mit der MCU machen konnten/können.
Das ist die Antwort:
Könnte schlimmer sein…
Habe das hier unter einem Facebook Beitrag von Polestar gefunden, hört sich für mich nicht schlecht an. Das würde wahrscheinlich auch Polestar’s Nachhaltigkeitsimage unterstreichen und die Aussage von Michael Lohscheller, dass die Autos von Polestar mit der Zeit geupgraded und verbessert werden können.
(Polestar 3 Pressemeldung)
Von entscheidender Bedeutung ist, dass dieses Hardware-Update, das noch mehr Rechenleistung mit sich bringt, auch allen Bestandskundinnen und Bestandskunden eines Polestar 3 als kostenloses Upgrade angeboten wird. Damit bleibt die schwedische Marke ihrem Versprechen treu, ihren Kundinnen und Kunden weiterhin einen Mehrwert zu bieten und das allerbeste Nutzungserlebnis zu bieten.Michael Lohscheller fügt hinzu: „Der Polestar 3, das erste softwaredefinierte Fahrzeug aus Europa, erhält noch mehr Prozessorleistung. Die Möglichkeit, die Hardware unserer Fahrzeuge zu aktualisieren, wenn neue Technologien verfügbar werden, ist der perfekte Beweis für unser Engagement, unseren Kundinnen und Kunden die allerbeste Ownership Experience zu bieten. Mit dem Orin-Prozessor-Upgrade wird der bereits herausragende Polestar 3 noch besser.“
Hört sich ja wirklich nicht schlecht an, jedenfalls besser als „nee gibt’s“ nicht.
Offen bleibt, ob die verschiedenen Plattformen, auf denen die unterschiedlichen Polestar Modelle beruhen, auch die gleichen Möglichkeiten bieten, spezifische Hardware wie sie hier diskutiert werden, so „einfach“ auszutauschen.
Jedenfalls spricht im Michael Lohscheller spezifisch „nur“ vom Polestar 3…
Dazu kommt, dess es beim Polestar 3 um einen sekundären Rechner geht. Die Nvidia-Plattform ist für Fahrerassistenz gedacht, nicht für Infotainment. Das ist beim Polestar 3 ebenfalls ein Snapdragon.
Aus technischer Sicht sollte der Rechner im Polestar 2 austauschbar sein. Den Kosten/Nutzen-Faktor sehe ich dabei allerdings nicht wirklich. In der Schweiz gab es ja Mal zeitweise kein DAB+. Das nachträgliche Upgrade hat 999CHF gekostet. Ein Upgrade auf den Snapdragon würde sich nach meiner Einschätzung in einem ähnlichen Rahmen bewegen. Zumindest vermute ich, dass da bei den Schweizer Fahrzeugen auch die Head Unit als solches ausgetauscht wurde (oder hat da jemand, der es hat machen lassen, konkretere Infos?).
Ein kostenloses Upgrade für Bestandsfahrzeuge halte ich für sehr unwahrscheinlich. Das wäre vermutlich einfach zu teuer.
Beim dreier dagegen ist die Stückzahl viel niedriger, und es könnte auch von vorne herein so geplant gewesen sein, weil die Nvidia-Einheit ggf. noch nicht komplett fertiggestellt war, als die ersten Fahrzeuge ausgeliefert wurden.
Klingt für mich alles sehr „vernünftig“ bzw. realistisch, und leider betreten wir auch diesbezüglich - abgesehen von wenigen Ausnahmen wie z.B. bei Tesla - ziemliches Neuland: Hardware Upgrade in einem Auto aus „Komfortgründen“ wie Geschwindigkeit des Systems/der Apps etc., wenn sich die (Safety-) Basics mittels Software Update auch auf der bisherigen Hardware nachrüsten bzw. via OTA direkt in AAOS (für allfällige gesetzliche Vorgaben) installieren lässt.
Heisst halt: unsere Autos altern spätestens nach einiger Zeit wie früher auch schon, gerade und auch „dank“ Software Updates, für welche die Hardware mit der Zeit zu (leistungs-) schwach wird…
Also für mich klingt „is being investigated“ nach
"Machen wir sicher nicht, nur werden wir das nicht so direkt kommunizieren*
Wenn für den Polestar 2 wirklich ein CPU Upgrade angeboten werden würde, dann wäre ich sehr überrascht, fände das aber super!
Man braucht einfach ein flüssiges Google Maps und auch die Kameras und Parksensoren sollten jederzeit zuverlässig funktionieren… Was aktuell zumindest bei den Kameras nicht immer der Fall ist.
Ea gibt für Polestar keinen Anreiz. So ein Upgrade ist ein Verlustgeschäft und sie Leute kaufen keinen neuen Polestar.
Und nur wegen dieser netten Geste kauft beim nächsten Auto keiner einen Polestar.
Ich glaube, dass sich Polestar an der Konkurrenz messen sollte/will. Und was soll man sagen, die Konkurrenz bietet es an: https://www.tesla.com/de_de/support/infotainment
Ich bezweifle, das wenn jemand nach 3-4 Jahren von der Geschwindigkeit des Infotainment genervt ist und dann als Lösung das neuere Modell kauft. Nein, diese Person wird gleich die Marke wechseln aufgrund der Enttäuschung.
Ich spreche da aus Erfahrung. VW und ihre Update Politik bei den IDs hat mich definitiv davon Überzeugt, dass ich definitiv keinen VW als Elektro mehr fahren möchte, auch wenn die neueren Modelljahre jetzt schneller sind und Updates bekommen.
Außer Tesla macht es aber aktuell keiner, oder? Also kann man wirklich nicht sagen, dass das „gängiges Vorgehen“ beim Wettbewerb ist.
Ich frage mich ob wirklich jemand bereit ist viel Geld auszugeben. Für ein bisschen schnelleres Infotainment?! Ihr kennt doch die Polestar-Preispolitik… ich vermute 1.400€ inkl. Einbau minimum. Würde doch dann eh wieder keiner machen
Wer sich alle zwei Jahre ein neues Handy für einen Tausender kauft, wird das sicher auch beim Infotainment in Betracht ziehen. Letztlich muss man es wohl wie eine notwendige Auswechslung von Wasserpumpe/Zylinderkopfdichtung etc. betrachten.
Ist auch günstiger als ein neues Auto und verlängert dessen Lebenszeit und Polestar will doch nachhaltig sein.
In erster Linie will PS Geld verdienen.
Ich gebe auch alle 2-3 Jahre Geld für ein neues Handy aus, aber da bekomme ich ein komplett neues Gerät, also neue Hardware und neue Funktionen. Hier in dem Beispiel würde ich ja das Auto behalten und nur ein schnelleren Prozessor bekommen. Ich weiß nicht, ob es das Wert ist.
Für Polestar vielleicht gar nicht so relevant, weil die Leasingquote wohl recht hoch ist. Dennoch will ein Hersteller natürlich lieber ein neues bzw. weiteres Fahrzeug verkaufen, als den Lebenszyklus zu verlängern.
Nun, durch ein Hardwareupgrade bekommst du doch auch beim PS neue Hardware und hoffentlich auch weitere Funktionen.
Eine weitere Möglichkeit, auch an die Werkstatteinnahmen zu denken und auch Leasingrückläufer interessanter für den Markt zu machen.
Ich glaube, dass der MY 2026 mit ARM (Snapdragon) z.B. deutlich mehr Apps im PlayStore hat. Vieles ist einfach für ARM optimiert und nicht für Intel x86. Auch ist oft die DRM Zertifizierung für Netflix/Disney+ bei ARM bereits einfach Standard. Ich glaube, dass ist auch der Grund warum wir auf dem Polestar 2 diese Apps nicht haben. Android Automotive wurde zuerst für ARM entwickelt und dann nachträglich wurde Intel x86 Unterstützung durch Druck von OEMs hinzugefügt.
Ich lese hier im Forum immer wieder von diverse plötzlichen App Abstürzen. Ich glaube, dass sich auch kaum ein Entwickler ausgiebig um die x86 Kompatibilität der Apps kümmert bzw. um die Stabilität auf diesen Systemen, da es halt ein kleiner Markt ist.
Dadurch glaube ich, dass z.B. Android Automotive 13/14 und andere Features nur dem MY26 und darüber vorbehalten sein wird und es jetzt dann einfach zu einem Cut kommen muss. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Entwicklung bei Polestar alles dreifach Testen will. (Es gibt ja bereits mutmaßlich zwei Hardware Revisionen der IHU, da die neue Kamera Ansicht nur auf den neueren Modellen verfügbar ist) Und genau hier wäre dieses Angebot für den Austausch der IHU einfach ein genialer Schachzug. Die Maße und Anschlüsse der neuen Snapdragon IHU sind übrigens absolut identisch mit der bisherigen.
Für Nerds:
Alte IHU: FCC ID LTQIHU4
Neue IHU: FCC ID LTQIHU42
Den Punkt mit den DRMs kann ich verstehen. Insbesondere Netflix scheint da sehr strikt zu sein, was die Validierung des Systems angeht, und ist kein Freund von x86.
Aber abgesehen davon überzeugt mich das Architektur-Argument nur bedingt
Abgesehen von nativem Code (Also Code, der In C oder C++ direkt für den jeweiligen Prozessor geschrieben und kompiliert wird), kenne ich keine Maßnahmen, mit denen Apps für eine spezielle Architektur optimiert werden können. Nativer Code wird in der Regel dann verwendet, wenn wirklich hohe Rechenleiostung gefordert wird (der Code dürfte dann aber in der Regel wieder Hardware-unabhängig sein), oder wenn Hardwarenahe Funktionen wie Sensoren oder Kameras nativ angesprochen werden sollen. Das dürfte dann aber eher ein Punkt für Geräteentwickler sein. Dritte Apps greifen in der Regel auf standardisierte APIs zu, damit eben keine Hardwareabhängigkeiten bestehen.
Der allergrößte Teil der Android-App-Entwicklung findet in Java/Kotlin statt und ist komplett Hardware-unabhängig. Der Java-Code wird in der Android-Runtime ausgeführt, welche ja den großen beworbenen Vorteil von Java mitbringt: Die Software läuft auf allen Plattformen. Und Android-Standardbibliotheken, die auf nativen Code zurück greifen, durften für alle gängigen Architekturen verfügbar sein.
Jedenfalls sind auch alle neueren Android-Versionen als x86-Version verfügbar (Für mich allein deshalb schon wichtig, weil ARM-Versionen auf Windows-Emulatoren nicht wirklich lauffähig sind). Insofern möchte ich nicht dran glauben, dass alle älteren Fahrzeuge einfach fallen gelassen werden. Es geht hier ja nicht nur um Polestar 2, sondern auch alle Volvos, die seit ein paar Jahren mit der selben IHU gebaut werden. Da es sich hierbei um eine gemeinsame Entwicklung handelt (auch wenn Polestar das nicht gerne zugibt) denke ich schon, dass es da weiter gehen wird.
Welche neuen Apps und Features dann wirklich der neuen Architektur vorbehalten bleiben werden, wird die zeit zeigen müssen. Neben DRM-Auflagen sehe ich aber eher die Rohleistung des Intel-Systems als Sorgenkind, nicht die Architektur als solche.
Falls ich jetzt groben Unfug geschrieben habe (ich mache das ganze auch nur in meiner Freizeit ), möge man mich korrigieren
.
… hab erst kurz einen Polestar MJ2024. Bin echt entsetzt wie mies das ABRP auf dem System läuft.
Falls ein Update auf die neue Snapdragon CPU möglich wäre, könnte dies zu einem sauberen Funktionieren der ABRP (Pro Version) führen?
Wäre für mich als nun neuer E-Camper (Eriba Touring) schon wichtig um alle Features auch MIT und IM Polestar zu nutzen anstatt irgendwelche Krücken mit zusätzlichem Handy oder so.
Ich bin eher in der IT Systemintegration unterwegs, weniger in der Entwicklung/Programmierung. Ich habe da einfach mal meine Mutmaßungen raus gehauen zu dem Thema. Danke für deine Erklärung/Einblick.
Stimmt! Noch ein Grund mehr, dass die das ganze Upgrade fähig machen für die ganzen Volvo’s da draußen… eigentlich doch schon ein großer Markt für potentielle Upgrades. =) Ich denke Fallen gelassen werden die Fahrzeuge noch nicht, eher in „Wartungsmodus“ geschoben und vielleicht weniger oft OTAs.
Wir sind ja nicht bei VW die einfach nach 1 1/2 Jahre sagen „tjjaaaa Pech, jetzt ist fertig mit OTAs weil gibt ja ne neuere IHU/Plartform!?, Sorry!“
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