Das System hat einmal einwandfrei funktioniert, wurde dann aber Ende Juni 2022(!) in einem Update so umgestellt, wie es heute ist, mit dieser ominösen Toleranz von -2 bis +3 km/h
Diese Toleranz wird nicht eingehalten, sondern es kommen auch Geschwindigkeiten von bis zu +9 km/h zustande. Mir selbst sind schon 7 km/h aufgefallen.
Polestar hatte damals in den Release-Notes nur angegeben, dass es „Verbesserungen im Bereich ACC und Effizienzsteigerungen“ gab. Es wurde nicht darauf hingewiesen, dass diese Änderung so kommt (und ich frage mich noch immer, wo die „Verbesserung“ ist)
Polestar begründet diese Toleranz damit, dass ja der Tacho sooooo genau ist (stimmt!) und stellt damit Effizienz über Gesetz-/Rechtmäßigkeit. Ich darf also schneller fahren als erlaubt, weil es effizienter ist!
Dann dreht Polestar ein kleines Video für die Community, wo der Verantwortliche die Vorteile der Ungenauigkeit anpreist und sinngemäß sagt, dass die Community doch beim Denken im Verbrennerzeitalter steckengeblieben sind.
Jetzt bin ich schon wieder sauer, weil ich es zusammengeschrieben habe.
Fazit: Wem es egal ist, ob ein Assistent gut oder schlecht ist, dem kann ich nicht helfen.
Da ich aber weiß, dass der Assistent es mal konnte und jetzt halt nicht mehr und mir diese Funktion auch im Hinblick auf das Thema „Assistenzsystem“ schon arg an die Nieren geht, will ich das technisch Mögliche wieder haben und mich nicht als „dumm“ verkaufen lassen.
Jetzt bin ich der Assistent vom Assistenzsystem, weil ich regeln muss, dass der rote Blitz nicht kommt. Das ist doch verrückt!
Und hier liegen wohl die unterschiedlichen Bewertungen bzw Meinungen versteckt.!
-2/+3 km/h geht denke ich in Ordnung.
So macht meiner das auch.
Bei Steilen Bergen auch Mal +4, aber mehr nicht!
Wenn da wirklich bei einigen deutlich mehr überschritten wird, dann ist das nicht mehr zu akzeptieren.
Frage bleibt, warum das bei den Fahrzeugen unterschiedlich regelt?
schon erstaunlich welche Emotionen durch den Tempomaten so geweckt werden. Für den einen ist´s nicht so dramatisch für den anderen sehr wohl. Aber bei keinem anderen Thema geht die Diskussion so schnell durch die Decke und keine anderes Thema taucht in gefühlt jedem 2. Thread auf.
Ich persönlich ägere mich viel mehr über die seit 3.0 am Anfang der Fahrt immer einfrierende 360° Kamera, was bei den bescheidenen Sichtverhältnissen beim Rückwärtsausparken superärgerlich ist.
Aber für jemanden der erst länger nach Fahrtantritt rückwärts fahren muss ist das verständlicherweise kein Problem.
Auch die Tatsache , dass die Kiste seit 3.0 einige Minuten braucht um bei GM nicht mehr offline anzuzeigen und somit live-Verkehrsdaten berücksichtig nervt mich brutal da ich dann nicht weiß welchen weg ich idealerweise nehmen soll. Für ein anderes Nutzerprofil mag das Wurst sein.
Bezüglich ACC muß ich allerdings auch zugeben, dass ich nie mehr als 3, kruzfristig 4 km/h über Einstellung komme - auch bei steiler Bergabfahrt nicht.
Das unterstütze ich voll und ganz. Erst heute Morgen wieder fast eine Mülltonne erwischt.
Hinzu kommt seit ein paar Tagen, dass bei der morgendlichen Fahrt der Standort in der App nicht mehr gewechselt wird. Ich bin also immer zu Hause und nicht auf dem Parkplatz meines Arbeitgebers.
Das Problem tritt nur auf, wenn das Fahrzeug länger steht, z.B. über Nacht. Die magische 4-Stunden-Grenze für sonstige Resets sind nicht maßgeblich.
Die diese Variablen sind ja alle bei einem einzelnen Fahrzeug stets unterschiedlich.
Mein Auto hält sich an die Toleranz, egal ob kalt/warm/trocken/nass/Schnee/etc.
Bleibt einzig Sm/DM übrig, aber auch innerhalb dieser Gruppen gibt es ja unterschiedliche Ergebnisse.
Dein Auto wird ja sicher nicht bei jeder Fahrt, zu jeder Zeit, an jeder Stelle genau die gleiche Abweichung zeigen - und über viele Fahrzeuge, Strecken und Parameter ist die Varianz einfach größer.
Ein Norddeutscher wird naturgemäß weniger Beobachtungen hinsichtlich Gefälle/Steigungen machen als der Alpenländler…
Und das ist tatsächlich wichtig genug, um sich derartig darüber aufzuregen? Muss ich nicht verstehen.
Als ob es nicht genug Ärger und Probleme in unserer Realität - gäbe muss man sich da wirklich noch selbst welche herbeireden?
Ein wenig Entspannung und Besinnung würde vielleicht helfen, die Wichtigkeit eines ACC Systems das mit einer lächerlichen Abweichung von ein paar km/h funktioniert, dann doch mal neu einzusortieren …
Es geht nicht zwangsläufig um die technischen Unzulänglichkeiten, sondern um die Art und Weise wie Polestar seine Kunden sieht/behandelt.
Ich lege also ca. 60t€ hin, um mich hinterher als „in veralteter Denkweise gefangen“ beleidigen zu lassen, weil ich verlange, dass ein Regelsystem sinnvoll funktioniert?
Zumal die Argumente bzgl. Effizienz bereits ausreichend entkräftet wurden, oder in welcher Welt ist es effizienter, wenn der Tempomat auch BERGAUF +1km/h macht?
Das „you are holding it wrong“ wurde auch schon Apple zum Verhängnis.
Ja, und den Motor wird du auch nicht wechseln, dein und das Fahrzeuggewicht bleiben vermutlich auch ziemlich gleich, die gleiche Strecke fährst du auch mit ungefähr der gleichen Geschwindigkeit etc.
Schön, das deine Bedingungen konstant sind und du damit <= 3km/h liegst.
Darum ging es aber gar nicht, es ging vielmehr um die Gesamtspanne der Erfahrungen aller User - und da scheint es dann doch eine größere Bandbreite zu geben, bedingt durch eine ebenso vergrößerte Bandbreite der Randbedingungen.
Eine individuelle Erfahrung hat halt einfach keine Allgemeingültigkeit und deshalb bin ich aus der Diskussion ACC auch schon wieder 'raus.
Damit die Diskussion wieder zurück zum Thema kommt, hier meine Polestar 2 Mängelliste (nur die Software-/Control items) wie sie derzeit mit dem Support/Göteborg bearbeitet wird. Ab Punkt 9 sind es die neuen Mängel mit P3.0.3:
|1|ACC bremst häufig für Fahrzeuge auf der rechten Spur (Phantombremsung)|
|2|ACC stellt viel zu große Abstände zum Vordermann|
|3|CC/ACC hält Sollgeschwindigkeit nicht ein (bis zu -4/+7 km/h beobachtet)|
|4|PA lenkt häufig abrupt in Ausfahrten|
|5|PA/ACC bereits bei normalem Regen nicht verfügbar|
|6|RAB reagiert deutlich auf Schattierungen/Farbunterschiede der Fahrbahn|
|7|Häufige Abmeldung des Fahrzeugs vom Polestar-Konto|
|8|Eingestelltes Ladelimit wird nicht im Fahrerdisplay angezeigt, dort steht das zuvor gewählte Limit|
|9|Meldung Fahrbereit erscheint auch ohne aktives ACC|
|10|Flackerndes Kamerabild nach Standzeit > 4h, Bild ↔ Black Screen Wechsel dauert bis zu 2 Minuten an|
|11|Kurzzeitig eingefrorenes Kamerabild nach Standzeit > 4h beim Rangieren|
|12|12V Batterie wird mit 15,2V Konstant-Spannung geladen|
|13|Langsames Hochfahren des CD (bei >4 und <36h Standzeit dauert es bis zu 4 Minuten bis ein Nav. einggb werden kann)|
|14|Häufig schwaches LTE-Empfangssignal, häufiger Rückfall auf 3G auch in Gebieten in den dies vorher nicht der Fall war|
Ich habe tatsaechlich nach dem Update auf 3.0.3 konstant ueber Wochen 15,28V gemessen. Bin allerdings auch keinen einzigen km gefahren. Als ich hier gelesen habe, dass bei den meisten die Ladespannung auf spezifizierten 14,8V zurueckgefallen ist, hatte ich die Anzahl der Powercycles, bei denen die entsprechende ECU ein Batt. OK auswertet, in Verdacht. Also habe ich fast taeglich duzende PowerCyles ausgefuehrt - ohne Erfolg… die Ladespannung blieb bei 15,28V.
Der Rueckfall auf die spezifizierte Ladespannung hat sich bei mir dann aber nach einer einzigen 200km Fahrt eingestellt - moeglichweise spielt hier ein Betriebsstundenzaehler mit?!?!
Es ist leider bei mir genau der entgegen gesetzte Fall.
Es war lange nach dem Update alles normal, jetzt wird es immer häufiger, warum? Ich habe keine Ahnung!!
Also mein Auto und die Umgebung, in der ich es bewege, sind durchaus real.
Und auch der Fehler und der Umgang damit ist real, da muss ich nix herbeireden.
Gesteh mir meine Meinung/Haltung doch auch zu und wenn du zufrieden bist und nichts vom ACC-Problem lesen willst, dann ignoriere die vielen Posts doch einfach.
Mir zeigen sie, dass es durchaus Rede- und vor allen Dingen Handlungsbedarf gibt.
Spannend - Aus meiner Sicht sind die 15,x V eine Art Fallback, wenn die AGM am Ende ihres Lifecycle ist.
Ich hoffe mal nicht, dass das BMS auf Nasszellen ausgelegt ist und man wie bei Nasszellen ueblich, mit einer erhoehten Ladespannung der Saeureschichtung entgegenwirken will - das wuerde eine ‚gasdichte‘ AGM nach meinem Kenntnisstand naemlich gar nicht moegen und auch nicht verzeihen… Hier wuerde eine Art Notventil oeffnen, damit die entstehende Gase austreten … was dann zu unwiderruflichen Verlusten von im Glasvlies der AGM gebundener Saeure fuehrt
Wie lang sind denn die Spannungsspitzen bei dir ueber die Zeit und sind es die Fahrcyclen… sprich, da wo Du auf der Strasse bist und aktiv hinterm Lenkrad sitzt?
Die Spannungsspitzen entstehen immer kurz nach Fahranfang, egal ob Kurz- oder Langstrecke.
Ach die Dauer variiert, oft nur 5 min, auch 10 min, aber auch 2 Stunden, da kann ich kein Muster erkennen.
Gestern z. B. 650 km an einem Stück (mit Ladepause) alles im grünen Bereich.
Fahre ich morgens zum Büro, (5 km) ist die Spitze da…
Ich habe ja mal vorsorglich PS darauf hingewiesen, sollte die AGM vorzeitig sterben, hoffe ich auf Kulanz.
Bis auf die weißen Balken in der Prime App wegen Android 12 ist alles in Butter.
