Polestar 2.0?

Hallo,
habe mich gestern mit dem bafa-Antrag beschäftigt und dabei auch nochmal in die Modellliste der förderfähigen Fahrzeuge geschaut. Dort stehen jetzt zwei Einträge für Polestar MY22 drin::
Polestar 2022 und Polestar 2022 2.0

Weiß einer was der Polestar 2.0 ist?
Ich bin mir sehr sicher, dass der vor 2-3 Monaten noch nicht in der Liste gestanden hat. Der BAFA Nettopreis liegt auch beim 2.0 etwas höher, über 39k

Ich vermute mal das könnte der neue Akku im Standard Range sein, der von 64 auf 69 steigt.

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Bingo. Das ist der neue Standardrage der nicht die volle Förderung bekommen sollte.

Das kann sein, davon habe ich tatsächlich auch schon mal was gehört, dass der Standard Akku größer werden soll.

Aber wieso meinst du dass der mit 39k netto keine komplette Förderung bekommen sollte?
Die Grenze für die volle Förderung ist doch 40k, oder habe ich da was falsch verstanden?

Soweit ich das verstanden habe, bekommen doch alle P2 MY22 die volle Förderung, da Netto-Grundpreis <40k. Alles andere sind Zusatzpakete und die zählen nicht in die Berechnung der Förderung mit ein.

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Ich verwechseln immer etwas bei dem Bafa Zeug. Ist der Netto Listenpreis entscheidet oder Brutto?

Immer der netto listenpreis auf das Basismodel so habe ich das verstanden

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Könnte ja sein dass nach und nach in diesem Jahr die anderen Modell auch einen größeren Akku bekommen. Wäre natürlich später mal interessant in 8 Jahren den Akku dann gegen einen neuen größere zu tauschen. Die Zellen kann man dann verkaufen oder selbst als Stromspeicher nutzen

Das glaube ich zwar nicht, aber der Gedanke ist richtig. Frage mich auch schon die ganze Zeit wie lange so ein E Auto hält und was zuerst mal ersetzt werden müsste. Ein E Motor hält bestimmt ewig, der Akku aber nicht unbedingt. Und wenn es in ein paar Jahren einen wirklich deutlich verbesserten Akku gäbe würde ich den schon evtl auch tauschen wollen (kommt natürlich auch auf die Kosten an).

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Ich meine, dass sie den kleinen Akku nur auf die Technik/Hersteller des großen Akkus umgestellt haben. Von CATL auf LG Chem (oder umgekehrt). Da wäre dann kein Potential für den Großen drin.

Da wirst du schlechte Karten haben. Irgendwo habe ich gelesen dass der Akku beim Polestar fest in die Bodengruppe eingebaut ist und zur Stabilisierung des ganzen Fahrzeugs beiträgt. Also ausbauen und einbauen wird wahrscheinlich nicht möglich sein. Dazu muss dann sicher das ganze Auto auseinander gebaut werden. Das grenzt dann an einen wirtschaftlichen Totalschaden.

Also ich kenne es im Fahrzeugbau so dass sollten tragfähige Teile getauscht werden müssen gibt es dafür Aufnahmepunkte für Stützen die die Kraft für die Dauer der Reperaturen aufnehmen. Ist ja oft bei Fahrzeugen dass z.B. beim T5 für die Servicestellung Stangen angeschraubt werden müssen damit die Kühler und der Stoßfänger nicht abrutschen.

Bei irgend jemandem musste vor einigen Monaten (es stand in einem Forum) zwecks Tausch eines elektrischen Bauteils, der ganze P2-Akku gelöst und abgesenkt werden. Dies war dort scheinbar mit akzeptablem Aufwand möglich.

In einem andern Beitrag beschrieb jemand, dass bei seinem P2 scheinbar ein defekter Akku/kleines Akkupaket mit erträglichem Aufwand (in Garantie) ausgetauscht wurde.

Ist also beides möglich! Leider kann ich nicht mehr sagen, in welchem P2 Forum ich das gelesen habe.

Würde auch mal vermuten dass das gehen muss, defekte Akkublöcke kann man tauschen. Was es nicht gibt sind Wechselakkus. Hatte allerdings auch mal in einem INterview mit dem CEO von Polestar gelesen, dass nicht vorgesehen ist den PS2 Akku später aufzurüsten bzw. zu tauschen.

Naja mal sehen wie lange der hält. Die alten Tesla Akku im Modell S haben in meinem Bekanntenkreis schon deutlich über 200 tkm gehalten - das lässt hoffen.

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Bei unserem Polestar musste vor einem Jahr ein Modul des Hochvoltakkus getauscht werden. Das gesamte Akkupaket kann nach Lösen weniger Schrauben abgesenkt werden, incl. der Akkus aus dem „Kardantunnel“. Die Aktion war nach Angabe des Meisters easy. Leider fehlte damals ein Ersatzteil (die spezielle Dichtmasse), dadurch hat es 6 Wochen gedauert. Seit dem keine Probleme mehr mit dem Wagen.

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Was hattet ihr den für einen Fehler dass das nötig war?

Im Fahrerdisplay erschien ein Warnhinweis: Sicherheitsrelevanter Fehler im Antriebssystem; sofort nächste Werkstatt aufsuchen.
Der PS liess sich teilweise nicht starten (zuwenig Akku) Abwahl er geladen war.

Natürlich planen die das nicht den akku aufzurüsten auszubauen oder sonst was. Die wollen dir ein neues Auto verkaufen! Ich wette auch mit euch, dass es zukünftig auch Reguliert wird was Akku tauschen Ersatzteil etc. gibt. Vielleicht gibt es auch mal Standard Akkuformen. Es soll auch von catl Akkus geben die zukünftig ihre Vorgänger Akkus ersetzen können.

Ich denke mal wie bei vielen Innovationen hat am Anfang der Hersteller das sagen, dann kommt ein findiger Servicebetrieb und macht es einfach. Und dann setzt es sich durch. Wenn unser Auto bei einem Akku zum Verschrottungsteil wird, ruft das ganz schnell jemand auf den Plan. Was das dann immer noch kostet… we will see.

Das ist aus seiten Polestars natürlich ein moralisch 2 schneidiges Schwert.

Auf der einen Seite will Polestar ein Auto bis 2030 mit 0t CO2e bauen können(und wirtschaftlich erfolgreich sein), auf der anderen Seite ist es vermutlich für den CO2 Ausstoß das beste, gar kein neues Auto zu bauen. Jetzt könnte man natürlich sagen: „Aber das Auto produziert ja kein CO2e“ was ev. auch möglich ist, aber nach CO2 kommt die nächste Ökologische Revolution und jeder Hersteller muss angeben, wie vie Kilogramm Ressourcen verwendet wurden. Wenn ich da bei meinem bestehenden Auto den Akku einfach tauschen kann, gegen einen neuen mit mehr Energiedichte, sieht die Welt wieder anders aus.

Wären noch kritische Elemente wie Motoren, Assistenzsensoren oder Centerdisplays tauschbar, dann wäre der Lifecycle vom Auto sicher verdoppelt, wenn nicht sogar verdreifacht. Das spießt sich dann zum Teil leider mit der Wirtschaftlichkeit.
Aber die Idee hätte es auch schon beim Handy mal gegeben, hat sich leider auch nicht durchgesetzt.

Das hat sogar die EU erkannt:

„Dazu soll ein CO₂-Fußabdruck von Batterien für Elektrofahrzeuge eingeführt und Batterien zum Beispiel für Smartphones oder leichte E-Fahrzeuge besser austauschbar werden. Batterien, deren Lebensdauer kürzer ist als die des Produkts, in das sie eingebaut sind, sollen durch unabhängige Reparaturbetriebe grundsätzlich austauschbar sein.“

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