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Morgen heißt dann 9. Juli?
Ja, aber wie immer in Wellen.
Und diesmal steht mein Auto abschleppfreundlich - sicher ist sicher
Warum so aufgeregt, ich sehe keine Probleme bei der Software und fahre meinen P2 seit 2 Jahren und 35.000Km.
Ganz im Gegenteil, ich finde Polestar macht das mit den Updates richtig gut.
Das ist (ernst gemeint) dann schön für dich. Mich persönlich stören die kleinen Macken, weil sie einfach aufgrund absolutem Unvermögen und Null-Bock von Polestar in jedem neuen Update DAZU kommen. Sinnvolle Anpassungen werden als „wir sind die Designgötter und haben immer Recht“ abgebügelt und gleichzeitig absolut unnötige Bugs eingebaut, die man mit minimalstem Aufwand vor einem Rollout hätte entdecken können.
Es geht mir da weniger um die technischen Verfehlungen, sondern mehr um die Meta-Ebene seitens Polestar: Premium für sich reklamieren, aber nicht einen einzigen Millimeter davon erfüllen (ausser vllt. bei der Preisgestaltung) - und dabei auch noch den Kunden für absolut dumm verkaufen.
Ich sehe das ähnlich wie du, und dann schweift mein Blick auf andere Hersteller (nicht China!) und ich muss feststellen, dass Polestar jetzt nicht ganz hinten ansteht, was die Qualität angeht.
Problematisch ist halt, dass Automobil-Software-Updates immer noch so behandelt werden, als gäbe es OTA nicht. Dann hat man halt Zeit, man schaut noch mal drüber, und dann dauert ein Bug, der drin ist, halt zwei Jahre und länger, bis der behoben ist. Tja, aber leider sind in der Zwischenzeit einige neue dazu gekommen. Ein bisschen so wie die Hydra: Ein Bug killen (Kopf abschlagen), und zwei wachsen nach.
Nun ja. Das soll es nicht entschuldigen, aber was z.B. NIO da auf Software-Ebene liefert, das ist eine ganz andere Liga, gerade in Bezug auf Geschwindigkeit des Bug-Fixings.
Und jetzt bedenken wir mal, dass Polestar bis jetzt nur ein Modell (in verschiedenen Konfigurationen) hatte. Nun kommen sieben dazu (4 x. Polestar 3 und 3x Polestar 4). Ich glaube kaum, dass es signifikant besser werden wird und hoffe inständig, dass die P4-Software wenigstens in China gebastelt wird.
Tja, die Ansprüche sind halt sehr unterschiedlich.
Für die Einen sind die ganzen Bugs nicht von Bedeutung, da wenig Anspruch, die Anderen mit hohem Anspruch erwarten für ihr vieles Geld, was sie bezahlt haben halt vernünftig und ausgiebig getestete Software, Features und Assistenten.
Ich gehöre zu den Letzteren.
richtig, und wer kann sich noch an die Aussagen eines TI erinnern, der auch mal ein Bild mit (dem dann doch nicht so kabellosen) Carplay gepostet hat? Seit P3 und P4 verwette ich meinen Hintern, dass er in keinem P2 mehr sitzt und die vollmundigen Ankündigungen zu ACC und Kundenfeedback dem Erfolgsdruck und dem Blick auf den Börsenkurs gewichen sind.
Und ja, mir ist völlig klar, dass das Jammern über die Software-Zimperlein des Autos auf hohem Niveau sind. Aber ganz ehrlich, lieber habe ich eine Funktion von Anfang an nicht und werde sie nie bekommen (VW o.ä.) - darauf kann man sich aufgrund von Tests und Fahrberichten einstellen und eine Entscheidung treffen. Im aktuellen Zustand werden bei Polestar aber funktionierende Aspekte verschlechtert oder wegprogrammiert… das darf eigentlich nicht sein.
Tja, die ruhen sich halt nicht auf ihren Lorbeeren aus!?
Aber NIO baut ohnehin auch auf deutlich bessere und performantere Hardware/Software auf, die -wie bei Tesla- auch mehr Liebe zum Detail bietet.
DAS glaubst du doch selber nicht…
DAS haben wir doch beim Polestar 2 auch bekommen.
Ich kann mich da noch sehr gut an die Anfangszeiten erinnern.
Viel Luft um nix…
Die Erfahrung bestätigt aber, was sich auch in anderen Branchen zeigt: die Möglichkeit, billig nachzubessern sorgt nicht für bessere Qualität bei Initialer Lieferung.
Wäre auch unlogisch - wenn der zusätzliche Ertrag durch schnelleren Markteintritt erhöht werden kann, dann ist ein nerviger aber nicht kritischer Softwarebug das allererste was in Kauf genommen wird, wenn er später mit geringen Kosten OTA gelöst werden kann.
OTA ist unterm Strich von Vorteil und ohnehin aus verschiedenen Gründen faktisch schon nahe unverzichtbar (z.B. wegen der Möglichkeit, notfalls Maßnahmen zur Batteriesicherheit zu ergreifen oder für Sicherheitslücke zu Connected Car), aber er erhöht imho nicht die Motivation, von Anfang an fehlerfreie Software auszuliefern.
Schon klar. Man sieht das auch in anderer Software.
Ich erinnere mich mal an Nintendo Videospiele der 90er, ausgeliefert auf Cartridges. Die mussten zu 99,5% Bug-frei sein.
Heutige Spiele die veröffentlich werden, hätten vor Jahren nicht mal Beta-Status gehabt.
Die Möglichkeit der einfachen Patches ist eine Konsequenz aus OTA und verleitet Entwickler dazu minderwertige und wenig getestete Software auf den Markt zu werden. Allerdings bleibe ich trotzdem dabei, dass es kein inhärentes Problem von OTAs ist. Man kann als Entwickler genauso sauber arbeiten wie vorher auch. Dass es keiner mehr macht, steht auf nem ganz anderen Blatt.
Halb-OT: Ja, Nintendo 64 und Co kamen mir auch direkt in den Sinn.
Bei einem Turok-Titel gab es damals einen Game-breaking Bug, man konnte das Spiel dann unter Umständen nicht beenden
(Bei den Catdriges dann nochmal merklich teurer als bei CDs)
Mal schauen ob heute die ersten OTAs eintrudeln.
„… if your car is deployable“
Das ist der EDV-Konjunktiv: „Eigentlich müsste alles wieder klappen, probier es mal aus!“
(auch genannt Polestar-Konjunktiv)
Als ITler kann ich das jetzt weder bestätigen noch dementieren
Es ist sicherlich auch der zeitliche und der Druck der Konkurrenz…
ich habe die letzten OTAs immer relativ rasch bekommen, aber genau heute fiel das Internet aus, das wird wohl nichts mit der Wolke
Ich bin im Urlaub und lasse Euch die ersten Erfahrungen