Danke für Eure Kommentare, mein Problem ist einfach, dass ich ein Auto brauche, das fahrbereit ist. Wenn ich 80/20 Ladezyklen machen soll und deswegen bei 50 % nicht lade, am nächsten Tag dann aber nur noch 22 % vorfinde, mit denen ich nicht ins Büro kommen würde, kann ich es nicht riskieren, einfach los zu fahren und dann auf der Autobahn liegen zu bleiben, weil die Anzeige doch richtig war. Wenn ich morgens Verhandlung habe muss ich einfach pünktlich sein. Daher halte ich diesen Fehler schon für einschneidend.
Da sie die Wandlung wohl erst mal nicht akzeptieren, bin ich ja ganz froh, wenn bei euch spontane Wunderheilung aufgetreten sind. Vielleicht ist es ja ein Softwarefehler, der sich aufspüren und beheben lässt…
Naja wenn der Wagen sagt, dass statt 50% nur noch 22% da sind, dann wirst du liegenbleiben.
Ist ja ggf. das BMS, das verwirrt ist und es weiß ja nicht, dass es verwirrt ist
Ich halte die Theorie, dass der Wagen den Kontakt zu einem oder zwei Strängen im Akku verliert für durchaus plausibel.
Toll ist das nicht. Mit Glück per Software zu beheben.
Da hast du natürlich recht und ich lerne dazu, danke: mein Anfängerfehler als Noch-BEV-Theoretiker, wenn ich Reichweitenverluste (komplexe Berechnung und Projektion in die Zukunft) und SoC-Verluste (in Analogie wohl beim Verbrenner so was wie plötzlich viel weniger/kein Benzin oder Diesel im Tank, was aber ohne verifizierbaren Defekt kaum vorkommt) nicht auseinanderhalte.
Klar bedeutet SoC Verlust weniger Reichweite, aber eben nur, wenn tatsächlich auch SoC „verloren“ gegangen ist (z.B. durch defekte/inaktive Batteriemodule).
Müsste so betrachtet nicht auch der Titel des Threads angepasst oder die Diskussion aufgeteilt werden?
Sehen wir mal das positive im Vergleich Polestar vs. Verbrenner: Der Vorteil hier gegenüber einem Verbrenner ist, dass diese bei einem Verlust von 22% Benzin nicht über Nacht plötzlich wieder vollgetank sind
Ich hatte das Phänomen auf der A24 in MV, also mit wirklich weiteren Wegen zur nächsten Ladesäule. Bin dann in der Tat 7km vor meinem Ziel bei 0% angelangt und der Wagen fuhr gedrosselt weiter. Ich weiß nicht wie weit ich dann wirklich gekommen wäre, also ob es eine falsche Anzeige oder tatsächlich ein teilweise ausgefallener Akku war. Ich könnte mir vorstellen, dass die sich zT auch ausschalten können um sich zu schützen oder so. Dann aber nicht die Ladung verlieren sondern eben temporär nur nicht nutzbar sind (ich konnte zB auch nicht viel laden obwohl ich dann auf 80% am Schnelllader hochgeladen hatte).
Es ist mir auch in der Tat in über drei Jahren BMW i3 fahren nie passiert, einen Reichweitenverlust im Sinne: Beim Aussteigen SOC von z.B. 43% und morgens dann nur noch 16% zum Fahrtantritt zu haben.
Ich hab bei Polestar um ein TIcket gebeten und meinen Fall über den Chatt geschildert, bekamm dann u.a. diese Antwort von Polestar:
…
"vielen Dank für Ihre Nachricht und wir bedauern, dass es bei Ihnen zu diesem Problem kommt. Dies ist als häufig vorkommendes Problem identifiziert worden und wird von Polestar weiter untersucht. Es gibt also aktuell noch keine Lösung.
Es handelt es sich jedoch lediglich um einen Anzeigefehler. Die Batterie hat nicht wirklich diese Leistung verloren. Ich werde Ihren Fall hier offen lassen, damit ich Ihnen bei Neuigkeiten Rückmeldung geben kann.
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung."
… nun hab ich aber ein Problem wenn die falsche SOC-Angabe möglicher Weise das System animert mich meine nächsten Fahrt (Autobahn) eben mal nur im Schlidkröten-Modus fahren zu lassen.
Schauen wir mal was dann schlußendlich die Werkstatt dazu sagt.
Warum sollst Du 80/20 -Ladezyklen machen?
Habe meinen gestern aus der Werkstatt abgeholt. Der Werkstattleiter erzählte mir er hat gestern früh einen Anruf von PS bekommen (nachdem meiner drei Tage dort stand). Das Problem sei bekannt, aber vor einer Behebung (per Software Update) sei nicht vor Q2 zu rechnen. Plus PS Aufschlag können wir also froh sein wenn das noch dieses Jahr passiert.
Falls das nochmal vorkommt soll ich den Wagen abschließen, 10-15min warten bis die Steuergeräte ganz runtergefahren sind und dann sollte es wieder funktionieren. Also das was man eh machen würde
Haben Sie dir gesagt, was mit dem Akku selbst dann passiert? Schalten sich Teile tatsächlich ab? Wie viele Teile gibt es? Wird der Akku beim Fahren im Fehlerfall ungleichmäßig benutzt?
Und auf welcher Grundlage wird dann die Schildkröte aktiviert, auf Basis der fehlerhaften Werte?
Haben mir nix sonst gesagt, ist für mich auch nicht erheblich da ich jetzt weiß wie ich im Notfall weiterkomme. Wenn es dich interessiert kann dir mittlerweile vielleicht der Support helfen, die werden ja langsam besser. Der Werkstattleiter meinte die PS-Leute halten sich auch immer sehr bedeckt leider.
Nee, wenn das nicht bei der Botschaft aus Schweden dabei war, dann ist das halt so.
Hoffen wir, dass die 10 bis 15 Minuten auch tatsächlich ausreichen. Ein richtiger shutdown auf Knopfdruck, auch wenn Google im Hintergrund Maps aktualisiert, wäre schon schön…
Ja, mir kam das auch etwas kurz vor. Ich habe gefragt ob es hilft die Batterie kurz abzuklemmen aber er meinte das würde nichts bringen. Ist aber auch nicht so einfach da ranzukommen oder? Also dann wohl einfach ne Viertelstunde warten und hoffen…
Davon würde ich ausgehen. Die falschen Werte werden vom BMS kommen und danach richten sich alle anderen Systeme wie SOC-Anzeige, Leistungs- und Reku-Begrenzungen und Schildkröte und 0%-Abschaltung.
Das haben sie mir bei der Übergabe empfohlen; oder auch 90/20, aber möglichst nicht oft auf 100 Prozent laden und nicht immer sofort anhängen, wenn man zu Hause ist, sondern erst bei 20 Prozent oder so.
Im Support hieß es mittlerweile, immer gleich wieder aufladen (also auch schon bei 60 oder 50 Prozent) sei doch nicht so schlimm für den Akku.
Naja, die Batterie wird beim Fahren durch Rekuperation ständig geladen, also das mit Laden erst bei 20 kann sowieso nicht funktionieren…
Ich denke wir alle werden mit unserem Auto noch erleben, dass wir den Akku komplett austauschen bevor die Lebensdauer des Autos an sich erreicht ist. Es fehlen noch die Erfahrungen mit der Akku Steuerung (das Teil ist ja zugekauft und nicht wie ein Volvo Motor eine wirkliche Eigenentwicklung). Die Technik wird voranschreiten und es wird billigere, leichtere und weniger kälteempfindliche Akkus geben und das vermutlich nicht erst in 8-10 Jahren.
Bis dahin muss man sich damit trösten, dass man auch 2021 noch ziemlich am Anfang einer (von Tesla vor Jahren begonnenen) Entwicklung steht. Meine erste Digitalkamera 1998 hatte eine Akkulaufzeit von 30 Minuten
Hi hat sich das Problem dann eigentlich in Luft aufgelöst oder hat jemand dann noch was vom Support gehört? Ich hatte das Problem im Dezember 21 mit -5*C und hatte große Angst, dass mein Akku eine kaputte Zelle hat die für den Spannungsabfall gesorgt hat! Was mich zusätzlich beunruhigte der Akku ist von um die 30%auf 16% gefallen. Der Verbrauch war danach auch gut doppelt so hoch wie sonst Auf dieser Strecke. Ich bin dann mit 3 Prozent angekommen an der Ladesäule.
Die 25% Verlust des SoC irritieren mich etwas. Vielleicht gab es ja zwei Fehler?
Der Verdacht war damals, dass Stränge des Akkus ausgefallen sind oder falsch ausgelesen wurden. Es gibt drei Stränge. Der spontane Verlust war 33% oder selten gar 66% des aktuellen SoC.
Ich weiß, das es dazu in 2021 in alter Notation Updates gab (21xx). Das muss vor dem Performance Upgrade Ende 2021 gewesen sein.
Aufgetreten ist das wohl nicht mehr. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass es in 2022 nochmal Thema war.
Kleingedrucktes: Ich hatte auch den Inverter-Austausch (Rückruf) und einen OBC Austausch (2P/3P Problem). Ich denke aber nicht, dass die Hardware mit dem Akku-Problem etwas zu tun hatte.
Kann auch sein, dass es mehr Verlust war das wieß ich nicht mehr genau. Ich behalte das mal diesen Winter genau im Auge ob so etwas ähnliches noch mal vor kommt
Ich hatte es bisher nicht wieder und kann auch darauf verzichten!
Leider bleibt immer ein ungutes Gefühl wenn es einmal aufgetreten ist und sich von alleine repariert hat.